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Eternal - In den Armen des Vampirs

Eternal - In den Armen des Vampirs

Titel: Eternal - In den Armen des Vampirs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: V. K. Forrest
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bekommen sie nur Kids von hier. Ein- oder zweimal pro Jahr. Sie machen auch am Abend vor Allerheiligen ein Feuer.« Er entdeckte Kaleigh, als sie näher kamen, und hob die Hand zum Gruß.
    Kaleigh saß an Rob Hill gekuschelt da. Mit einem dümmlichen Grinsen auf dem Gesicht winkte sie zurück.
    Arlan musste lächeln. Er freute sich für Kaleigh. Sie hatte über ein Jahr darauf gewartet, dass Rob starb und wiedergeboren wurde. Sie war wirklich bereit für einen Freund.
    Arlan und Macy gingen so lange weiter, bis sie allein waren, fern der Lichter, auf einem Strandabschnitt, an den sich das Naturschutzgebiet anschloss.
    »Wie ist es hier?«, fragte Arlan. Er stand mit dem Strandtuch an einer Stelle, die die Flut nicht erreichen konnte.
    Macy drehte sich langsam um die eigene Achse und sog die dunkle Nacht in sich auf. Bleicher Sand erstreckte sich links und rechts von ihnen, so weit das Auge reichte. Hinter ihnen ragten die Dünen auf, und vor ihnen lag die Delaware Bay, die in den gewaltigen Atlantik überging.
    »Hier ist es perfekt«, sagte sie leise. Sie setzte sich auf das farbenfrohe Strandtuch, wobei sie noch Platz für Arlan ließ. Es war eine warme Nacht, aber die Brise von See her brachte Kühle heran. Sie war froh, dass sie das Sweatshirt angezogen hatte. Sie sah zum Himmel auf. Der Mond würde in ein paar Tagen wieder voll sein. »Meinst du, dass er jetzt auch zum Mond hinaufschaut?«, fragte sie Arlan. »Ich glaube schon.«
    »Macy …«
    Sie wusste, dass Arlan sie trösten wollte, er hatte nur keine Ahnung, was er sagen sollte. Aber was gab es auch schon zu sagen?
    Sie ließ sich nach hinten sinken und stützte sich mit den Ellbogen auf, so dass sie den Mond, der weit unten am Horizont hing, besser betrachten konnte. Er nahm wieder zu. »Du hast mich noch nicht gefragt, warum er mich nicht auch umgebracht hat. Ich habe mein kleines schmutziges Geheimnis nun schon vor einer Woche ausgeplaudert, und niemand hat mich bisher danach gefragt.«
    »Ich wollte deine Gefühle nicht verletzen.« Er legte sich neben sie und verschränkte die Arme hinter dem Kopf. »Ich dachte, dass du es mir erzählen würdest, wenn du so weit bist. Wenn du es selbst willst.«
    Sie wandte den Kopf und sah ihn prüfend an. »Bist du überhaupt ein Mensch?«
    Er war so überrumpelt von ihrer Frage, dass seine Reaktion einen Augenblick auf sich warten ließ. »Wie bitte?«
    »Bist du ein Mensch oder nicht vielleicht doch ein Außerdirdischer von einem fernen Planeten? Ein Wesen, das nur dazu erschaffen wurde, Frauen zu beglücken?«
    Er lachte.
    »Du verhältst dich einfach nicht wie ein Kerl. Du hörst viel zu gut zu. Und ehrlich gesagt bist du auch viel zu lieb.«
    »Oh, da bedanke ich mich aber.« Er starrte wieder in den Himmel empor. »Glaube ich jedenfalls.«
    Sie legte sich neben ihn. »Und was ist mit Fia? Aus welchem Grund hat sie mich nicht gefragt, warum ich nicht auch in einem Grab unter diesem Baum gelandet bin?«
    »Du kennst Fia. Ich denke, sie wollte zuerst den offiziellen Bericht lesen.«
    »Aha. Sie wollte wohl sichergehen, dass ich nicht irgendetwas erfinde, um mich als das arme, terrorisierte Opfer in Szene zu setzen.«
    »Sie ist in Ordnung, Macy.« Macy hörte ihm an, dass er lächelte. »Sie arbeitet eben nur gern gründlich«, erklärte er.
    Macy versuchte, nicht an den zunehmenden Mond da über ihnen am Himmel zu denken. Versuchte, nicht an Teddy zu denken, der, wie sie wusste, von ihr besessen war. Sie hatte Fia gesagt, dass sie nicht an übersinnliche Fähigkeiten glaubte, aber sie hatte gelogen. Es war ein Phänomen, das zu leugnen sie sich seit Jahren bemühte. Aber wie war diese bizarre Verbindung noch anders zu erklären, die sie zu ihm hatte – diese Fessel, die sie nicht lösen konnte?
    »An jenem Abend hatte ich mit meiner Mom beim Essen einen Streit«, begann Macy langsam. »Ich wollte mit meinem neuen Freund auf ein Konzert in der nächsten Stadt gehen. Am nächsten Tag war Schule, und Mom sagte nein. Sie machte sich Sorgen wegen der Freunde, mit denen ich herumhing, und das mit gutem Grund. Sie waren keine schlechten Kerle, aber sie tranken, rauchten Pot und fuhren zu schnell. Du weißt schon, Kids, die bei jedem Ärger ›Hier!‹ schreien.« Sie holte tief Luft. »Na, jedenfalls sagte Mom also nein. Sie mochte den Burschen nicht, mit dem ich zusammen war. Er war älter als ich. 17 . Sie hatte Angst, dass wir miteinander schlafen könnten, was wir auch getan haben. Aber ich habe es ihr vor allem

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