ES: Eine Villa wird zur Leichenhalle (German Edition)
einsatztruppen über die Rasenflächen direkt vor die Haustüre. Jan riss die Türe auf und sogleich drangen Männer mit Sturmmasken ins Haus, rissen Gregory und Jan zu Boden, fixierten sie mit Schnellbindern und schafften sie in eines der Autos. In Windeseile durchkämmte diese schwarz gekleidete Spezialeinheit sämtliche Räume der Villa. Alles ergab sich als leer und verlassen. Der Garten, der Gästetrakt und der Pool. Die beiden Oldtimer in der Garage leisteten als stumme Zeugen auch keinen Widerstand. Und genauso schnell wie das Spezialkommando erschien, verschwand es wieder.
Im Anschluss daran.
Auf den Schreibtischen des BKA knotete man die ‚losen Fäden’ zusammen.
Dr. Klaus-Jürgen Fauler, mittlerweile ehemaliger Staatssekretär im Bundesinnenministerium, ließ seinen Stiefbruder Karl-Heinz ‚Charly’ Fauler aus Rache umbringen. Dazu nahm er die Dienste seines ehemaligen Studienkollegen Di Lauro in Anspruch, der sich wiederum der Dienste Kleinschmidts bediente.
Sowohl Klaus-Jürgen Fauler, als auch Kleinschmidt, wurden noch am selben Tag, wegen Beihilfe zum Mord in mehreren Fällen festgenommen und warten in der Untersuchungshaft auf ihre Gerichtstermine.
Big brother is watching you
D as komplette Anwesen der Di Lauro’s, sowie div. Aktivitäten des Griechen, wurden vom Bundeskriminalamt (BKA) seit dem Tag vor knapp 6 Jahren, an dem Jan, alias Hauptkommissar (HK) Andreas Senftleben als Koch dort eingeschleust und undercover tätig werden konnte, rund um die Uhr überwacht.
S ämtliche Räume der Villa wurden seitens HK Senftleben mit reichweitenstarken Mikrofonen ausgestattet. Jedes Gespräch wurde mitgehört und aufgezeichnet. Wahrscheinlich ahnten die Di Lauro’s Derartiges und waren allein deshalb sehr schweigsam.
K ommunikationen, wie z. B. Telefonate, E-Mails, SMS, o. ä. wurden auf konspirative Inhalte geprüft.
D ass es sich bei Gregory Sebelius um einen flüchtigen Täter handelt, war dem BKA, bzw. HK Senftleben zu jeder Zeit bekannt. Gregory Sebelius erlangte im Rahmen eines Zeugenschutzprogramms seine Freiheit zurück.
S eine Akte wurde vernichtet und sämtliche Daten gelöscht. Er lebt heute unter einer neuen Identität im Ausland.
D as Reinigungspersonal wurde täglich von einem Kleinbus zur Villa gebracht und von dort auch wieder abgeholt. Der Kleinbus gehört einer Reinigungsfirma, die im Rahmen der Ermittlungen ebenso überprüft wurde.
D ie Überprüfung ergab eine langjährige Komplizität von Herrn Kleinschmidt als Inhaber der Reinigungsfirma und Herrn Moris Di Lauro.
D ie von Europas größtem Mobilfunknetzbetreiber EURATELE, zur Errichtung von Mobilfunkmasten benötigten Grundstücke, stellen dringend erforderliche Standorte, zur Erhaltung bzw. zur Steigerung der Sendeleistung dar.
A lle, die von EURATELE benötigten Grundstücke mit geostrategischer Relevanz, wurden rechtmäßig von der Firma Di Lauro erworben und der Fa. EURATELE zum Erwerb angeboten. Über die partiellen Erwerbskosten wurde gegenseitiges Stillschweigen vereinbart.
J ede dieser Immobilien gehörte einst einer der 10, zunächst unter dem Rasen begrabenen und später im Krematorium verbrannten Personen.
D i Lauros verdienten mit der Liquidation bestimmter Personen ihren Unterhalt. Eine direkte, bzw. indirekt Beauftragung dazu, wird seitens des Bundesinnenministeriums in jedweder Form abgestritten. Journalistische Anfragen bleiben unbeantwortet, oder werden nicht kommentiert.
D ie fiskalische Offenlegung der Vermögensverhältnisse der Firma Moris Di Lauro fand zu keiner Zeit statt. Von einer Ausserlandesschaffung des Vermögens wird ausgegangen.
D er Aufenthalt der Eheleute Di Lauro wird mit „unbekannt“ angegeben.
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