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Es begann in einer Winternacht

Es begann in einer Winternacht

Titel: Es begann in einer Winternacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Kleypas
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schien es, dass ihr Körper nicht mehr länger der ihre war, dass sie nur existierte, um diese lustvolle Qual zu empfangen. Sebastian … sie konnte seinen Namen nicht aussprechen, und doch schien er ihr stummes Flehen zu hören und tat als Antwort etwas mit seinem Mund, das sie in einen tiefen Ozean der Erfüllung katapultierte. Jedes Mal, wenn sie dachte, es wäre vorbei, lief eine erneute Welle der Empfindungen durch sie, bis sie so erschöpft war, dass sie ihn anflehte, aufzuhören.
    Sebastian richtete sich über ihr auf. Seine Augen glitzerten in seinem beschatteten Gesicht. Sie bewegte sich, um ihn willkommen zu heißen, öffnete ihre Beine, ließ ihre Arme um seinen kraftvollen Rücken gleiten. Mit einem raschen Stoß drang er in sie ein, füllte sie vollkommen. Als er sich über sie beugte, konnte sie über dem lauten Schlag ihres Herzens kaum sein Flüstern verstehen.
    „Evie“, erklang seine dunkle Stimme. „Ich will, dass du etwas für mich tust… ich will, dass du noch einmal kommst.“
    „Nein“, sagte sie schwach.
    „Doch. Ich will dich kommen fühlen, wenn ich in dir bin.“
    Ihr Kopf rollte in einer langsamen, verneinenden Bewegung über das Kissen. „Ich kann nicht … ich kann nicht …“
    „Doch, du kannst. Ich werde dir helfen.“ Seine Hand wanderte über ihren Körper bis zu der Stelle, wo sie sich vereinigten. „Lass mich tiefer in dich … tiefer …“
    Sie stöhnte überrascht, als sie seine Fingerspitzen auf sich fühlte und er geschickt eine ganz besonders empfängliche Stelle streichelte. Plötzlich spürte sie, wie ihr Körper sich weiter öffnete, um ihn aufzunehmen, und er tatsächlich noch tiefer in sie glitt. „Mmm …“, schnurrte er. „Ja, genau so … ah, Liebste, du bist so süß …“
    Er senkte sich zwischen ihre gebeugten Knie, stieß hart und rasch in sie. Sie umschloss ihn mit ihren Armen und Beinen, vergrub ihr Gesicht an seiner heißen Kehle und schrie ein letztes Mal auf. Ihre ungezügelte Wollust brachte auch ihn zu einem explosiven Höhepunkt, der nicht enden zu wollen schien. Er bebte in ihren Armen und vergrub seine Hände in der warmen Masse ihres Haars, gab sich ihr ganz hin und huldigte ihr mit jedem Teil seines Körpers und seiner Seele.
    Sobald Evie allein in dem großen Bett erwachte, fiel ihr Blick auf eine Reihe von blassrosa Tupfen, die das schneeweiße Leinen bedeckten, als hätte jemand Wein darauf vergossen. Sie blinzelte verschlafen, stützte sich auf einen Ellenbogen und berührte einen der rosa Flecken mit einer Fingerspitze. Es war ein samtig rosiges Blütenblatt, von der Blüte gelöst und vorsichtig auf den Laken verteilt. Sie blickte sich um und entdeckte, dass wie in einem leichten Regen Rosenblätter über sie gestreut worden waren. Ein Lächeln kam auf ihre Lippen, und sie legte sich zurück auf das duftende Bett.
    Die Nacht berauschender Sinnlichkeit schien Teil eines anhaltenden erotischen Traums zu sein. Sie konnte kaum glauben, was sie Sebastian erlaubt hatte zu tun, die Intimitäten, von denen sie nie geträumt hätte, dass sie möglich wären. Und in dem schläfrigen Nachspiel ihrer Leidenschaft hatte er sie warm und sicher in seinen Armen gehalten, und sie hatten stundenlang geredet. Evie erzählte ihm die Geschichte von jener Nacht, als sie, Annabelle und die Bowman-Schwestern Freunde geworden waren, während sie alle nebeneinander auf Stühlen am Rande des Ballsaals gesessen hatten. „Wir haben eine Liste von möglichen Verehrern gemacht und sie auf unsere leeren Tanzkarten geschrieben“, erklärte Evie ihm. „Lord Westcliff stand natürlich ganz oben auf der Liste. Aber du warst ganz unten, weil du offensichtlich nicht zur Ehe geeignet warst.“
    Sebastian lachte tief in seiner Kehle und verschlang seine nackten Beine mit den ihren. „Ich habe darauf gewartet, dass du mich fragst.“
    „Du hast mir keinen einzigen Blick gegönnt“, erwiderte Evie trocken. „Du warst nicht die Art Mann, die mit Mauerblümchen tanzt.“
    Sebastian streichelte ihr Haar und war für einen Augenblick still. „Nein, das war ich nicht“, gab er dann zu. „Ich war ein Narr, dich nicht bemerkt zu haben. Wenn ich mir die Mühe gemacht hätte, auch nur fünf Minuten in deiner Gesellschaft zu verbringen, wärst du mir niemals mehr entkommen.“
    Dann hatte er sie verführt, als wäre sie immer noch ein jungfräuliches Mauerblümchen, hatte sie überzeugt, ihn sie ganz langsam lieben zu lassen, bis sie ihn endlich bebend und

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