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Eternal - Die Geliebte des Vampirs

Eternal - Die Geliebte des Vampirs

Titel: Eternal - Die Geliebte des Vampirs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: V. K. Forrest
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Fin. »Du hast gesagt, dass du mit deiner Schwester und ihrer Familie auf Urlaub hier bist. Aber Delaware ist ziemlich weit weg von Florenz.«
    »Woher wusstest du, dass ich aus Florenz bin?« Sie starrte ihn über den Rand ihres Martiniglases hinweg an. Er hätte nicht sagen können, ob sie einfach nur überrascht oder aufgebracht war. »Ich habe dir das nicht erzählt.«
    Er zuckte die Achseln. »Ich habe geraten. Du klingst, als wärest du aus Florenz.«
    »Mein Akzent?« Sie hob eine dunkle Augenbraue. »Die meisten Amerikaner würden sagen, dass mein Englisch sehr gut ist.«
    Wieder Achselzucken. »Oh, das ist es auch. Ich habe eben ein Ohr für Sprachen.«
    »Du sprichst Italienisch?«
    »
Sì, sì.
Ich habe mal dort studiert.« Das war nur halb gelogen.
    »Du warst in Italien? Wo denn – außer in Florenz?« Ihre Augen funkelten wieder.
    Sie plauderten ein paar Minuten über die Orte, die er in Italien besucht hatte, und die Bauten, die er bestaunt hatte; er musste sich ziemlich konzentrieren, um nicht mehr zu verraten, als er sollte. Manchmal verschmolzen die Zeitläufte in Fins Erinnerung. Ein Jahrhundert glich so sehr dem anderen; er wollte keinen Fehler machen und eine Kathedrale erwähnen, die schon seit tausend Jahren nicht mehr stand. Das Gespräch über die italienische Architektur führte sie zu anderen Gebäuden auf der ganzen Welt, die sie beide besichtigt hatten. Er fand Elena klug, aufmerksam und sexy von ihrem dunklen Scheitel bis zu ihren pedikürten Zehennägeln. Je länger sie sprachen, desto mehr verfiel er ihr. Er hatte diese Verabredung mit keinem anderen Hintergedanken arrangiert, als in ihr eine willige Bettgespielin zu finden, aber Elena war ganz klar mehr.
    Sie nahm einen Schluck Martini und beugte sich über den Tisch. Er war so klein, dass ihre Nasen sich fast berührten, als Fin sich nun auch hinüberbeugte, um sie durch Eric Claptons melancholischen Gesang hindurch zu verstehen. »Meine Schwester und ihr Mann gehen heute mit den Kindern ins Kino. Spätvorstellung, zehn Uhr. Du solltest zu mir ins Cottage kommen.«
    Er rechnete fieberhaft. Zehn Uhr. Dann konnte er die Versammlung im Generalrat um halb zwei problemlos schaffen.
    Als er nicht sofort antwortete, lehnte sie sich zurück. »Es tut mir leid. Ich habe dich mit meiner Direktheit vor den Kopf gestoßen.« Sie verschränkte die Arme unter ihren kleinen, runden Brüsten. Sie trug ein geblümtes Seidenkleid, durch das sich ihre harten Brustwarzen abzeichneten. »Ihr Amerikaner … immer wollt ihr den ersten Schritt machen.«
    »Nein. Nein, überhaupt nicht. Ich mag Frauen, die die Initiative ergreifen.« Er lächelte. »Muss der irische Einfluss sein.«
    Sie setzte das Glas an, trank es aus und glitt von ihrem Barhocker. »Komm, wenn du magst. Ich bin da. Wie ich schon gesagt habe: keine Verpflichtungen.«
    Fin sah ihr nach, während sie die Bar verließ, und fragte sich, warum er das Gefühl hatte, bereits in einem Spinnennetz gefangen zu sein.
     
    Fin schob Regans Füße weg, um Platz zu schaffen, und ließ sich auf der Sofakante nieder. Dann stellte er seine Schuhe vor sich auf den Boden. »Wie war die Jobsuche heute?«
    Regan zappte durch die Fernsehsender. »Ungefähr genauso erfolgreich wie die Mördersuche.«
    »Das ist nicht witzig.« Fin schlüpfte erst mit dem einen Fuß, dann mit dem anderen in seine Schuhe.
    Regan sah ihn zum ersten Mal an. »Wohin gehst du denn so aufgehübscht?«
    Fin warf seinem Bruder einen Blick zu. Regan trug wie üblich Boxershorts und ein T-Shirt. »Ich bin nicht
aufgehübscht
. Ich habe geduscht. Ich muss heute Nacht zum Generalrat.«
    »Aber nicht um Viertel vor zehn.« Regan startete einen neuerlichen Senderdurchlauf. »Du hast ein Date, du Glückspilz.« Es war eine Feststellung, keine Frage.
    Fin ging zur Haustür. Die Kartons standen noch immer genau dort, wo sie sie am Tag ihres Einzugs abgestellt hatten. »Hast du heute den Wasserhahn repariert?«
    Regan sah sich jetzt einen Werbespot für Hustensaft an. »Nein, aber ich habe siebenundzwanzig Kids im Airhockey in der Spielhalle geschlagen. Ah, cool,
Power Rangers
kommt gleich. Wusstest du, dass sie alle Originalfolgen wieder senden?« Er stellte den Fernseher lauter.
    »Reparier endlich den verdammten Wasserhahn.« Fin schob die Fliegengittertür auf. »Heute Abend noch. Bis ich wieder da bin. Oder ich rufe Ma an und erzähle ihr, dass du wieder rückfällig geworden bist.«
    Regan fuhr von der Couch hoch. »Jesus. So weit

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