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Es begann in einer Winternacht

Es begann in einer Winternacht

Titel: Es begann in einer Winternacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Kleypas
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hören, als er die Locken zwischen ihren Schenkeln teilte, streichelte und liebkoste. Langsam schob er zwei Finger in sie, während seine Lippen ihre weiblichste Stelle fanden. Evie schloss die Augen, die Leidenschaft ließ ihren ganzen Körper erröten. „Sebastian.“
    „Still…“ Er reizte die zu ihm strebende kleine Spitze, leckte in einem geschickten Gegenrhythmus zu den sanften Stößen seiner Finger. Evie wölbte den Rücken gegen die Tür. Ihre Kehle schmerzte von der Anstrengung, nicht aufzuschreien. Er hielt nicht inne und gewährte ihr keine Gnade … keinen einzigen Augenblick, um Atem zu holen, streichelte nur und quälte ihr heißes, bebendes Fleisch, trieb die Gefühle weiter und weiter, bis sie schließlich einen Schrei verschluckte und in Erlösung erzitterte. Sein Mund blieb auf ihr, forderte jede letzte Welle von Erfüllung, bis sie schließlich still war, gesättigt, erschöpft, unfähig zu jeglicher weiterer Empfindung.
    Sebastian stand auf, presste sich an sie, seine Stirn gegen die Tür hinter ihr gelegt. Evie schlang die Arme um seine schlanke Taille, ihre Augen geschlossen, und legte die Wange gegen seine Schulter. Sie konnte seine unbefriedigte Erregung fühlen. „Unsere Abmachung …“, murmelte sie.
    „Du hast gesagt, dass ich dich küssen darf“, kam sein sanftes, böses Flüstern an ihrem Ohr. „Aber, meine Liebste … du hast nicht festgelegt, wo.“

17. KAPITEL
    „Du hast nach mir geschickt?“ Evie trat in das kleine Büro und lächelte Sebastian an, der hinter dem Schreibtisch saß. Einer der Angestellten hatte sie auf seine Bitte hin hinuntergebracht und sie durch das kaum kontrollierte Chaos des überfüllten Clubs begleitet.
    Am heutigen Eröffnungsabend schien es, dass jeder, der Mitglied im Jenner’s war oder es gerne werden würde, entschlossen war, Zutritt zu erhalten. Ein Haufen mit Anträgen lag auf dem Schreibtisch vor Sebastian, während mindestens ein Dutzend Männer ungeduldig in der Eingangshalle warteten, ob ihren Anfragen zugestimmt würde.
    Die Luft war erfüllt von Stimmen, dem Klirren von Gläsern und der Musik des Orchesters, das auf dem Balkon des ersten Stocks spielte. Um die Erinnerung an Ivo Jenner zu ehren, floss der Champagner in einem endlosen Strom, was für eine Atmosphäre von ungezügeltem Genuss und Vergnügen sorgte. Der Club hatte endlich wieder geöffnet, und die Welt der Londoner Gentlemen war in Ordnung.
    „Ja, das habe ich“, sagte Sebastian als Antwort auf Evies Frage. „Warum, zur Hölle, bist du immer noch hier? Du hättest vor etwa acht Stunden gehen sollen.“
    Sie starrte in sein ausdrucksloses Gesicht, ohne mit der Wimper zu zucken. „Ich bin noch am Packen.“
    „Du bist schon seit drei Tagen am Packen. Dabei besitzt du nicht mehr als ein halbes Dutzend Kleider. Deine wenigen Habseligkeiten würden in eine kleine Reisetasche passen. Du schindest Zeit, Evie.“
    „Das kann dir doch egal sein“, feuerte Evie zurück. „Die letzten zwei Tage hast du mich so behandelt, als würde ich gar nicht existieren. Ich kann kaum glauben, dass du überhaupt bemerkt hast, dass ich noch hier bin.“
    Sebastian bedachte sie mit einem messerscharfen Blick, während er versuchte, sein aufgebrachtes Temperament unter Kontrolle zu halten. Sie nicht bemerkt haben? Verdammte Hölle, er hätte ein Vermögen dafür gegeben, wenn das wahr wäre. Er war sich jedes ihrer Worte und Gesten quälend genau bewusst gewesen und hatte nach jedem kleinsten Blick auf sie gehungert. Sie nun so vor sich stehen zu sehen, ihr angenehm gerundeter Körper fest von ihrem schwarzen Samtkleid umschlossen, war genug, ihn in den Wahnsinn zu treiben. Die ernste Dunkelheit des Trauerkleides war dazu gedacht, eine Frau langweilig und einfach aussehen zu lassen, aber stattdessen ließ das Schwarz ihre Haut wie frische Sahne leuchten und ihr Haar wie Feuer glühen. Er wollte sie in sein Bett nehmen und sie lieben, bis diese mysteriöse, betörende Anziehung in ihrer eigenen Hitze verbrannt wäre. Er fühlte sich, als wäre etwas in ihn eingedrungen, eine Art brennender Unruhe, die sich wie eine Krankheit anfühlte … etwas, das ihn von einem Raum in den anderen gehen ließ, nur um festzustellen, dass er vergessen hatte, was er eigentlich wollte.
    So hatte er sich noch nie gefühlt … in Gedanken immer woanders, ungeduldig, voll schmerzlicher Sehnsucht.
    Er musste sie loswerden. Evie musste vor den Gefahren und Lastern des Clubs beschützt werden, genau wie vor ihm

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