Eternal Riders: Ares (German Edition)
mit ihr reden.«
Als sich dunkle Energie in ihm sammelte, wurde das Summen zu einem Brummen. Auf seinem Arm gebärdete sich Battle so wild, dass er leichten Schmerz verspürte. Seltsam. Er warf einen Blick auf Limos’ Arm, und Bones führte sich auf der Haut seiner Schwester genauso merkwürdig auf.
»Was zum – « Eine Schockwelle aus Energie traf ihn wie eine atomare Explosion. Er verlor das Gleichgewicht und taumelte zurück. »Limos … «
»Ich fühle es«, keuchte sie. »O Scheiße, was hat Pestilence nur getan?«
Kampfgetümmel zerrte an ihm, als wären eine Million Seile an seinen Organen befestigt, die sich immer fester spannten, bis er sich fühlte, als würde er gleich in Stücke gerissen. »Krieg«, flüsterte er. »Ein Krieg ist gerade ausgebrochen.«
Das Dröhnen von Thanatos’ Schritten verwandelte sich in Donner, als er durch die Tür brach. »Ich – « Schatten wirbelten um ihn herum, und er stöhnte. Ein Tor öffnete sich, saugte Than in sich hinein, und er war weg.
»Nein!« Limos verzog das Gesicht, und im nächsten Moment wurde auch sie durch ein ähnliches Portal gesaugt.
Cara . Das war ein Trick von Pestilence, und er wusste es. Mit jedem mühsamen Schritt auf das Haus zu zerrte und zog es mächtiger an ihm. Seine Füße fühlten sich an wie Blei, während sein Körper vor Kampfeslust summte. Er wollte mitmischen, ganz gleich, was eigentlich los war.
Als er durch die Tür trat, fühlte er sich, als ob riesige Klauen ihn gepackt hielten und seinen Brustkorb auseinanderdrückten. Vor Schmerz konnte er nicht mehr klar denken. Plötzlich hörte er lautes Lachen, ein Höllenhund knurrte, und dann wurde Ares in einen Strudel gesaugt, der ihn mitten im Kampfgetümmel absetzen würde, wo er bleiben musste, bis das schlimmste Blutvergießen vorbei war.
Hals schmerzerfüllter Schrei gellte in Caras Ohren und ließ ihren ganzen Körper vibrieren. Ein rascher Abfall ihrer Lebensenergie zwang sie, sich an der Wand abzustützen. Sie hatte im Salon darauf gewartet, dass Ares und Limos zurückkamen, während sie sich bemühte, Thanatos’ missbilligendem Blick nach Möglichkeit auszuweichen. Als er auf einmal davonstürzte, hatte sie sich nicht allzu große Sorgen gemacht … zumindest nicht, bis Ares nach ihr schrie und Hal aufjaulte.
Auch wenn ihre Beine durch den Schwächeanfall zitterten, eilte sie nach draußen, wo sie augenblicklich von Ares’ dämonischen Wachen umzingelt wurde. Sie konnte die meisten nicht auseinanderhalten, aber Vulgrim erkannte sie an dem Silberring, der sein linkes Horn zierte, und Torrent an dem weißen Streifen auf seiner breiten Schnauze.
Torrent drängte sie in Richtung Tür zurück, während Vulgrim Befehle brüllte, die die anderen Widderköpfe verschiedene Positionen einnehmen ließen.
»Du musst wieder rein«, schrie Vulgrim. »Sofort.«
»Aber Hal – «
Torrent packte sie beim Arm und zerrte sie in Richtung Terrasse. »Wenn sich deine Bestie nicht bereits dematerialisiert und nach Sheoul begeben hat, werden unsere Männer sie finden. Du musst – « Blut spritzte aus Torrents Mund und ergoss sich auf Caras Hals und Brust. Entsetzt wich sie zurück, den Blick unverrückt auf die Pfeilspitze gerichtet, die aus seinem Brustkorb ragte. Du liebe Güte, die Waffe hatte zwei Lagen Kettenhemd und seinen massigen Körper durchdrungen. »Geh … jetzt … « Er brach in die Knie.
» Torr! « Vulgrims schmerzerfülltes Blöken verwandelte die warme Nachtluft in ein eisiges Totenhemd. Er wirbelte herum und fing seinen Sohn auf, ehe er zu Boden stürzte, aber selbst in der Dunkelheit sah Cara den Schleier des Todes, der Torrs Augen trübte.
Die anderen Widderköpfe rannten in die Richtung, aus der der Pfeil gekommen war – auf direktem Weg auf die leuchtend roten Augen eines schneeweißen Dämonenpferds und seinen unheiligen Herrn zu, der auf ihm thronte. Aus der pechschwarzen Dunkelheit kam ein weiterer Pfeil geflogen, der einen der anderen Widderköpfe mitten zwischen die Augen traf. Seltsame Dämonen kamen aus der Dunkelheit gestürzt. Menschen – zumindest sahen sie aus wie Menschen – liefen mit ihnen, in den Händen gemein aussehende, blutbefleckte Waffen.
Der Agimortus versengte ihre Brust, wurde zum rot glühenden Brandmal. Dieses ölige, glitschige Gefühl kochte hoch und führte ihrer Todesangst neue Nahrung zu, als ein scheußliches skelettartiges Ding sie an den Haaren packte und nach hinten riss. Sie schlug wild um sich, ohne die Kreatur zu
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