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Est Electio: Dämonische Versuchung (German Edition)

Est Electio: Dämonische Versuchung (German Edition)

Titel: Est Electio: Dämonische Versuchung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Claudia Romes
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ihm antworten konnte, ertönten Schreie um sie herum. Auf der dunklen Straße vor dem Haus, bahnten sich ein paar seltsame Kreaturen den Weg in den Garten. Schwarz und furchteinflößend drängten sie sich auf das Fest.
    „Was macht ihr hier?“
    Andash stellte sich vor Maira. Er stand nun Soldan direkt gegenüber. Dieser schaute drein, als könnte er keiner Fliege etwas zuleide tun. Teilnahmslos fuhr er mit einer Hand über die rauen Stoppeln seines Dreitagebartes.
    „Natürlich sind wir gekommen, um Maira zu ihrem Geburtstag zu gratulieren“, fuhr es aus ihm heraus. „Man wird ja schließlich nur einmal im Leben einundzwanzig.“
    Er suchte aufdringlich Mairas Blick. Die jedoch, hatte ihren gesenkt, nachdem sie Breda, zwischen Venda und Lussia, gleich hinter Soldan, entdeckt hatte. Den Schluss der Dämonenformation bildete zu ihrem Schrecken Balthasar. Dessen Gestalt zwar gefestigter wirkte, aber dennoch dem glich, was sie zuletzt von ihm gesehen hatte. Er war ihr ganz und gar nicht geheuer. Sie spürte seinen schmachtenden Blick auf ihrer Haut und sie fragte sich unwillkürlich, wie viele Menschen hatten sterben müssen, damit er in der Lage war, seinen Kellerraum in einem solchen Körper zu verlassen.
    „Nun, sagt bitte. Warum erhielten wir keine persönliche Einladung? Ich muss schon sagen … das ist ziemlich unhöflich.“ Soldan sah sich unter den Anwesenden um. Von jetzt auf gleich verhärteten sich seine Züge und er zeigte sein wahres Gesicht. Noch bevor Andash reagieren konnte, packte er nach einem jungen Mann und brach ihm mühelos das Genick. Alles schrie auf. Andash ging einen Schritt auf ihn zu.
    „Verlasst sofort diesen Ort“, forderte er. Soldan konnte über diese Worte nur lachen. Er ging auf Andash zu. Die Arme erhoben. Bereit seine dämonischen Feuerbälle auf ihn zu schmettern. Andash blieb ruhig auf der Stelle stehen. Mairas Schrei des Entsetzens prallte an ihm ab. Soldan zögerte. Aus irgendeinem Grund machte er urplötzlich ein überaus erstauntes Gesicht und verstummte. Wie gebannt schaute er in Andashs Augen und es war, als hätte ihm etwas, dass sich in ihnen verbarg, Angst gemacht. Auch die anderen Dämonen wurden still und verließen augenblicklich, wie verschreckte Fliegen Mairas Geburtstagsfeier.
    Andash sank in sich zusammen. Er atmete empört aus und blickte den sich zurückziehenden Dämonen nach, als hätte er soeben einen schrecklichen Fehler begangen.
    „Andash“, rief Maira und versuchte ihn am Arm hochzuziehen. Er aber winkte ab. Er kniete sich neben den Mann, den Soldan soeben einfach ermordet hatte, dann fuhr er mit seinem Daumen über dessen Stirn und flüsterte dabei ein paar unverständliche Worte, woraufhin sich der Körper des Mannes in gleißendes Licht verwandelte und verschwand.
    „Was hast du mit ihm gemacht?“, fragte Maira verstört, doch Andash reagierte nicht auf sie. Er erhob sich vom Boden, hielt seine Hände in die Luft und drehte sich einmal um sich selbst.
    „Vergessen“, sagte er und die verbliebenen Gäste machten sich sogleich auf den Heimweg. Völlig unberührt von dem, was sie gesehen hatten. Vollkommen unbeteiligt von allem, was kurz vorher noch geschehen war. Er hatte ihnen die Erinnerungen daran genommen.
    Als alle gegangen waren, machte sich Maira daran aufzuräumen. Unzählige Fragen schossen ihr durch den Kopf. Fragen, denen Andash ihr keine Antwort würdigen wollte, oder zumindest jetzt noch nicht. Er hatte sich einfach zurückgezogen und sie mit all diesen Gedanken alleine gelassen. Sein Gesichtsausdruck, als er das Pentagramm um ihren Hals erblickt hatte, beschäftigte sie in einem besonderen Maße. Hatte auch er es schon einmal gesehen? Sie erinnerte sich daran, dass Ciprian gesagt hatte, das er es kennen würde. Leider hatte er ihr nicht mehr sagen können woher. Im Nachhinein fiel ihr ein, weshalb sie eben am Teich alle angestarrt hatten. Sie war nicht wie jeder normale Mensch aus dem Wasser geklettert, nass , wie jeder sonst es, nach einem solchen Tauchgang, gewesen wäre.
    Konnte es mit diesem Pentagramm zu tun haben? Waren das die Kräfte von denen Sandice gesprochen hatte? Wenn, dann hatte sie diese unbewusst eingesetzt. Sie hatte dabei an nichts gedacht, außer daran so schnell wie möglich wieder aus dem Wasser hochzukommen und das Pentagramm hatte dies für sie erledigt. Für einen Menschen, war dies jedoch auf eine äußerst auffällige Art und Weise geschehen.
    Gerade wollte sie ins Haus, um die restlichen Sachen hinein

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