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Eternal - Die Vampire von Clare Point

Eternal - Die Vampire von Clare Point

Titel: Eternal - Die Vampire von Clare Point Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: V. K. Forrest
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Familien? Mir macht es nichts aus, mir meine kleinen Brüder vorzuknöpfen. Rob, du würdest doch auch sicher mit deiner Nichte sprechen, oder? Und Mary, du hattest doch immer einen guten Draht zu deinen Kindern. Es überrascht dich vielleicht, aber ich wette, Kaleigh wird eher auf dich hören als auf ihre eigenen Eltern. Sie hat dich immer bewundert.«
    Mary Hall setzte sich in ihrem Stuhl auf. »Hat sie das?«
    Zehn Minuten später war die Versammlung vorüber. Fia schnappte sich schnell ihren Stuhl, stapelte ihn auf die anderen, die schon an der Wand lehnten, und steuerte schnurstracks auf den Ausgang zu. Als sie den Gang hinunterhuschte, blickte sie zurück. Sie wollte Fin sagen, dass sie draußen auf ihn wartete. Aber als sie sah, dass er von ein paar Frauen umringt war, die alle um seine Aufmerksamkeit buhlten, wusste sie, dass es auch gut und gern noch eine Stunde dauern konnte.
    Gerade als sie sich abwenden wollte, entdeckte er sie und hielt die Hand hoch, um ihr zu signalisieren, dass sie warten sollte.
    Sie wollte eigentlich nicht. Sie wollte zurück zur Pension ihrer Mutter und schlafen gehen. Sie wollte die Ratsversammlung und den ganzen Tag einfach hinter sich lassen. Aber sie konnte Fin nichts abschlagen. Das hatte sie noch nie gekonnt.
    In Rekordzeit war er draußen und lief auf dem Bürgersteig hinter ihr her. »Kommst du? Wir sind schon spät dran.«
    »Spät wofür?«, fragte sie argwöhnisch.
    »Du weißt schon.« Er wandte ihr das Gesicht zu, und in dem diffusen gelben Mondlicht sah sie ihn wie einen Komiker seine dunklen Augenbrauen lüpfen.
    »Oh nein, Fin. Sicher nicht.« Sie blickte zurück, um zu sehen, wer hinter ihnen aus der Tür kam. Es war der schwerhörige Little Jimmy, der sich lautstark mit einer der Marys unterhielt. Fia bemühte sich, mit ihrem Bruder Schritt zu halten. »Das können wir nicht machen. Das kannst du nicht machen«, flüsterte sie atemlos. »Fin, das ist seit zweihundert Jahren verboten.«

[home]
    13
    F in, das ist eine sehr schlechte Idee. Fin!«
    Er verließ die Straße und nahm die Abkürzung durch eine Gasse.
    »Komm schon.« Sie bettelte fast. »Lass uns heimgehen. Bitte. Es ist spät. Du brauchst heute Nacht kein Blut.«
    »Was ich heute Nacht brauche … was
du
brauchst«, gab er über die Schulter zurück, »ist ein bisschen Spaß.«
    »Fin!« Fia musste laufen, um mit ihm Schritt zu halten. Wenn ihr Bruder sich einmal entschieden hatte, wusste sie, dass ihr nur zwei Alternativen blieben. Sie konnte in die Pension zurückkehren und ihn sich und den Schwierigkeiten, in die er sich manövrieren würde, selbst überlassen, oder sie konnte mit ihm gehen und sich in Schadensbegrenzung üben.
    Nur vier Blocks von ihrem Elternhaus entfernt, in einer Straße, die über die Bucht blickte, betraten sie durch die Hintertür ein baufälliges Haus. Obwohl es kurz vor drei Uhr morgens war, saß Mrs. Hill, Evas Mutter und Peteys Tante, am Küchentisch. In einem geblümten Baumwollnachthemd aß sie Schokoladenkekse und trank Blut aus einem kristallgeschliffenen Rotweinkelch, während sie ein Revolverblatt las, das mit der Schlagzeile aufmachte: »Werwolfparty in Hollywood von Rappern gesprengt«.
    »Guten Abend, Mrs. Hill«, sagte Fin mit seinem unnachahmlichen Charme.
    »’n Abend, Fin.« Mrs. Hill blickte über die Ränder ihrer pinkfarbenen, strassbesetzten Brille hinweg auf, während sich ihre Wangen röteten.
    »Guten Abend, Mrs. Hill.« Fia folgte Fin durch die Küche.
    Die alte Frau vertiefte sich wieder in die Zeitung.
    Fin öffnete knarrend die weiße Tür, die in den Keller des Jahrhundertwendehauses hinabführte. Heavy-Metal-Musik scholl ihnen die Treppe herauf entgegen. Judas Priest.
    Fia begann, die Stufen nach unten zu steigen. Heilige Maria Muttergottes, sie hatte Judas Priest seit zwanzig Jahren nicht mehr gehört.
    Fin folgte ihr auf dem Fuße; er zog die Tür hinter sich zu, und zunächst hüllte Dunkelheit sie ein. Die Mauern vibrierten von der lauten, stampfenden Musik; unten zuckten Discolichter auf und beleuchteten in rhythmischen Abständen Weckgläser auf den Regalen zu beiden Seiten der Treppe. Mrs. Hill hatte Pfirsiche, grüne Bohnen, Zuckerrüben und etwas, das wie Essiggurken aussah, eingeweckt. Die Gläser mussten seit mindestens vierzig Jahren dort stehen.
    »Seit wann gibst du dich mit Eva ab?«, flüsterte Fia mit Blick über die Schulter zurück zu ihm, während sie versuchte, die Treppe hinunterzukommen, ohne sich das Genick zu

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