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Erwählte der Ewigkeit (German Edition)

Erwählte der Ewigkeit (German Edition)

Titel: Erwählte der Ewigkeit (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lara Adrian
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ihn wirklich zu spüren. Ihre ganze Existenz war ein einziger Wirbel von Schmerz und Lust, Klarheit und Verwirrung.
    Sie öffnete die Augen und sah den Mann an, der das alles verursacht hatte.
    Chase. Schön wie ein Dämon ragte er über ihr auf, als ihr Körper seine kraftvollen Stöße aufnahm. Sie konnte die Augen nicht von ihm losreißen, ihr letzter Rest Verstand war fasziniert von der düsteren Schönheit seiner glühenden Augen und seiner Hautmuster, die sich über seine Brustmuskeln und seine mächtigen Arme zogen, die er neben ihr aufgestützt hatte.
    Hautmuster, die farbig pulsierten, genau wie ihre eigenen.
    Es war alles wie ein seltsamer düsterer Traum, und doch war es die Wirklichkeit. Das spürte sie in jeder erwachten Zelle und Faser ihres Körpers. Sie wiegte sich unter ihm, hilflos an seinen drängenden Rhythmus verloren. Die Anspannung breitete sich von seinem wilden Gesicht in seine harten, massigen Schultern und über seinen ganzen mächtigen Körper aus.
    Mit einem tiefen Knurren steigerte er das Tempo, und seine dolchartigen Fänge in seinen geöffneten Lippen wurden sogar noch etwas länger. Seine katzenartigen Pupillen zogen sich zu kaum noch wahrnehmbaren Schlitzen zusammen, als er den Blick zu ihrem Hals wandern ließ. Sie spürte die Hitze, die von seinen glühenden Augen ausging, wie eine heiße Klinge an ihrem Hals. Sein Mund spannte sich an, und er bleckte die Lippen, als seine Stöße immer härter und gnadenloser wurden.
    Sie wusste, dass sie Angst haben sollte. Sie wusste, dass nichts von alldem hier passieren sollte – nicht in einer Wirklichkeit, die sie verstehen konnte.
    Aber sie spürte jetzt keine Angst. Nur eine instinktive Erwartung, als ihr Körper seinen aufnahm, und wie von unsichtbaren Fäden gezogen drehte sie den Kopf zur Seite und gab ihm ungehinderten Zugang zu ihrem Hals.
    »Ja«, hörte sie sich flüstern, als seine Stöße noch wilder wurden. Seine Augen waren auf ihren Hals fixiert, unverwandt, ausgehungert. Tavia schluckte und wurde vom Verlangen überwältigt, zu spüren, wie seine Fänge in ihre Haut eindrangen. Sie leckte sich über die ausgedörrten Lippen, selbst wieder hungrig nach ihm.
    Als sie die Hand um seinen Hinterkopf schloss, erstarrte er und zischte, als hätte sie ihn verbrannt. Er machte ein wütendes Geräusch, und sein Gesicht verzerrte sich zu einer gequälten Grimasse, als er das Tempo noch steigerte. Seine Augen glühten noch heißer, versengten ihren nackten Hals mit einer Hitze, die sie jetzt in ihrem ganzen Körper spüren konnte.
    Die Anspannung stieg, baute sich auf zu etwas Riesigem und Wunderbarem. Tavia ließ sich zusammen mit ihm davontragen, voller Staunen über die plötzliche Flutwelle eines weiteren welterschütternden Orgasmus. Er ließ den Kopf neben ihren fallen und keuchte, sein Atem strich über ihre erhitzte Haut und ihren nackten Hals. Einen kurzen Augenblick lang streifte sein Mund ihre empfindliche Halsbeuge. Sie erwartete zu spüren, wie seine Lippen sich auf ihrer Haut schlossen. Hielt den Atem an, als ihre Lust wieder den Gipfel erreichte und das Verlangen, seine Fänge in ihrem Hals zu spüren, in ihren Adern zu einem betäubenden Dröhnen anschwoll.
    »Nein«, keuchte er heftig. »Verdammt, nein .«
    Und mit einem heftigen Fluch an ihrem Ohr war alles vorbei.
    Er zog sich zurück, rollte so abrupt von ihr herunter, dass sie seine Abwesenheit spürte wie eine Ohrfeige. Sie sah das Spiel seiner Rückenmuskeln, als er hastig aufstand, die Wut in seinen Bewegungen war unverkennbar. Mit einem unsanften Ruck zog er seine Hosen hoch und stapfte davon, fort von ihr, und ließ sie atemlos und verwirrt zurück, seltsam traurig. Und gedemütigt.
    Ihr stieg eine andere Röte in die Wangen, als er nach nebenan ins Badezimmer ging, ohne sich auch nur zu ihr umzusehen, als könnte er nicht schnell genug fort von ihr. Er knallte die Tür hinter sich zu, aber nicht laut genug, um das tiefe Brüllen zu übertönen, das hinter ihr ertönte.
    Benommen stand Tavia vom Boden auf.
    Ihr Körper summte immer noch von Empfindungen, reagierte langsamer auf die Zurückweisung als der Rest von ihr. Ihre Adern pulsierten immer noch, ihr Puls hämmerte in einem regelmäßigen, starken Rhythmus, der ihr jetzt die Schläfen dröhnen ließ. Und tief in ihr war die Macht, die in ihr erwacht war, noch nicht wieder abgeklungen.
    Die Brandnarben, die ihren Körper bedeckten, solange sie sich erinnern konnte, pulsierten farbig. Nicht in der rötlichen

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