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Es begann im Grand Hotel

Es begann im Grand Hotel

Titel: Es begann im Grand Hotel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Catherine Mann
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und Gaststättenbereich.“
    Jordan begann, sich immer mehr für den Gedanken zu erwärmen. „Nur in South Beach? Du steckst dir zu kleine Ziele, Garrison.“
    Amüsiert lachte Parker auf, und sie stießen zufrieden auf eine großartige Zukunft für ihre Unternehmen an.
    Wenn Jordan nur seine Probleme mit Brooke genauso leicht lösen könnte. Er hatte es satt, darauf zu warten, dass sie zu ihm kam. Sie musste ihn wenigstens einmal anhören.
    In der Menge konnte er sie allerdings nicht entdecken. Alle Brautjungfern schienen sich in Luft aufgelöst zu haben. In der Nähe der Steinbrüstung, wo er Brooke zum letzten Mal gesehen hatte, saßen jetzt Brandon und Cassie und aßen von einem Teller. Am Strand war Brooke auch nicht, nur Adam und Lauryn tanzten dort und hatten die Welt um sich herum offenbar vergessen. Durch die geöffneten Verandatüren konnte Jordan ins Foyer sehen, wo die Band spielte und Stephen mit seiner Frau Megan ebenfalls eng umschlungen tanzte.
    Im Essbereich sah er nur Bonita, die gerade dabei war, ihrer Enkelin Jade eine Serviette an die Bluse zu stecken, damit sie beim Essen nicht ihr hübsches Kleid schmutzig machte.
    Nirgends eine Spur von Brooke.
    „Du hast recht, Parker. Ich muss mich mit Brooke aussprechen. Sie soll sich nicht noch länger Sorgen machen, besonders da es keinen Grund dafür gibt.“ Wenn er nur wüsste, wo sie war.
    „Sie ist gerade gegangen.“ Linda war anscheinend zu ihnen gekommen, ohne dass die Männer es bemerkt hatten. Plötzlich stand sie neben Parker und umarmte ihn. „Frag mich nicht, wo sie hingegangen ist. Ich habe ihr versprochen, es nicht zu sagen.“
    Sie war gegangen? Nein, sie hatte sich vor ihm versteckt. „Also weißt du, wo sie ist.“
    Linda musterte ihn nachdenklich. „So gern ich dich auch ein bisschen quälen würde – immerhin hast du meinem Mann einen Schlag in den Magen verpasst –, ich muss zugeben, dass meine Schwägerin ohne dich nicht glücklich ist.“
    Im Augenblick konnte Jordan sich nicht darüber freuen. „Wo ist sie dann, zum Teufel?“
    Linda biss sich auf die Unterlippe, zögerte jedoch nur einen Moment. „Überlege kurz, und es fällt dir bestimmt ein. Wenn sie vor dir davonlaufen wollte, wohin würde sie fliehen, um sich zu sammeln?“
    Angestrengt dachte er nach. Er rief sich alles in Erinnerung, was er über Brooke wusste. „Sie würde sich einem Verwandten anvertrauen. Aber bis auf das Brautpaar seid ihr alle hier.“ Er blickte sich unter den Gästen um, bis sein Blick auf Cassie fiel. Sie war Brookes Vertraute – und sie würde morgen nach Hause zurückfliegen. „Sie fliegt auf die Bahamas?“
    Linda sagte nichts, sondern lächelte nur. Dem Himmel sei Dank, dachte Jordan. Er war so erleichtert, dass ihm beinah schwindlig wurde. „Ich habe also noch genügend Zeit, um sie aufzuhalten, bevor sie sich mit Brandon und Cassie trifft und zusammen mit ihnen auf die Insel fliegt.“
    Ein Stirnrunzeln von Linda zeigte ihm, dass er sich irrte. „Warum sollte sie denn vor ihnen das Fest verlassen …“
    „Du liebe Güte“, rief Linda. „Für einen so cleveren Mann funktioniert dein Hirn aber nicht besonders gut. Du musst wirklich verliebt sein. Das bringt die Gedankengänge eines Mannes immer durcheinander. Brooke nimmt die Jacht, um auf die Bahamas zu gelangen. Auf diese Weise kommt sie nach Cassie dort an. Und mach dir jetzt keine Sorgen wegen ihrer Gesundheit. Sie hat eine Krankenschwester mitgenommen, um sicherzugehen.“
    Er nickte. Brooke ging es gut. Er wusste, wo sie war, und sie hatte in weiser Voraussicht für ihre Sicherheit gesorgt – obwohl es nur für eine so kurze Reise war. Das war gut.
    Erst jetzt wurde ihm bewusst, was Linda noch gesagt hatte. Er sollte verliebt sein?
    Aber natürlich! Er liebte Brooke Garrison. Und nicht nur weil sie sein Kind trug, sondern weil alle anderen Frauen für ihn verblassten. Warum war ihm das nicht schon längst klar geworden? Sie war die Richtige für ihn, die Einzige, seine Chance, das zu erleben, was seine Eltern erlebt hatten. Jordan wollte keine einzige Sekunde mehr von ihr getrennt sein.
    Jetzt musste er Brooke nur noch davon überzeugen, dass er kein Mistkerl war und dass er sie mehr liebte als sein Leben.
    Brooke lag auf einem der Liegestühle auf dem Deck der Jacht und suchte am sternenübersäten Himmel nach Antworten auf die vielen Fragen, die sie quälten. Eine plötzliche Windbö zerrte an ihrem Haar. Brooke zog den leichten Pulli fester um sich. Darunter trug sie

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