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Eternal Riders: Ares (German Edition)

Eternal Riders: Ares (German Edition)

Titel: Eternal Riders: Ares (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larissa Ione
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aus. »Ich kann nicht mit dir zusammen sein, nicht, solange Pestilence existiert, aber ich darf dich nicht verlieren.«
    Sie wusste nicht, was sie sagen sollte, aber Ares schon.
    » Bitte .«
    Sie wusste, was es ihn kostete, zu betteln. »Ich wünschte, ich könnte«, sagte sie sanft, und er wich zurück, als hätte sie ihn ins Gesicht geschlagen.
    »Verdammt, Cara.« Er fuhr mit den Fingern durch sein Haar und lief ein Dutzend Schritte, ehe er zu ihr zurückkehrte. »Wir befinden uns in einem Krieg, in dem keine Regeln gelten, in dem es weder für Mitleid noch für Freundlichkeit Platz gibt. Der Unterlegene verliert nicht nur sein Leben, sondern die ganze verdammte Erde. Übertrage den Agimortus . Sofort.«
    »Für Freundlichkeit ist immer Platz«, sagte sie. »Zhreziel dies anzutun, würde allem massiv zuwiderlaufen, an das ich fest glaube. Das weiß ich genau. Es wäre genauso schlimm wie ihn zu töten. Wenn ich das tun würde, würde ich mich schmutzig fühlen, Ares. Ruiniert.«
    Ares rammte die Faust in die Wand. »Tu es, verdammt noch mal!«
    »Nein.«
    Ares betrachtete sie mit halb geschlossenen Augen. Seine Ruhe war sogar noch schrecklicher als seine Wut. »Fein. Stirb. Führe das Ende der Welt herbei. Was interessiert mich das? Ich werde auf die Seite des Bösen wechseln, und es wird mir scheißegal sein.«
    »Es muss doch einen anderen Weg geben.«
    »Es gibt keinen«, brüllte er.
    Sie bohrte ihm den Finger in die Brust. »Mich anzubrüllen, bringt dir gar nichts, außer dass ich noch stärker auf meinem Standpunkt beharren werde. Du hast in deinen Tausenden von Jahren nicht viel über Frauen gelernt, was?« Im Hintergrund war zu hören, wie Limos ein Schnauben ausstieß, und Ares nagelte seine Schwester mit einem wütenden Blick fest.
    Cara schnipste mit den Fingern, damit er den Kopf wieder ihr zuwandte. Sein fassungsloses Gesicht, diese entsetzte Miene, die sagte Wie kannst du es nur wagen?!, hätte sie zum Lachen gebracht, wenn die Lage nicht so todernst gewesen wäre. »Du hast mir erzählt, dass du eine Art Befehlshaber oder General gewesen bist und über eine Art angeborenes strategisches Wissen verfügst. Dann nutze es und finde einen anderen Ausweg. Denn ich werde den Agimortus nicht auf diesen gefallenen Engel übertragen.«

20
    Ares brauchte eine Minute für sich. Er konnte auf gar keinen Fall noch eine Sekunde länger in diesem Zimmer bleiben und Cara ansehen. Viel zu viele Gefühle tobten in ihm: Wut, Angst, Schmerz. Das war alles so neu, so unvertraut; es traf ihn mit aller Härte und so plötzlich, dass er nicht mehr vernünftig denken konnte. Sein Hirn arbeitete daran, einen Weg zu finden, sie zu zwingen, den Agimortus zu übertragen, angefangen von angenehmeren Optionen, wie sie zu ficken, bis sie kapitulierte, bis hin zu dunklen, finsteren Ideen wie Erpressung oder Folter. Nicht, dass er sie foltern würde, aber er könnte den gefallenen Engel dazu bringen, sie anzuflehen, ihm den Agimortus zu übertragen.
    Sie würde ihn dafür hassen. Aber sie würde am Leben bleiben. Und die Welt wäre intakt.
    Er ging nach draußen, atmete tief die Seeluft ein, die mit einem rauchigen Hauch Höllenhund versetzt war. Hal musste in der Nähe sein. Vielleicht würde ja sein Erzeuger auftauchen und Ares die befriedigende Gelegenheit geben, ihm das Herz herauszuschneiden.
    »Ares.« Limos packte seinen Ellbogen, gerade als er Anstalten machte, seinem Haus mit der Faust ein neues Fenster zu verschaffen. »Sie ist kein Krieger.«
    Er mahlte so heftig mit den Zähnen, dass sie schmerzten. »Was soll das denn heißen?«
    »Es heißt, dass sie nicht so denkt wie du; sie will nicht um jeden Preis siegen.« Die weiße Blume in ihrem Haar verrutschte, und Limos packte sie und warf sie in einer untypischen Zurschaustellung ihrer Verärgerung auf den Boden. »Sie möchte tun, was menschlich ist, und kann nicht darüber hinausdenken.«
    »Sollte sie aber. Sie könnte das Ende der verdammten Welt auslösen.«
    »Das gefällt mir ebenso wenig wie dir«, sagte Limos. »Aber wir müssen ihr mehr Zeit geben.«
    Frustration und Wut ließen seinen Schädel brummen, verbreiteten sich über die Wirbelsäule in all seine Organe, bis hin zu seinen Zehen. »Zeit ist ein Luxus, den wir uns nicht erlauben können.«
    »Weiß ich selbst, Blödi. Aber wir können sie nicht zwingen.«
    »Also, ich schon«, knirschte er.
    »Du bist so was von stur.« Limos trat mit aller Gewalt auf die Blume und zermalmte sie im Sand. »Lass mich mal

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