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Erzaehl mir was vom Himmel und der Erde

Erzaehl mir was vom Himmel und der Erde

Titel: Erzaehl mir was vom Himmel und der Erde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gudrun Mebs , Harald Lesch
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Höh. Und überhaupt gar nix. Das haben wir begriffen.
    »Meinen Papa gäb’s auch nicht«, murmelt Tim, sehr leise.
    »Freunde, wir haben unheimlich viel Glück gehabt mit unserem perfekten Planeten im Universum, das könnt ihr mir glauben«, strahlt der Prof und schaut auf seine Uhr. »Wäre es nur ein bisschen anders gekommen, Felsbrocken woanders hingebummelt zum Beispiel, dann nix Watschelentchen, nix Celia, nix ich und ihr und Mama und Papa. Ja, ihr Lieben, und dieses Glück, hier sein zu dürfen, das wollen wir jetzt alle daheim genießen. Morgen treffen wir uns wieder, gut so? Aber erst, wenn’s dämmrig wird, dann erzähle ich euch nämlich vom Mond. Bitte fragt eure Eltern, ob ihr dürft, ja? Und wer kümmert sich jetzt um meine kleine Freundin Celia?«
    Na, wir alle natürlich, ist doch klar. Schließlich gehört dieser nervige Zwerg zum Glück dieser Erde, wie alles hier um uns herum.

    Wir trotten los und ich glaube, wir freuen uns alle auf morgen, auf den Ausflug im Dunkeln. Der Prof winkt uns hinterher. »Eltern fragen nicht vergessen!« Wir winken zurück. Logisch, machen wir doch.
    Lisa schleppt Celia huckepack und ich das Krokodil. Da hören wir plötzlich ein »Auuuua!«. Und ich muss kichern. Unser Prof hat seine Turnschuhe gefunden…
    Die Steinchenstopferin Celia schlappt auf Lisas Rücken wie ein dicker Rucksack.
    »Ich kann sie dir auch mal tragen, Lisa«, zischelt Lucas und streckt schon die Arme aus.
    »Ich kann gut das Krokodil schleppen, Ida«, schnauft Tim. »Das schaffe ich leicht. Mein Papa hätte das auch gemacht.«
    Ja, was ist denn jetzt los? Lisa und ich schauen uns an. Und zwinkern uns zu. Logisch! Das sagen die Jungs nur, weil uns der Prof erzählt hat, wie viel Glück wir haben, hier auf der Erde zu sein. Wo es Wasser gibt und es nicht zu kalt ist und nicht zu heiß. Wo alles leben darf, was leben will. Andere Planeten haben Pech gehabt, wir nicht! Da muss man sich doch freuen! Und zur Freude gehört’s wohl auch, dass man freundlich zueinander ist, oder? Zumindest jetzt auf dem gemeinsamen Heimweg vom Teich nach Hause. Also kriegt Lucas Celia auf den Rücken gepackt, Tim schleppt das Gummimonster und
Lisa und ich marschieren hinterher und passen auf, dass Celia nicht runterfällt und das Krokodil gut heimkommt.

    Wir schwätzen nicht, wir müssen denken, jeder von uns. Was wir gehört haben, was wir jetzt wissen… Und ich weiß genau, wenn ich heute Abend die Zähne putze und das Wasser sprudelt aus dem Wasserhahn, dann sehe ich’s ganz anders sprudeln als früher. Nämlich wie ein Wasser, was uns geschenkt worden ist, und über Geschenke freut man sich doch auf jeden Fall!

3. Der dritte Treff im Stadtpark, aber diesmal am Abend
Der Prof erzählt uns nämlich was vom Mond
    Heute sind wir alle zusammen hergekommen, weil, unseren Eltern ist das lieber so. Es ist nämlich schon beinah ein bisschen dunkel und da dürfen wir eigentlich nicht mehr alleine ohne Eltern weg. Heute aber schon, weil der Prof ja auf uns aufpasst, und sowieso hat uns der Papa von Tim hergefahren. Wir waren ziemlich zusammengestopft im Auto, das Heft von Lisa ist ganz zerknittert, aber im Dunkeln kann sie ja sowieso nichts aufschreiben! Aber dann wollte Tims Papa nicht wieder wegfahren, sondern dableiben. Er hat gemeint, diesen Wunder-Professor würde er gerne kennenlernen, weil Tim gestern zum Abendessen nur einen Apfel essen wollte und freiwillig geduscht hätte, lange sogar. Das sei noch nie passiert. Und erzählt hätte er auch ziemlich interessante Sachen, von Felsbrocken, die zufällig Wasser auf die Erde gedonnert wären, und so was.
»Aber dass er vorher zwei Becher Eis verputzt hat, davon hat er nichts erzählt«, hat Lisa mir zugeflüstert im Auto, wir haben losgekichert, auch Lucas mit Celia auf dem Schoß. Tim hat gegrunzt. Aber es war kein beleidigtes Grunzen. Ist ja klar, wenn er im Auto neben seinem Papa ausnahmsweise vorne sitzen darf, dann ist er ja sowieso zufrieden. Aber dabeibleiben, wenn der Prof uns heute Abend was vom Mond erzählt, das darf sein Papa nicht. Wir alle haben es ihm verboten, sogar Tim! Es ist ganz allein unser Prof, der erzählt nur uns Kindern was! Tims Papa hat es begriffen, aber er hat ganz genau geschaut, ob unser Prof auch schon da ist im dämmrigen Park. Er ist da! Er wartet schon auf uns! Wir stürmen los, nur Lucas stürmt weniger, er schleppt eine müde Celia. »Schön, euch zu sehen!«, ruft der Prof, wieder in Jeans, Turnschuhen, aber heute hat er Socken

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