Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Es begann in einer Winternacht

Es begann in einer Winternacht

Titel: Es begann in einer Winternacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Kleypas
Vom Netzwerk:
setzte sich halb auf den Billardtisch. „Es ist deine Schuld, dass ich zu solchem Verhalten gezwungen werde“, fuhr er fort. „Ich finde es wirklich ungehörig, dass mein einziges Vergnügen dieser Tage darin besteht, dir wie ein heranwachsender Aristokratensohn dem Hausmädchen hinterherzurennen.“
    „Bist du den Hausmädchen hinterhergerannt, als du ein Junge warst?“
    „Großer Gott, natürlich nicht. Wie kannst du so etwas fragen?“ Sebastian sah tief verletzt aus. Gerade als sie eine Spur von schlechtem Gewissen spürte und anfing, sich zu entschuldigen, sagte er selbstzufrieden: „Sie sind mir hinterhergerannt.“
    Evie hob das Queue, als wollte sie es ihm über den Kopf schlagen.
    Mühelos fing er ihre Handgelenke ein und entwand den Stock ihren Fingern. „Obacht, Hitzköpfchen. Du wirst mir den wenigen Verstand, den ich noch habe, aus dem Kopf schlagen – und was würde ich dir dann noch nützen?“
    „Dann wärst du nur noch dekorativ“, erwiderte Evie mit einem Grinsen.
    „Ah, nun ja, ich denke, das ist auch etwas wert. Gott helfe mir, falls ich je mein gutes Aussehen verlieren sollte.“
    „Mir wäre das egal.“
    Er lächelte sie fragend an. „Was?“
    „Falls …“, Evie hielt inne, plötzlich verlegen, „falls irgendetwas mit deinem guten Aussehen passieren würde … wenn du … weniger attraktiv wärst. Dein Aussehen wäre mir egal. Ich würde dich immer noch …“, sie hielt inne und brachte den Satz dann stockend zu Ende, „… als meinen Ehemann wollen.“
    Sebastians Lächeln verschwand langsam. Er starrte sie lange und aufmerksam an, ihr Handgelenk noch immer in seinem Griff. Ein seltsamer Ausdruck trat auf sein Gesicht… ein undefinierbares Gefühl, geboren aus Hitze und Verletzlichkeit. Als er antwortete, klang seine Stimme angestrengt von der Mühe, ungezwungen zu wirken. „Ohne Zweifel bist du die Erste, die je so etwas zu mir gesagt hat. Ich hoffe, du bist nicht so ein Dummchen, mich mit Qualitäten zu versehen, die ich nicht habe.“
    „Nein, du bist gut genug ausgestattet“, antwortete Evie, bevor ihr die Doppeldeutigkeit ihrer Aussage bewusst wurde.
    Sie wurde dunkelrot. „D-Das heißt… Ich meinte nicht…“
    Aber Sebastian lachte leise, die seltsame Spannung verflog, und er zog sie an sich. Als sie ihn willig umarmte, schmolz sein Amüsement wie Zucker in heißem Wasser. Er küsste sie lang und hart, sein Atem rasch und heiß gegen ihre Wange.
    „Evie“, flüsterte er, „du bist so warm, so schön … Oh, zur Hölle. Es sind noch zwei Monate, dreizehn Tage und sechs Stunden, bis ich dich in mein Bett nehmen kann. Kleine Teufelin. Es wird mich noch umbringen.“
    Evie bedauerte schon beinahe den Handel, den sie mit ihm abgeschlossen hatte, legte ihre Arme fester um ihn und suchte seinen Mund mit dem ihren. Er stöhnte tief in seiner Kehle, küsste sie und griff hinter sie, um die Tür des Billardzimmers zu schließen. Ungeschickt hantierte er mit dem Schloss und drehte den Schlüssel, bevor er vor ihr auf die Knie sank. Ihre Schulterblätter pressten sich hart gegen die geschlossene Tür, und sie lehnte sich schwer gegen die Täfelung. Ihr Verstand wirbelte vor Verwirrung und Erregimg. Er schob ihre Röcke nach oben. Seine Hände suchten unter den Schichten von Stoff, zogen an den Bändern ihrer Unterhose.
    „Sebastian, nein“, flüsterte Evie mit schwankender Stimme. Ihr war nur zu bewusst, dass sie sich in einem der öffentlich zugänglichen Räume befanden. „Bitte, du kannst nicht…“
    Sebastian ignorierte ihren Protest, tauchte unter ihre Röcke und zog ihr die Unterhose bis zu ihren Knien herunter.
    „Ich werde wahnsinnig, wenn ich nicht wenigstens so viel von dir haben kann.“
    „Nein“, sagte sie schwach, aber er hörte sie nicht.
    Seine Hand war an ihrem Knöchel, und sein Mund war an ihrem Knie, durch ihren Seidenstrumpf knabbernd und leckend. Evie fühlte einen schockierenden Blitz des Verlangens. Ihr Herz schlug wild, und in ihrem Innern erwachte ein unwiderstehlicher Hunger. Sebastian schob die Vorderseite ihrer Röcke bis zu ihrer Taille hoch und zog ihre Hände über die Stoffmassen. „Halt das“, murmelte er.
    Sie hätte nicht gehorchen sollen, aber ihre Hände schienen einen eigenen Willen zu besitzen und drückten den gebauschten Samt gegen ihre Mitte. Er zog ihre Unterhose bis zu den Knöcheln hinunter und ließ seinen Mund nach oben wandern, sein Atem wie Feuer auf ihrer empfindlichen Haut. Evie ließ ein leises Keuchen

Weitere Kostenlose Bücher