Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Eternal - In den Armen des Vampirs

Eternal - In den Armen des Vampirs

Titel: Eternal - In den Armen des Vampirs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: V. K. Forrest
Vom Netzwerk:
auch endlich anfangen soll, sich entsprechend zu benehmen.«
    Arlan hätte am liebsten geantwortet, dass sie sich die Mühe hätte sparen können, aber er hielt den Mund. Er tat gar nicht erst so, als würde er die Verbindung zwischen Geschwistern verstehen; seine Schwester war schon früh durch Enthauptung gestorben, damals, im alten Mutterland, als die Vampirjäger unter den Mitgliedern des Clans am schlimmsten gewütet hatten. Aber er hatte Verständnis dafür, dass Fia Regan unter allen Umständen schützen wollte, und er konnte nicht anders, als das zu respektieren, auch wenn sie ihrem Bruder dabei manchmal ein bisschen zu viel durchgehen ließ.
    »Arbeitest du wieder mal durch?«, fragte Arlan. Er hatte beschlossen, dass es das Beste sei, das Thema zu wechseln.
    »Nein, ich lege die Wäsche zusammen.«
    »Um halb drei Uhr morgens? Und da bist du nicht im Bett mit deinem Lover?«
    »Das geht dich nichts an.«
    Er bildete sich also nicht nur etwas ein. Es lief nicht besonders gut mit dem Menschen. Fia verbrachte mehr und mehr Nächte allein und sprach immer weniger von ihm.
    »Ich bin jetzt zu Hause. Ich sage schon mal gute Nacht. Morgen habe ich bei Eva zu tun. Sie will, dass der Zaun bis zum großen Fotoshooting repariert ist.« Er stieg zur Veranda hinauf. Bevor er die Hand aufs Geländer legte, wusste er, dass jemand im Haus war. Macy.
    »Süße Träume«, wünschte ihm Fia.
    »Ich wette, meine sind süßer als deine«, neckte er, ging ins Haus und schloss die Tür hinter sich.
    »Grundgütiger«, stöhnte Fia in sein Ohr. »Sag jetzt nicht, dass sie schon auf dich wartet.«
    »Du bist doch nur neidisch«, flüsterte er. »Weil ich mehr Sex habe als du.«
    »Ich lege jetzt auf«, erklärte Fia.
    Am anderen Ende der Leitung ertönte das Freizeichen. Arlan lächelte und ging im Dunkeln den Flur entlang. Sie hatte kein Licht gemacht. Viele Menschen fürchteten sich vor der Dunkelheit, aber Macy nicht. Sie schien sie vorzuziehen.
    Arlan blieb in der Schlafzimmertür stehen. Sie schlief nackt mitten in seinem Bett, mit dem Kopf auf den Händen.
    Er legte das Handy auf den Nachttisch und schlüpfte aus seinen Kleidern. Er versuchte, vorsichtig ins Bett zu steigen, um sie nicht aufzuwecken. Es war gestern irgendwie schön gewesen, im Hotel neben ihr aufzuwachen.
    Aber sobald die Matratze unter seinem Gewicht einsank, begann sich Macy zu regen.
    »Hey«, sagte sie schläfrig und streckte die Hand nach ihm aus.
    Er mochte es, wenn sie so war wie jetzt, nur halb wach, schutzlos. Sie war eine schöne Frau, aber in diesem Zustand wirkte sie verletzlicher, weniger lebensmüde. Sogar noch schöner. Wenn sie so aussah, spürte Arlan das intensive Verlangen, sie zu beschützen, für sie zu sorgen. Er gestattete sich sogar, einen Moment lang darüber nachzudenken, wie es wohl wäre, mit ihr zusammenzuleben, eine Beziehung mit ihr zu haben.
    »Hey«, antwortete er und legte den Arm um sie.
    Sie warf einen Blick auf die Uhr, und er wartete darauf, dass sie fragte, wo er so lange gesteckt hatte. Er nahm sich vor zu sagen, dass er im Hill gewesen war.
    Aber sie fragte nicht. Sie sagte kein Wort. Sie legte einfach den Kopf an seine Schulter und schmiegte sich an ihn.
    Sie fragte nicht.
    Natürlich war es besser für Arlan, wenn sie es unterließ. Nichts zu sagen war immer besser, als zu lügen, denn nach einer Weile hatte man sich so viele Lügen ausgedacht, dass man sich nicht mehr an die Wahrheit erinnern konnte. Aber Arlan konnte nicht umhin, sich zu wundern, dass Macy nicht fragte. Was, wenn er bei einer anderen Frau gewesen wäre? War ihr das egal?
    Er küsste sie auf die Stirn und sagte ebenfalls nichts mehr. Und wünschte sich, derjenige zu sein, dem es egal war.
     
    »Das haben Sie nicht getan«, sagte Fia.
    »Ich fürchte schon.« Macy setzte sich in den Sand und holte ein Fischbrötchen aus der braunen Papiertüte. Der Fisch war frisch. Dem Mädchen an der Kasse im Diner zufolge hatte ihn »ein alter Knacker« erst heute Morgen gefangen. Macy liebte frischen Fisch. Sie liebte es auch, aus Papiertüten zu essen. Im Mittelwesten, wo sie aufgewachsen war, bekam man keine frischen Fischbrötchen in Papiertüten.
    »Meine Güte«, stöhnte Fia. »Ich verstehe das nicht. Alles, was Sie tun sollten, war, nicht ins Internet zu gehen.«
    »Ich weiß, ich weiß.« Macy hatte das Brötchen jetzt in der Hand. »Ich konnte einfach nicht anders. Es war, als hätte ich gewusst, dass er da war und auf mich gewartet hat. Er war total

Weitere Kostenlose Bücher