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Eternal Riders: Ares (German Edition)

Eternal Riders: Ares (German Edition)

Titel: Eternal Riders: Ares (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larissa Ione
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näherten, öffnete es sich quietschend. »So viel steht fest.«
    Ein schauriges Heulen drang durch den Nebel, und Cara beugte sich im Sattel nach vorn, wodurch ihr Hintern fest gegen seinen Unterleib gedrückt wurde. Er biss sich auf die Zunge. Heiliger Himmel – er war wirklich scharf auf sie.
    »Das ist Hal.«
    Die Erinnerung daran, dass sie gerade dabei waren, einen Höllenhund zu retten, mit dem sie verbunden war, versetzte seinem inneren Feuer einen kleinen Dämpfer.
    Im Nebel vor ihnen wurde ein von Ranken übersätes Herrenhaus sichtbar. Die Wiese dahinter war von diversen Nebengebäuden übersät, und davor standen etwa ein Dutzend Menschen stramm, inklusive Kynan. In der Auffahrt stand ein Käfig, genau in der Mitte eines Salz-Pentagramms.
    Augenblicklich rauschte purer Hass durch Ares’ Adern. Es war, als flösse statt Blut heißer Sand durch sie. Jeder Knochen in Ares’ Leib sehnte sich danach, dieses Ding zu erschlagen und es Chaos in kleinen Fetzen zu übersenden. So wie Ares seinen Bruder und seine Söhne gefunden hatte.
    Battle warf den Kopf zurück und stampfte mit den Hufen auf. Er hasste Höllenhunde genauso wie Ares, und die feindlichen Schwingungen, die von den Wächtern ausgingen, trugen auch nicht gerade dazu bei, den Hengst zu beruhigen.
    »Ganz ruhig, mein Junge«, murmelte er. »Heute kämpfen wir nicht.« Schade eigentlich, denn Ares war genauso geladen wie sein Pferd, obwohl er die Schuld dafür zumindest zum Teil Cara zuschreiben musste. Zehn Meter vor den Wächtern brachte er Battle zum Stehen.
    »Ares.« Kynan trat vor. Die meisten anderen sahen einfach nur ehrfurchtsvoll zu, doch sie waren gleichzeitig auch misstrauisch, und ihre Finger bewegten sich, als bereiteten sie sich darauf vor, nach den Waffen zu greifen, die in ihren ledernen Schulterharnischen steckten. Das wäre allerdings ein Riesenfehler. Er zeigte mit der Hand hinter sich. »Das sind die Wächter unserer Zelle in Yorkshire.«
    Ares schwang sich von Battle hinunter. »Sie scheinen ja außer sich vor Freude, mich zu sehen.«
    »Vertrau mir«, sagte Kynan mit einem schiefen Lächeln. »Sie werden monatelang über nichts anderes reden.«
    Ares schnaubte. »Jahrelang.«
    Eine hochschwangere Frau kam aus dem Haus gewatschelt, deren schwarze Grufti-Klamotten zu ihrem schwarz-blau gestreiften Haar passten. Kynan streckte die Hand nach ihr aus, ohne Ares aus den Augen zu lassen. »Das ist meine Frau, Gem. Ich habe sie mitgebracht, weil es bei ihr jeden Augenblick so weit sein kann.«
    Die Frau rieb sich den Bauch. »Dieser Augenblick ist jetzt.«
    Kynans Keuchen war sogar durch Hals Jaulen hindurch zu hören. »Bist du sicher? Wir müssen Eidolon anrufen. Und Shade. Er kümmert sich um deine Schmerzen, oder? Und Tayla. Hast du Tayla schon angerufen?«
    Ares hatte väterliche Panik immer für ein Gerücht gehalten. Als seine eigenen Söhne auf die Welt kamen, wurde ihm das Wochen nach der Geburt durch Boten mitgeteilt. Aber selbst wenn er zu Hause gewesen wäre, bezweifelte er, dass er die Nerven verloren hätte. In jener Zeit hatten Männer nur wenig mit Schwangerschaft und Geburt und Babys zu tun, und solange alle Beteiligten die Tortur überlebten, war alles gut.
    Gems Lächeln wurde zu einer Grimasse. »Ich hab gerade mit ihr gesprochen. Ich hab ihr gesagt, dass meine Fruchtblase geplatzt ist, die Jungs sind also auf dem Weg ins Krankenhaus.«
    »Deine Fruchtblase ist geplatzt?« Kynan tastete all seine Taschen ab, vielleicht auf der Suche nach einem Handy oder seinen Schlüsseln. »Wir müssen dich sofort ins UG bringen.«
    UG ? Das hieß also, dass sie ein Dämon war. Einer der Führer einer Organisation, die Dämonen jagte, war mit einer Dämonin verheiratet? Vielleicht hatte sich die Aegis tatsächlich verändert.
    »Dann schnappen wir uns mal den Hund und gehen wieder.« Ares hätte beinahe einen Herzinfarkt erlitten, als er zum Käfig blickte, vor dem Cara kniete und das Tier durch die Gitterstäbe hindurch streichelte. Ganz gleich, ob das Vieh mit ihr verbunden war oder nicht, es konnte sie immer noch umbringen. Vielleicht. Ares wusste es nicht. Scheiße, er musste unbedingt seine Gefühle unter Kontrolle bringen. Denk wie ein Soldat.
    Was in Caras Nähe nicht so leicht war.
    »Äh … junge Frau, Sie sollten da lieber nicht so nahe rangehen«, rief einer der Wächter.
    Sämtliche Aegi bestaunten fassungslos und mit großen Augen das Schauspiel, das sich ihnen bot. Selbst Gem, die bereits Wehen hatte, rührte sich

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