Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Eternal - Die Vampire von Clare Point

Eternal - Die Vampire von Clare Point

Titel: Eternal - Die Vampire von Clare Point Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: V. K. Forrest
Vom Netzwerk:
seinen Kaffee, als ginge ihn die Diskussion nichts an.
    Alles in Ordnung, Baby,
ließ sie Eva wissen.
Ich bin ja bei dir.
    Fia wusste nicht, was schlimmer war: vom Rat attackiert oder von Eva getröstet zu werden.
    Sie stand auf, obwohl sie sich nicht sicher war, warum sie das tat. Vielleicht weil es dann leichter war, sich zu verteidigen, wenn die anderen sie auch körperlich angreifen sollten? Sie bat Peigi mit einem Blick um die Erlaubnis zu sprechen, wie es das Protokoll wollte, auch wenn sich heute niemand sonst daran zu halten schien.
    Peigi nickte, lehnte sich zurück und zog das Klemmbrett an ihre Hängebrüste.
    Fia räusperte sich. »Ich weiß, wie durcheinander alle sind …«
    Es wurde wieder unruhig. Einige redeten laut, andere nicht, aber niemand machte einen Hehl daraus, dass sie mit ihren Ermittlungen nicht zufrieden waren.
    »Aber ich möchte, dass ihr eines wisst«, fuhr Fia fort. »Das FBI  … ich tue alles, was in meiner Macht steht, um herauszufinden, wer das getan hat, und zwar schnell.«
    »Also gibst du es zu? Du weißt gar nichts?«, wollte Mary wissen.
    »Wir sind diese Woche auf Beweismaterial gestoßen, das uns weiterbringen könnte«, antwortete Fia. »Wir haben es ins Kriminallabor geschickt.« Während sie sprach, versuchte sie, mit jedem Einzelnen im Rat Verbindung aufzunehmen, indem sie sie alle der Reihe nach ansah. Aber mit jeder Sekunde, die verstrich, fühlte sie sich ohnmächtiger. »In der Zwischenzeit könnt ihr uns helfen. Ich möchte, dass ihr im Geiste eure letzten Begegnungen mit Bobby und Mahon in den Tagen, bevor sie gestorben sind, durchgeht …«
    Bevor sie umgebracht wurden, wolltest du wohl sagen,
schnappte sie telepathisch auf.
    »Geht Wochen, Monate zurück, wenn es sein muss«, fuhr Fia unbeirrt fort, während sie versuchte, alle fremden Gedanken abzublocken. »Gab es irgendetwas Außergewöhnliches, das ihr gehört oder gesehen habt? Etwas, das Bobby oder Mahon gesagt haben? Etwas, das jemand, der nicht zu uns gehört, gesagt oder getan hat? Ruft mich an. Ich gebe euch allen meine Karte. Zögert nicht, mit mir Kontakt aufzunehmen. Egal, für wie unbedeutend ihr das haltet, was euch einfällt.«
    »Und das ist es?«, fragte Tavia. »Das ist alles, was wir tun können?«
    Kommt mir nicht gerade viel vor.
    Kommt mir wie nichts vor.
    Kommt mir vor, als würde niemand irgendwas tun.
    »Wie wäre es, wenn wir einen Trupp aufstellen, wie wir es sonst immer getan haben?«, schlug Tavia vor. »Um die Vampirjäger zu jagen?«
    »Ich weiß nicht, wozu wir überhaupt das FBI brauchen«, meinte jemand anders. »Früher haben wir solche Dinge anders erledigt.«
    »Ja, das haben wir.« Fia wandte sich zu ihrem Großonkel, der eben gesprochen hatte. »Früher haben wir solche Dinge anders erledigt. Aber so, wie wir früher die Dinge erledigt haben, hat es auch nicht funktioniert, oder? Wir mussten um unser Leben rennen und sind auf einem sinkenden Schiff gelandet. Und dann hier.«
    »Aber dass wir uns der Justiz dieses Landes unterworfen haben, hat funktioniert«, ließ sich eine tiefe Stimme von jenseits des Kreises vernehmen. »Es hat dreihundert Jahre lang funktioniert.«
    Jeder im Rat, auch Fia, wandte den Kopf Richtung Korridor. Es war Fin. Fin, der Rettungsengel.
    Du bist ein bisschen spät dran,
dachte Fia.
    Aber nicht zu spät.
Fin grinste, als er den Kreis betrat und vor einem leeren Stuhl stehen blieb. Er hatte eine Art, die sie immer bewundert hatte. Er sah lässig aus in seinen Jeans, dem schwarzen T-Shirt und mit dem Dreitagebart. Die Stoppeln in seinem Gesicht schienen ihn nur noch attraktiver zu machen. Fin besaß jene charismatische Präsenz, die erspürt, aber nicht erklärt werden konnte. Wenn Fin Kahill sprach, hörten die Leute zu. Glaubten ihm die Leute – Menschen wie Clanmitglieder.
    »Fia hat recht. Wir müssen zulassen, dass sich die Behörden darum kümmern. Wir müssen ruhig bleiben. Wir dürfen nicht in Panik geraten.«
    »Du hast leicht reden, junger Mann«, blaffte Mary Hall. »Es ist ja auch keiner der deinen, der ohne Kopf in seinem Grab verrottet!«
    »Es tut mir leid, Mary.« Fin suchte den Blick der Frau. »Ich habe keine Ahnung, wie du dich fühlst. Es sei denn, ich vergleiche es mit dem Verlust meiner Lizzy und meiner süßen Fiona.«
    Seine Stimme war so freundlich, so mitfühlend, dass sich jeder im Raum ein wenig zu entspannen schien. Fia atmete tief durch. Sie würde wohl doch nicht gelyncht werden. Zumindest nicht heute.
    »Was

Weitere Kostenlose Bücher