Erwarte mich in Paris (German Edition)
Anspannung in einen unglaublichen Orgasmus. Noch niemals hatte mich ein Höhepunkt so von den Beinen gerissen. Die Angst, dass alte Erinnerungen auftauchen und mich in einen schwarzen Strudel reißen würden, war vergessen. Mein Körper krampfte und pumpte und mein Geist jubelte.
Schwer atmend nahm ich Alain neben mir wahr. Er hatte sich auf dem Ellbogen aufgestützt und sah mich an.
„Es macht mir Freude, dich so zu sehen, weißt du das?“
Ich drehte verlegen das Gesicht von ihm weg.
„Schäm dich nicht. Lebe, was du fühlst und genieße jeden Augenblick.“ Seine Hand zwang mein Gesicht mit sanfter Gewalt zu sich. Als er seine Lippen auf meine senkte, erwiderte ich den Kuss. Dass ich meinen Samen in seinem Mund schmecken konnte, machte mir nichts aus.
„Stopp, nicht so wild“, keuchte er und brachte einige Zentimeter zwischen unsere Gesichter. „Behalte die Kontrolle, sonst bist du nichts weiter als ein Tier.“
„Dein Haustier“, flüsterte ich.
Er lächelte. „Ummantele deine Leidenschaft mit Besonnenheit und Raffinesse. Zähme deine Wildheit und lass sie erst später zu, wenn das Feuer brennt.“
Und dann küsste er mich noch mal. Wieder überließ ich ihm die Führung. Wie bei einem Tanz folgte ich den Bewegungen seiner Zunge und erwiderte die Liebkosungen seiner Lippen. Es war wie das wundersame Umwerben zweier Schmetterlinge. Auf den ersten Blick folgte das Geflatter keiner Regel, doch wenn man sich darauf einließ, und sich dem Spiel hingab, erlebte man die Schönheit und Erregung des Augenblicks.
Ich war so in unser Tun vertieft, dass ich nicht bemerkt hatte, wie Alain sich den Rest seiner Kleidung entledigt hatte. Plötzlich spürte ich sein hartes Glied an meinem Oberschenkel. Ich zuckte zurück, als ich seine Größe erkannte.
„Du hättest die Hilfsmittel weglassen können. Die Hälfte hiervon hätte mir völlig gereicht.“ Obwohl ich einen scherzhaften Ton anschlug, vibrierte eine neu erwachte Angst in meiner Stimme.
„Willst du, dass ich aufhöre?“
„Nein, nein, mach weiter.“ Ich begann mich auf den Bauch zu drehen, um ihm meine Rückseite anzubieten, doch er hielt mich zurück.
„Bleib so! Genau so, ich will dir dabei in die Augen sehen.“
Er kniete sich über mich. Atemlos betrachtete ich seinen erstaunlich jugendlichen Körper und den langen, erschreckend dicken Schwanz, der vor ihm aufragte.
„Tu mir nicht weh“, flüsterte ich, und war augenblicklich wütend auf mich selbst. Ich benahm mich wie eine Jungfrau. Und trotzdem konnte ich die Aufregung und Angst nicht leugnen.
Alain griff nach einer Tube Gleitgel.
„Ich habe zwar schon lange keinen Gebrauch mehr von meiner Waffe gemacht, aber ich denke, du kannst mir vertrauen.“
Er drückte meine Beine auseinander und legte sich zwischen meine Schenkel. Sein Gesicht war meinem sehr nah. Kurz sah ich seine Hand, die sein Glied in die richtige Position brachte. Dann blickte ich ihm wieder in die Augen. Sein stechender Blick durchbohrte mich, so wie es auch gleich sein Schwanz tun würde. Ich sah zur gläsernen Decke hinauf, beobachtete die außen herab perlenden Regentropfen und wartete.
Sekundenlang passierte nichts. Dann - überraschend sanft durchbrach er die Barriere. Ich entspannte mich, als ich sein Bemühen spürte, mir keinen Schmerz zuzufügen. Ich atmete scharf ein, als sein Glied tief in mich eindrang. Sofort hielt er inne, gewährte mir eine Pause. Dann schob er sich Zentimeter für Zentimeter weiter vor.
Ich hatte dem nichts entgegenzusetzen. Ausgeliefert lag ich unter ihm, nicht nur körperlich, auch mit meiner ganzen Seele. Ich gehörte ihm. Er konnte tun, was er wollte. Er hatte es ja schon immer getan, nun gab es absolut keine Grenze mehr, die ich ihm setzen konnte.
Meine Finger krampften sich in das Laken, doch Alain missbrauchte mein Vertrauen nicht. Er nahm mich zwar in Besitz, doch er tat es sanft, voller Zärtlichkeit.
„Du gehörst mir“, flüsterte er heiser, dicht an meinem Ohr, als er ihn ganz in mich versenkt hatte. Mein Muskel war bis aufs äußerste gedehnt. Obwohl er wirklich behutsam vorgegangen war, schmerzte es dumpf. Lange blieb er unbewegt in mir. Sein Körper drückte meinen in die weiche Matratze. Ich fühlte mich aufgespießt und machtlos, unfähig mich zu bewegen.
„Mein Schöner, sag es! Sag, dass du mich liebst.“
Ich warf den Kopf in den Nacken, als er noch ein Stück tiefer eindrang.
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