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Eternal Riders: Ares (German Edition)

Eternal Riders: Ares (German Edition)

Titel: Eternal Riders: Ares (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larissa Ione
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können?«
    »Nee.« Kynan zog ein S’teng aus dem Harnisch unter seiner ledernen Bomberjacke hervor. »Was Schlimmeres als Wraith haben die nicht.«
    »Wenn du schon was machst, dann kannst du auch genauso gut der Beste darin sein«, murmelte Wraith, während er sich auf einen Ort der Schatten zubewegte. Nicht einmal das allgegenwärtige diffuse Licht, das das ganze Land erhellte, schien die trübe Dunkelheit dort zu durchdringen.
    »Was ist los?« Caras Stimme war leise, aber ob es daran lag, dass sie schwächer wurde, oder an ihrer Angst, wusste er nicht. »Wo ist Hal?«
    »Kommt dir irgendetwas bekannt vor? Aus deinem Traum?«
    »Eigentlich nicht. Ich habe jede Menge Dämonen gesehen. Es war alles voller Rauch, und es gab hohe Klippen und Schlingpflanzen. Nichts davon gibt es hier. Das sieht aus wie eine graue Wüste.«
    »Ich fürchte, der Aegi hat uns reingelegt«, knurrte Than.
    Kynan spähte nach oben, wo rötliche, wolkenähnliche Streifen dahintrieben und ein Gefühl räumlicher Tiefe erzeugten. »Danke, dass Reaver David zur Aegis zurückbringen durfte. Er wird sicher nie wieder auf freien Fuß gesetzt werden.«
    Limos schnaubte argwöhnisch, während Cara witternd die Luft einsaugte. »Das ist aber komisch. Es riecht ganz genauso. Und ich schwöre, dass ich Hal fühlen kann. Wartet mal kurz.« Sie lehnte sich gegen Ares zurück und ließ den Kopf an seinen aufgeweichten Panzer sinken. Er hielt sie beschützend fest, während sich ihre Lider über Augen schlossen, die schon wieder viel zu trüb waren.
    Verzweiflung, Trauer und Wut mischten sich zu einem Cocktail, der drohte, Ares aus den Latschen zu hauen. So etwas hatte er noch nie für eine andere Person empfunden, und sein Herz befand sich auf unbekanntem Territorium. Angesichts der Ungerechtigkeit der Lage hätte er am liebsten laut gebrüllt, aber er musste sich beherrschen und so tun, als wäre alles in bester Ordnung, denn jetzt musste er stärker sein, als er je zuvor gewesen war.
    »Ich kann ihn hören.« Caras Augen blieben geschlossen, aber geradeaus gerichtete. »Da lang. Er knurrt. Er sagt … er sagt, er ist da.« Sie runzelte die Stirn. »Ich verstehe nicht. Etwas über ein Gespenst. Und einen Schleier. Ein … Flüsterschleier?«
    »Scheiße!« Ares riss Battle herum. »Öffnet das Tor! Öffnet das verdammte Tor!«
    Sin und Con rannten auf das Höllentor zu, als ein ohrenbetäubendes Krachen die Gegend erschütterte und alle, die Pferde eingeschlossen, ins Taumeln gerieten. Der Flüsterschleier – ein Tarnzauber – hob sich und enthüllte ihnen, wie es wirklich dort aussah: ein Meer aus Dämonen und Waffen, und vor dem Höllentor erhob sich eine Kreatur aus der Erde, die nur aus Nebelfetzen, haiartigen Zähnen und Klauen zu bestehen schien, so lang wie Ares groß.
    »Verdammtes Nebelgespinst!« Con schnappte Sin und zerrte sie gerade noch rechtzeitig aus dem Weg, sodass die Kiefer der Bestie ins Leere schnappten.
    Ares hasste Nebelgespinste. Sie konnten mit Höllentoren verbunden werden, und wenn ein einziges von ihnen Ares und seinen Geschwistern auch nicht allzu viel antun konnte, konnten die drei weiteren, die sich soeben materialisierten, jedes von ihnen größer als das erste, das ungefähr vier Meter groß war, ihnen durchaus wehtun, wenn sie versuchten, durch das Tor zu gehen.
    Und er musste gar nicht erst versuchen, sein eigenes Höllentor zu öffnen, um zu wissen, dass Pestilence seine Fähigkeit außer Kraft gesetzt hatte.
    Horden von Dämonen kamen von allen Seiten auf sie zugeschwärmt und zusätzlich auch von oben.
    »Passt auf die Pfeile auf!«, schrie Than, während er einen von ihnen mit dem Schwert aus der Luft schlug.
    Zweifellos waren die Spitzen mit Höllenhundspeichel überzogen.
    »Bring mich zu Hal – « Cara verstummte, als ein Schreckensraptor, ein Ding ohne Augen mit Fledermausschwingen, ungefähr so groß wie ein Mann, auf sie hinabstieß und sie beinahe aus dem Sattel fegte. Ares bekam ihr Handgelenk zu packen und versuchte, sie wieder zu sich hinaufzuziehen, aber da traf eine Axt Battle in die Brust. Er schrie, bäumte sich auf, und Cara fiel zu Boden.
    » Cara! «
    »Geh«, keuchte sie. »Ich muss zu Hal.« Ihre Augen wurden riesengroß. »Hinter dir!«
    Er drehte sich gerade noch rechtzeitig um, um zu verhindern, von einem Schwert aufgespießt zu werden, das zweimal so groß wie das seine war und von einem Troll geführt wurde. Und trotzdem schien sich inmitten dieser Schlacht auf einmal alles in Zeitlupe

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