Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Eternal - In den Armen des Vampirs

Eternal - In den Armen des Vampirs

Titel: Eternal - In den Armen des Vampirs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: V. K. Forrest
Vom Netzwerk:
verlaufen hatte. Irgendjemand würde ihr den richtigen Weg schon zeigen. Sie hatte sich wahrscheinlich verirrt und wollte ihre Freundinnen im anderen Pub treffen.
    »Noch eins?«, fragte Eva. Sie interessierte sich nicht für menschliche Touristinnen.
    »Eins geht noch.« Er schob ihr das Glas zu. Wenn Fia nicht erschien, bevor er sein Bier geleert hatte, würde er heimkehren. Nun, da er hier war, merkte er, dass er heute Abend keine besondere Lust auf andere Leute hatte. Ihm gingen zu viele Dinge durch den Kopf.
    Wo zum Henker steckte Regan? Und warum hatte Fia ihn nicht zurückgerufen?
    War Fia nach Philadelphia zu ihrem menschlichen Freund zurückgefahren? Normalerweise sagte sie ihm nicht Bescheid, wann sie die Stadt betrat oder verließ, aber nach ihrem gemeinsamen Ausflug nach Virginia hatte er gedacht, dass sie vielleicht …
    »Da hast du, Großer.« Eva schob ihm ein frisches Bier über die Theke zu.
    »Hey, Großer.« Jemand setzte sich auf den Barhocker neben ihm.
    Ihre Stimme überraschte ihn. Sein Kopf fuhr hoch.
    »Kann ich dasselbe haben wie er?«, fragte Maggie an Evas Adresse gerichtet.
    Eva warf Arlan einen Blick zu. Er nickte fast unmerklich.
    »Ein Honigbier. Kommt sofort.«
    »Was machst du –« Arlan verschränkte die Finger über dem kühlen Glas, ohne sie anzusehen. Wie kam sie nur hierher?, fragte er sich.
    Er hatte ihr nicht gesagt, in welcher Stadt er lebte, und er hatte ihr erst recht nicht von dem zwielichtigen Pub erzählt, in dem er an ein paar Abenden in der Woche sein Bier trank. Es war ein bisschen unheimlich. Von Berufs wegen heftete
er
sich an die Fersen von Männern und Frauen. Aber niemand heftete sich an seine Fersen. »Wie hast du mich gefunden?«
    Sie wartete auf ihr Bier, trank einen Schluck und wischte sich mit einer erstaunlich sinnlichen Handbewegung den Schaum von der Oberlippe. »Ich bin ganz gut im Verstecken«, sagte sie in dieser beunruhigenden Art, die ihr zu eigen war. »Ich bin aber auch ganz gut darin, jemanden, den ich suche, aufzuspüren.«
     
    Fia raste nordwärts auf der Route 1 . Wenn es keinen größeren Stau gab, konnte sie in einer Stunde in Philly sein. Sie hatte ein schlechtes Gewissen, weil sie Clare Point verließ, ohne mit Arlan gesprochen zu haben, aber es war auch wiederum nicht so schlecht, dass sie ihn angerufen hätte. Sie wollte nicht mit ihm reden. Nicht heute Abend. Er konnte zu gut zwischen den Zeilen lesen.
    Sie sagte ihrer Mutter, dass sie wieder an die Arbeit musste, was sogar stimmte. Sie sagte Mary Kay, dass Regan einfach wieder auftauchen würde, was wahrscheinlich stimmte. Sie sagte Glen, dass sie noch eine Nacht bei ihrer Mutter bleiben würde. Was eine glatte Lüge war.
    Aber sie konnte heute einfach nicht in ihr Apartment zu ihrer Katze zurückkehren. Sie war zu überdreht. So überdreht, dass sie das Gefühl hatte, gleich zu explodieren.
    Es war schon viele Monate her, dass Fia sich durch die Straßen hatte treiben lassen, und die lange Abstinenz brachte sie fast um. Eine kleine Kostprobe Menschenblut war alles, was sie brauchte. Nur eine Kostprobe.
    Nichts in ihrem Leben lief so, wie sie gedacht hatte. Nachdem sie letztes Jahr den großen Fall in Clare Point gelöst hatte, hatte sie gehofft, vom FBI befördert zu werden. Das war nicht geschehen. Sie war mit Glen zusammengekommen und hatte gehofft, dass es sie glücklich machen würde. Das hatte es nicht getan, und seit kurzem schien es, als würde es ihn auch nicht mehr glücklich machen.
    Und es wurde noch besser. Regan war nun möglicherweise verschwunden, steckte möglicherweise in ernsthaften Schwierigkeiten. Die Totengräber-Morde gingen ihr allmählich unter die Haut. Maggie ging ihr allmählich unter die Haut. Sie ließ nicht oft zu, dass ein Fall das tat. Sie konnte es sich nicht leisten – nicht, ohne dass ihr Job darunter litt.
    Fia war verärgert, dass Arlan nicht mehr aus dem Mädchen herausbekommen hatte. Sie hätte mehr von ihm erwartet. Er konnte so gut mit Frauen umgehen und richtig gut mit menschlichen Frauen, obwohl es ihn nervte, wenn sie das sagte.
    Und nun, ohne jede Möglichkeit, mit Maggie in Verbindung zu treten, würde Fia wieder einfach dasitzen und darauf warten müssen, dass diese Frau sie anrief. Wenn sie überhaupt wieder anrief. Was, wenn Arlan sie endgültig verscheucht hatte? Fia konnte noch immer nicht glauben, dass er mit ihrer Informantin geschlafen hatte. Arlan hatte doch nur eines im Kopf.
    Sie lächelte, als sie an sich herunterblickte:

Weitere Kostenlose Bücher