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Eternal - In den Armen des Vampirs

Eternal - In den Armen des Vampirs

Titel: Eternal - In den Armen des Vampirs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: V. K. Forrest
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er.
    »Vergiss es.« Im Vorübergehen klatschte sie ihm mit der Hand auf den Bauch. »Aus dir wird langsam ein Weichei, mein Freund. Buchstäblich.«
    Er legte seine freie Hand auf den Bauch. Er trainierte regelmäßig. Er hatte gutdefinierte Bauchmuskeln. Wovon redete sie? »Aus mir wird kein Weichei. Versuch’s noch mal. Ich war eben nicht vorbereitet.« Er streckte die Brust vor und zog den Bauch ein.
    Sie stellte die gewaltige Aluminiumschüssel mit Geflügelsalat zurück in den riesigen Kühlschrank. »Hat Regan wirklich nicht gesagt, wo er nach dem Auftrag in Athen hinwollte?«
    »Hey, das Weichei-Thema ist noch nicht abgeschlossen.«
    »Doch, ist es.« Sie schlängelte sich um ihn herum und nahm zwei Gabeln aus einer Schublade. »Ma hat schon den Eistee ins Esszimmer gebracht.«
    Er folgte ihr durch die Schwingtür. »Er hat nicht gesagt, dass er überhaupt noch irgendwohin wollte.« Nach seiner Ankunft hatte sich Arlan nur kurz mit Regan und den anderen getroffen. Es war das letzte Mal, dass er ihren Bruder gesehen hatte.
    Arlan verschwieg wohlweislich den Namen der Stadt, in der sie zusammengekommen waren. Fia wusste es, da sie dem Hohen Rat angehörte, aber Mary Kay war ahnungslos. Der Hohe Rat hatte stets 13 Mitglieder. Um die Stadt zu schützen, blieben bestimmte Informationen über die Verbrecher, die sie gerade jagten, vertraulich. Mary Kay wusste fast nie, wohin der Rat ihre Söhne entsandte. Die einzelnen Ermittlungen waren geheim, ebenso wie die Liquidierungen.
    Arlan ließ sich gegenüber Mary Kay und neben Fia an dem massiven alten Eichenesstisch nieder, an dem gut und gern zwölf Personen Platz fanden.
    »Ich bin mir sicher, dass es Regan gutgeht, Mary Kay.« Arlan steckte sich eine Gabel voll Geflügelsalat in den Mund. Er war gut, wäre aber auf einem ihrer butterweichen, selbstgebackenen Croissants noch besser gewesen. »Du kennst Regan doch.« Er bemühte sich um einen munteren Ton. »Er ist nie, wo er gerade sein sollte. Und wann er es sollte.«
    Fias Mutter wollte sich nicht so schnell trösten lassen. »Als er anrief, sagte er, dass er ziemlich in der Klemme sitzt. Die Verbindung brach ab, bevor er noch etwas sagen konnte.« Sie schenkte aus einem pinkfarbenen Glaskrug Eistee in zwei Gläser. »Ich hatte fest damit gerechnet, dass er in der Zwischenzeit noch einmal anrufen würde«, meinte sie besorgt.
    Die Haustür ging auf, und ein glatzköpfiger Mann um die vierzig in karierten Shorts kam durch das Foyer ins Esszimmer. Er hatte ein verweintes Kleinkind auf dem Arm. Ein Mensch, der sich in der Pension eingemietet hatte.
    »Oh, Sie haben Besuch. Tut mir leid, Mary Kay. Ich dachte, Sie könnten uns vielleicht helfen.« Er knuffte den kleinen Jungen. »Todd ist anscheinend von einer Biene gestochen worden. Haben Sie eine Pinzette oder etwas anderes, mit dem man den Stachel entfernen kann?«
    Mary Kay war schon aufgestanden und wischte sich mit einer gelben Serviette über den Mund. »Natürlich, Bradley. Das sind nur meine Tochter und mein Neffe.« Sie winkte ihn in die Küche – wieder ganz die hingebungsvolle Wirtin, auch wenn sie sich gerade große Sorgen um eines ihrer eigenen Kinder machte. Und das war über die Jahrhunderte schon ein paarmal der Fall gewesen. »Kommen Sie nur. Meine Hausapotheke ist in der Küche.«
    Arlan wartete, bis die Schwingtür hinter ihnen zugefallen war, bevor er sich Fia zuwandte. Er senkte die Stimme. »Glaubst du wirklich, dass Regan in Schwierigkeiten ist?«
    Sie zuckte mit den Achseln. »Ich weiß nicht. Du kennst Regan. Er übertreibt. Ich bin wegen Ma nach Hause gekommen, nicht wegen Regan.«
    Sie aß Mary Kays köstlichen Salat. Arlan hingegen achtete peinlich darauf, den göttlichen Geflügelsalat nicht mit dem Grünzeug für Kaninchen zu entweihen.
    »Willst du mir von Maggie erzählen?« Sie steckte die letzte Gabel Geflügelsalat in den Mund, griff nach ihrem Eistee und stand auf. »Komm nach draußen. Weg von neugierigen Touristen.«
    Arlan schnappte sich ebenfalls sein Glas und ließ den Blattsalat auf dem Teller liegen. Er folgte Fia auf die Veranda, wo sie es sich schon in der Hollywoodschaukel gemütlich gemacht hatte.
    »Was hat Maggie gesagt?«, fragte Fia.
    »Sie war nicht sehr begeistert darüber, dass du nicht gekommen bist.« Er stemmte die Fersen in den Holzboden, und sie schwangen zurück.
    »Aber sie hat mit dir geredet?«
    »Ja.« Er zuckte mit den Achseln und trank einen Schluck Eistee. »Irgendwie schon.«
    Sie sah ihn an.

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