Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Eternal Riders: Ares (German Edition)

Eternal Riders: Ares (German Edition)

Titel: Eternal Riders: Ares (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larissa Ione
Vom Netzwerk:
Gewalt über seinen Körper zurück, und das Erste, was er machte, war, sie in die Arme zu ziehen.
    »Es tut mir leid«, flüsterte er. »Es tut mir so leid.«
    Sie hätte beinahe gelacht. »Was genau tut dir denn so leid? Dass du mich nicht umgebracht hast?«
    »Ich habe gezögert. Und darum … «
    »Könntest du böse werden. Und die Welt könnte enden. Ich weiß. Ich hab’s kapiert.«
    Seine Hand drehte ihren Kopf so, dass sie ihn ansehen musste. »Nein, ich habe versagt, weil ich dafür hätte sorgen müssen, dass du einen raschen Tod findest. Selbst wenn du im Tod hättest leiden müssen, hättest du zumindest nicht im Leben nach dem Tod gelitten, in dem Wissen, dass durch deinen Tod Armageddon über die Welt kam.«
    Ihre Augen brannten. Sie befanden sich womöglich kurz vor dem Ende der Welt, und er machte sich Sorgen um ihre Seele. »Du bist erstaunlich, weißt du das?«
    »Ich bin ein Narr, und das aus vielen Gründen.«
    Das Trampeln von Schritten, die die Treppe hinaufeilten, lenkte sie ab. Alle wandten sich dem Treppenhaus zu, aus dem kurz darauf Thanatos trat, während er sich die blutigen Hände an einem Handtuch abwischte. »Dieser Wächter ist Toast.«
    »Er ist tot?«
    »Nein, ich hab ihn nur ein bisschen gehauen, aber was ich meine, ist, dass er kein Mensch mehr ist. Pestilence hat irgendwas mit ihm gemacht. Ich bin nicht sicher, was, aber er ist jedenfalls nicht mehr er selbst.«
    »Und was hast du aus ihm rausgekriegt?«, fragte Ares.
    »Offensichtlich hat er gelogen, als er sagte, dass Reaver ihn hergebracht hätte. Und er hat mir verraten, wo sie Hal festhalten.«
    Ares kniff die Augen zusammen. »Glaubst du, dass er die Wahrheit sagt?«
    »Selbst wenn ich mir meiner Methoden nicht sicher wäre, passt das, was er sagte, zu dem, was ich von Orelia weiß. Wir müssen nach Sithbludd.«
    Cara schien wieder munter zu werden, so weit das möglich war. »Wir können ihn retten, ehe sie ihn umbringen.«
    Alle anderen wechselten Blicke.
    »Was? Was ist denn?«
    »Vermutlich eine Falle«, sagte Ares. »Wenn Pestilence weiß, dass wir seinen Jungen haben, weiß er auch, dass wir ihn ausquetschen werden. Was bedeutet, dass er weiß, dass wir uns den Hund zurückholen wollen, um dir etwas mehr Zeit zu verschaffen. Er weiß sehr wohl, dass wir dich so lange wie möglich am Leben halten müssen, während wir versuchen, den Dolch zurückzubekommen.«
    »Aber natürlich holen wir uns Hal zurück«, sagte Cara.
    »Du gehst jedenfalls nirgendwo hin.«
    »Und ob. Ich sterbe, Ares. Ob es nun hier oder dort passiert, macht keinen Unterschied. Und wenn es tatsächlich eine Falle ist, kann ich helfen – «
    »Wie kannst du helfen?«, unterbrach Thanatos sie. Seine Worte klangen sanft, waren nicht unhöflich gemeint, und darum fühlte sie sich auch nicht verletzt. »Du bist geschwächt und kaum noch imstande zu stehen. Du wirst uns nur im Weg sein, wenn wir uns auch noch um dich Sorgen machen müssen.«
    »Than … « Ares’ gefährliches Knurren erfüllte den Raum.
    Cara drückte seine Hand. »Er hat recht.« Sie zog eine Augenbraue hoch, als sie Than ansah. »Aber nicht in jedem Punkt. Wenn ich meinem Traum Glauben schenken darf, ist Hal im Moment wie von Sinnen. Er wird keinem von euch erlauben, ihm zu helfen. Nur ich kann an ihn herankommen, ihn befreien, damit er sich fortblitzen oder seine Familie rufen kann. Die könnte uns dann helfen. Solltet ihr den Dolch nicht zurückbekommen, wird es uns ein paar zusätzliche Stunden einbringen, wenn wir Hal retten und er nicht in dieser Grube in Stücke gerissen wird. Wenn ihr den Dolch tatsächlich zurückerobert, dann bin ich gleich bei euch.« In diesem Fall wäre es sinnlos, Hal zu retten, da er sowieso sterben würde. »Vielleicht machen ja ein paar Sekunden schon einen Unterschied. Ihr wisst, dass ich recht habe.«
    Ja, sie wussten es. Sie konnte es in ihren Augen sehen.
    »Wenn ich den Dolch in die Hände bekomme, werde ich Pestilence damit vernichten.«
    Die Anspannung im Raum vervierfachte sich mit einem Schlag, aber als Than schließlich mit einem langsamen Nicken den Kopf senkte, atmete das ganze Haus erleichtert auf.
    Nur Cara wagte nicht zu hoffen. Sollte Ares den Dolch wirklich in die Finger kriegen, würde Pestilence sicher nicht still stehen, während ihm sein Bruder die Klinge in die Brust stieß. Nein, auf Deliverance stand ihr Name, und sie wusste es. Diese Mission war eine Einbahnstraße für sie.
    Ares erhob sich, ganz der Feldherr und

Weitere Kostenlose Bücher