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Es duftet nach Liebe (German Edition)

Es duftet nach Liebe (German Edition)

Titel: Es duftet nach Liebe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nathan Jaeger , Chris P. Rolls , Karo Stein , Ashan Delon , Malin Wolf , Nico Morleen , Isabel Shtar , Moos Rose , Karolina Peli , Caitlin Daray
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auch ja kein potentieller Herz-Zertrampler über den Weg laufen konnte! Alles geplant und voll berechnet.
    Stolpernd suchte David nach seinem Fahrrad. Er hatte es doch hier irgendwo angebunden? Er kicherte blöde los. Angebunden! Ein Drahtesel war doch kein Pferd!
    Noch immer kichernd schaffte er es, sein Rad zu finden und sogar, das Kettenschloss, mit dem es am Fahrradständer angeschlossen war, zu öffnen.
    „Hey ho, Silver!“, lallte er lautstark durch die Nacht, schwang sich auf den Sattel und schwenkte einen imaginären Hut. „Take me hoooooome countryroooooaaaaaad!“
    „Wie willst du denn heil zu Hause ankommen, hm?“ Die Stimme klang seltsam fern, vielleicht hatte David sie sich auch nur eingebildet. Eine Antwort hielt er jedenfalls für unnötig, stattdessen versuchte er, seinen noch auf dem Boden befindlichen linken Fuß auf die Pedale zu stellen, und anzufahren.
    Gut, der Fuß stand, er brachte es sogar fertig, zu treten, aber weder Rad noch Pedal bewegten sich. Dafür vermisste David aber auch das vertraute Schwanken, das die ersten betrunkenen Meter auf seinem treuen Drahtesel immer begleitete.
    Er hielt sich am Lenker fest und beugte sich vor, um den Kopf nach unten richten zu können. Hatte ihm jemand einen Stein vor den Reifen geschoben?
    „Wenn du nicht aufhörst, so zu zappeln, werde ich loslassen und du landest auf deinem hübschen kleinen Hintern.“
    Pah! „Halt die Klappe, Silver! Auch Pferde aus Aluminium dürfen nich redn!“, maulte David das Rad an und stellte einen Fuß zurück auf den Boden. Er tätschelte den Lenker und beschloss, dass er wohl doch lieber zu Fuß gehen sollte.
    Gedacht, getan, schwang er mit wenig graziösen Bewegungen sein rechtes Bein nach hinten über den Sattel.
    Ein dumpfer Fluch erklang, dann lag David halb unter seinem Rad begraben und blinzelte in die Nacht.
    Neben ihm lag jemand. Oh, dann hatte der Typ da mit ihm geredet? Na ja, was sollte es?
    David kam wieder auf die Füße und schob seinen treuen Silver neben sich her, ohne sich um den anderen zu kümmern.
    „Hallo?! Bleibst du vielleicht mal stehen?!“, rief jemand und David hielt wirklich an. Weit war er sowieso noch nicht gekommen. Er sah über die Schulter und versuchte, sein Schwanken auszugleichen, indem er sich am Lenker festhielt.
    „Was willsu denn?“, fragte er und beobachtete, wie ein hochgewachsener, ziemlich breitschultriger Mann sich vom Boden aufrappelte. „Bissu hingefalln?“
    David besann sich seiner guten Erziehung, ließ Silver fallen und stolperte zu dem Fremden, um ihm aufzuhelfen. Dass das gar nicht nötig war, und er den Mann beinahe noch einmal umgeworfen hätte, merkte er erst durch dessen Gemecker.
    „Mann, ich kann das alleine! Im Gegensatz zu dir habe ich nicht dreieinhalb Promille im Blut!“
    David wich mit erhobenen Händen zurück. „Schulligung! Bissu okay?“
    „Im Gegensatz zu dir bin ich das, ja.“ Der Fremde blieb nun direkt vor David stehen. Der rieb sich erst mal kräftig über die Augen und blinzelte.
    „Tut mir echt leid … Is nich mein bester Ab-end, wenn du ver-steh-st“, er bemühte sich darum, klarer zu sprechen, zog deshalb jede Silbe ein wenig in die Länge und hob nicht annähernd rechtzeitig die Hand vor den Mund, als das ‚st‘ am Ende seiner Rede viel zu feucht von seinen Lippen kam. „Ent-schul-di-gung.“
    Sein Gegenüber musterte ihn ebenso, wie er es.
    Der Fremde war so groß wie er selbst, also irgendwas zwischen einsfünfundachtzig und einsneunzig. Und erstaunlicherweise war er ähnlich athletisch gebaut wie David. Breite Schultern, kräftige Beine, unwillkürlich fragte er sich, wie das Muskelspiel unter seiner Haut wohl aussehen mochte.
    David schüttelte hastig den Kopf und kam natürlich sofort wieder aus dem Gleichgewicht.
    Blitzschnell schlossen sich fremde Hände um seine Oberarme und verhinderten seine erneute Bekanntschaft mit den Waschbetonplatten des Bürgersteigs.
    „Danke.“
    „Wo wohnst du?“
    „He, ich geh allein nach Hause! Bin nich so einer!“, entrüstete er sich und versuchte, sich aus dem Griff zu befreien. „Lass los!“
    Der Fremde schnaubte. „Damit du gleich wieder umkippst? Na los, wo wohnst du?“
    „Wiesengrund, kennst du die alte Schmiede da?“ David gab auf, das Zappeln nutzte offensichtlich nichts, dann konnte er auch anders sehen, wie er den Typen möglichst schnell wieder loswurde. „Ich bin David, und du quetschst mir grad den Arm ab.“
    Sofort lockerte sich der Griff, aber die ernste

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