Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Eternal - Die Vampire von Clare Point

Eternal - Die Vampire von Clare Point

Titel: Eternal - Die Vampire von Clare Point Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: V. K. Forrest
Vom Netzwerk:
verstreute Asche, die anscheinend einmal Papier gewesen war. Umschläge. Zeitungen. Post … Sie roch den Brandbeschleuniger. Wahrscheinlich Benzin.
    Bist du sicher, dass der Kopf nicht hier ist?
Sie schob ein verkohltes Stück Papier mit der Stiefelspitze beiseite.
    Ich bin sicher. Der Kopf ist nicht hier, und die Füße sind es auch nicht.
    Sie starrte ihn an. »Seine Füße fehlen auch? Großer Gott …« Die Worte waren schon heraus, bevor ihr klarwurde, dass sie laut auf etwas reagierte, das Sean ihr telepathisch mitgeteilt hatte. Sie warf schnell einen Blick über die Schulter in die Richtung, aus der Agent Duncans Stimme kam, in der Hoffnung, dass es ihm entgangen war. Sie nahm die Kamera aus der Blazertasche und schaltete sie ein.
    Ich verstehe das mit dem Kopf, Onkel Sean. Aber warum die Füße?
    Ich kann es dir nicht sagen, Fee.
    »Die Leiche wurde also von Streifenpolizist Kahill ohne Kopf und Füße gefunden. Und auch in der unmittelbaren Umgebung gab es keine Hinweise auf den Verbleib dieser Körperteile«, sagte sie laut und widmete sich wieder dem Tatort.
    »Ich habe alle verfügbaren Männer abkommandiert, um nach den Leichenteilen oder einer Blutspur zu suchen. Ich habe Bilder, auf der Wache. Du willst sicher wissen, wie es hier aussah, bevor Bobby … bevor wir die Leiche abtransportiert haben«, sagte Sean.
    Mahon hat eine von diesen modischen Digitalkameras, ja, hat er. Damit kann man die Bilder direkt auf dem Computer anschauen. Ich dachte, besser nicht im Drogeriemarkt ausdrucken lassen. Es hat mir noch nie gefallen, wie die Bilder aus diesen Maschinen aussehen. Unsere Gesichter sind immer irgendwie verschwommen. Was meinst du, Fee, warum ist das so? Sind das vielleicht Anzeichen für eine Menschenseele?
    Das weiß ich doch nicht, Onkel Sean!
    Sie hatte ihn nicht so anfahren wollen, und nun schämte sie sich für den verletzten Ausdruck auf seinem Gesicht.
Es tut mir leid,
dachte sie.
Ich bin genauso durcheinander wie du. Lass uns das hier einfach hinter uns bringen, okay, Onkel Sean?
»Ich würde trotzdem gern selbst ein paar Fotos schießen, wenn es dir nichts ausmacht«, sagte sie laut.
    Sie drehte sich langsam um die eigene Achse und inspizierte den gesamten Raum. Er war nur etwa sieben mal neun Meter groß. Eine zweieinhalb Meter hohe gekachelte Decke und Wände in blassem Regierungsgrün, die anscheinend erst kürzlich gestrichen worden waren. Alles wie in der Lobby blitzsauber und an seinem Platz … mit einer offensichtlichen Ausnahme. Zu ihren Füßen.
    Fia hörte, wie Duncan draußen sein Handy zuklappte. Dann, auf dem Weg zu ihnen, seine Schritte, die in ihrem Kopf widerhallten. Sie betätigte den Auslöser, wobei sie kaum einen Blick auf das Display verschwendete.
    Klick, klick, klick. Sie fotografierte den verkohlten, blutigen Fleck auf dem Boden. Die Asche der Post. Abgesehen von einer umgekippten Sackkarre und einem Hocker, auf dem Bobby vielleicht gesessen hatte, sah alles fast unberührt aus.
    Sie blickte an die Decke und entdeckte auch dort ein paar Blutspritzer. Sie richtete die Kamera darauf und drückte auf den Auslöser. Sie hatte mehr Blut erwartet.
Mehr Blut in Erinnerung …
    »Sieht so aus, als hätten wir uns gegenseitig am Hals, Special Agent Kahill.« Duncan kam herein. Er klang, als würde er durch die zusammengebissenen Zähne sprechen. »Mein Vorgesetzter hat mit Ihrem Vorgesetzten gesprochen. Sie haben beschlossen, dass wir kooperieren müssen.«
    Großartig,
dachte Fia. Das hatte sie befürchtet. Onkel Bills Büro hatte sie noch anfordern können, ohne Aufsehen zu erregen, aber als der Aufschrei aus Baltimore kam, hatte der Senator wohl keine Auseinandersetzung riskieren wollen. Er musste sich selbst schützen. Sie fotografierte weiter, ohne Duncan eines Blickes zu würdigen.
    »Der Brandbeschleuniger war wahrscheinlich Benzin. Leicht zu beschaffen, ohne sich verdächtig zu machen. Leicht zu transportieren. Das Feuer wurde mit Briefen angezündet.« Er kam zu ihr herüber und steckte die Hände in die Hosentaschen. Seine Stimme klang wie die des Moderators von Onkel Seans liebster Polizei-Fernsehsendung. »Ein Amateur. Das Feuer war nicht heiß genug, um mehr als die Haut und ein bisschen Fett zu verbrennen. Wenn man eine Leiche vollständig verbrennen will, braucht man ein höllisch heißes Feuer – viel heißer als das hier.« Er blickte zur Decke hinauf, dann zu Sean. »Wurde der Feueralarm ausgelöst, Chief?«
    Sean schüttelte den Kopf. »Die

Weitere Kostenlose Bücher