Es begann im Grand Hotel
sich zusammen, als sie Jordan sah. Sie sehnte sich so sehr nach ihm. „Ich brauche Zeit zum Nachdenken.“
„Okay, dann fahre ich wieder zurück.“
Er gab tatsächlich so leicht auf? Sie war einen Moment lang sprachlos. Zu ihrem Ärger verspürte sie große Enttäuschung. Dann bemerkte Brooke, dass Jordan sich nicht vom Fleck gerührt hatte. Er wartete darauf, dass sie ihn direkt ansah und aufforderte zu gehen. Das brachte sie allerdings nicht übers Herz.
Im Grunde konnte sie sich wenigstens anhören, was er zu sagen hatte, solange er auf seinem Boot war und ihr nicht zu nahe kam.
„Während du nachdenkst, möchte ich, dass du weißt, dass ich dich liebe.“
Ihr Herz klopfte aufgeregt. Trotzdem brauchte sie ein Zeichen, das ihr bewies, dass sie ihm glauben konnte.
„Ich liebe dich, Brooke Garrison. Und was auch immer aus uns beiden wird, ich möchte, dass du das hier bekommst.“ Er streckte die Hand aus, in der er ein kleines Samtkästchen hielt. Im nächsten Moment holte er weit aus, als wollte er es Brooke zuwerfen.
„Warte!“, rief sie. „Wage es ja nicht, mir das zuzuwerfen. Was ist, wenn du nicht triffst?“
„Ich werde schon treffen“, antwortete er mit einer Selbstsicherheit, die Brooke fast wieder zum Lächeln brachte. Arrogant wie eh und je, dachte sie.
„Behalte es ruhig in der Hand, während du redest.“ Sie ballte die Hände zu Fäusten, um der Versuchung zu widerstehen, ihn kurzerhand zu sich auf die Jacht zu ziehen und alles andere zu ignorieren. Er hatte gesagt, dass er sie liebte, und sie wollte seinen Ring am Finger tragen.
„Ich kann dich nicht zwingen, mir zu glauben.“ Im Mondlicht schimmerte sein blondes Haar, seine ungewöhnlich ernste Miene wirkte beinah blass. „Das Vertrauen muss von dir ausgehen. Ich bin bereit, solange zu warten, bis du mir glaubst.“
Er öffnete das Samtkästchen, in dem ein blitzender Diamantring lag. Er funkelte im Licht der Sterne.
„Du hältst also um meine Hand an … schon wieder.“ Glaubte er wirklich, er könnte sie mit einem großen Klunker beeindrucken? Wenn auch mit einem wunderschönen Schmuckstück, das ihr der Mann schenken wollte, den sie liebte.
Er schüttelte den Kopf. „Nein, ich werde dich nicht noch einmal bitten, mich zu heiraten, es sei denn, du möchtest es selbst. Aber ich möchte, dass du den Ring meiner Mutter trägst.“
Der Ring seiner Mutter? War das einer seiner Tricks? „Das ist ein Verlobungsring.“
„Dann trage ihn an der linken Hand, wenn du willst.“ Seine Stimme war klar und deutlich in der dunklen Nacht zu hören. Ihre beiden Boote schienen meilenweit die einzigen auf dem Meer zu sein. „Ich habe lange auf die eine Frau gewartet, der ich diesen Ring geben möchte. Wie immer deine Entscheidung auch ausfällt – der Ring gehört allein dir.“
Brooke konnte sekundenlang nicht atmen vor Rührung. Das war das Zeichen, auf das sie gewartet hatte. Diese gefühlvolle Geste berührte sie tief. Es bedeutete ihr viel mehr als Wohlstand oder Reichtum. Es war wieder wie mit dem Gemälde. Jordan kannte sie so gut. Er wusste, wer sie war und was sie sich wünschte. Er kannte ihr Herz.
Ganz zu schweigen von der Tatsache, dass er seine Liebeserklärung machte, während ihr Bruder als interessierter Zuschauer dabeistand.
Jordan war vielleicht selbstbewusster, als ihm guttat. Trotzdem war er ein Mann, auf den man zählen konnte. Das erkannte Brooke in diesem Augenblick. Ohne den geringsten Zweifel wusste sie, dass sie ihm vertrauen konnte und er sie niemals enttäuschen würde.
Langsam trat sie einen Schritt zurück und gab ihm das Zeichen, näher zu kommen. „Okay. Komm an Bord, damit wir uns unterhalten können.“
Er verzog die Lippen zu einem Lächeln, das seine Erleichterung enthüllte. Ohne zu zögern, kletterte er an Bord der Jacht. Jetzt sah Brooke den Ring aus der Nähe – es war ein wunderschöner Diamant, von spitz zulaufenden Brillanten umgeben. Aber er war für sie vor allem deswegen so schön, weil er einen so hohen persönlichen Wert für Jordan hatte. Seine Mutter hatte ihn aus Liebe getragen. Er war das Zeichen für eine Liebe, die ein Leben lang gehalten hatte.
Parker pfiff laut vom Boot aus. „Hallo? Wie sieht es aus, Brooke? Kann ich gehen, oder soll ich bleiben?“
Sie sah auf und zwinkerte ihm zu. „Parker? Du bist wieder in meinem Testament.“
Er lachte. „Werdet glücklich.“
Der Motor des Boots tönte auf, und kurz darauf fuhr ihr Bruder in der Dunkelheit davon.
Brooke
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