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Eternal - Die Vampire von Clare Point

Eternal - Die Vampire von Clare Point

Titel: Eternal - Die Vampire von Clare Point Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: V. K. Forrest
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umrundete den Block noch einmal und stellte den Wagen hinter einem UPS -Van ab, der schon in zweiter Reihe parkte. Sie warf einen Blick auf den braunen Umschlag auf dem Sitz neben ihr. Sie musste die Fotos nicht herausnehmen, um sie sich noch einmal anzusehen. Sie waren in ihr Gedächtnis eingebrannt, ihr Hirn zischte noch davon.
    Maria Pulchecko, einundzwanzig Jahre alt. Blond wie Casey Mulvine. Etwa dieselbe Größe, dasselbe Gewicht. Sie wurde in der Gasse hinter dem Clover gefunden, einem pseudoirischen Pub in den Achtzigern. Heute war aus dem alten Backsteingebäude nach diversen Umbauten ein Apartmenthaus mit Einzimmerwohnungen und Studios geworden.
    Maria Pulchecko war Schwesternschülerin gewesen und ebenfalls vergewaltigt und erdrosselt worden, aber mit ihrem BH und nicht mit bloßen Händen. Ein wenig anders als beim Mulvine-Mord. Aber was wieder das seltsame Gefühl bei Fia auslöste, war, dass sie in der Gasse in einer Position aufgefunden worden war, die fast identisch mit der von Casey war. Wie Sutton sagte, hatte es auf den ersten Blick nicht nach Pose ausgesehen … erst wenn man die beiden Frauen verglich. Dann aber schienen sie auf unheimliche Art und Weise dieselbe Frau zu sein … am selben Tatort.
    Ein Nachahmungstäter? Möglich. Wer? Ein Cop, ein Notfalltechniker, ein Nachbar, der Mary Pulchecko vor fünfzehn Jahren in der Gasse liegen gesehen hatte und nun darauf brannte, das Verbrechen zu imitieren?
    Fia drückte auf die Hupe. Was musste der UPS -Bote auch um acht Uhr abends noch unterwegs sein? Sie reckte den Hals, um herauszufinden, ob sie an ihm vorbeikam, aber keine Chance. Ein großer Geländewagen stand im Weg. Noch ein paar Hupen ertönten hinter ihr, und sie sah in den Rückspiegel. Als Agentin, die tote Frauen in nächtlichen Gassen und Männer ohne Köpfe zu sehen pflegte, wurde man automatisch argwöhnisch. Jeder der Fahrer hinter ihr konnte vor Wut rotsehen, eine Waffe aus dem Handschuhfach ziehen und wild um sich schießen.
    Eine junge Asiatin in brauner Uniform lief über die Straße, winkte Fia zu und stieg eilig in den UPS -Van.
    Fünf Minuten später hatte Fia den Wagen geparkt und war auf dem Weg in das Bistro, in dem sie Joseph treffen wollte. Sie hatte darauf bestanden, dass es in der Öffentlichkeit geschehen sollte. Aber nicht in einer Bar. Er hatte einen Tisch für sie im hinteren Bereich ergattert. Sie glitt auf den Stuhl und warf einen Blick auf die Kerze, die auf dem Tisch zwischen ihnen brannte, sowie die einzelne rote Rose in einer Vase neben dem Salz-und-Pfeffer-Streuer.
    »Hättest du nicht einen besser beleuchteten Tisch finden können?«, fragte sie und warf ihre Tasche auf den Stuhl neben sich. Joseph war immer ein Romantiker gewesen. Darin war er gut. Und das wusste er.
    »Hey, du hast das Restaurant ausgesucht«, erwiderte Joseph sanft.
    Sie sah sich nach dem Kellner um. »Ein Tonic, bitte.« Sie blickte Joseph an. Er hatte sich rasiert, bevor er hergekommen war; noch immer roch er nach teurem Rasierschaum. Er bekam immer schnell einen Dreitagebart; vor großen Verabredungen hatte er sich immer erst abends rasiert. »Und er bekommt noch einmal das, was er da gerade trinkt.«
    Fia wartete, bis der Kellner fort war; dann lehnte sie sich zurück und verschränkte die Arme vor der Brust. »Okay, Schluss damit. Ich will wissen, warum du hier bist und wann du wieder gehst.«
    »Warum ich hier bin?« Er öffnete die Arme in einer Geste der Unschuld. Er trug ein Designerhemd aus Leinen, das sündhaft weich war und nicht ein Fältchen aufwies. Keine Krawatte. Insgesamt zu dick aufgetragen. »Ich hab dir doch gesagt, warum ich hier bin. Ich sehe mich nach einer neuen Praxis für meinen Partner und mich um. Die plastische Chirurgie ist eine Goldgrube.«
    »Was ist denn mit deiner Praxis in Kalifornien schiefgelaufen? Sicher hat sich doch noch nicht jede dort aufpumpen lassen.«
    »Fee, wie zynisch du wieder bist. So misstrauisch. Nichts ist schiefgelaufen. Alles ist wunderbar. So wunderbar, dass wir an der Ostküste expandieren wollen.«
    Sie mochte es nicht, wenn er sie Fee nannte. Dieser Name war privat. Er hatte nicht mehr das Recht dazu. Seit langer Zeit nicht mehr.
    Der Kellner brachte die Getränke und ging wieder, ohne die Speisekarte anzubieten.
    »Ich habe schon Foie gras und Feta Filo Sachets bestellt.« Er schlug die Beine übereinander, so dass sein Knöchel auf dem Knie zu liegen kam. »Ich habe dem Kellner gesagt, wir würden erst sehen, wie sich die

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