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Eternal Riders: Ares (German Edition)

Eternal Riders: Ares (German Edition)

Titel: Eternal Riders: Ares (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larissa Ione
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nicht. Wir wissen darüber nicht viel. Wir hatten gehofft, du wüsstest, was man damit tun muss. Jedenfalls ist es in deinen Händen besser aufgehoben als in unseren.«
    Ares nickte Vulgrim zu, der David das Objekt abnahm und zu ihm brachte. Er legte es auf Ares’ Hand. Es war rund, aus Metall, hatte die Größe eines Golfballs. Er kannte die Zeichen nicht, die darauf eingeritzt waren … vermutlich irgendeine Dämonensprache. Aber warum sollten sich dämonische Symbole auf einem Objekt befinden, das dazu bestimmt war, einen Agimortus zu –
    Scheiße!
    Er schüttelte die Hand, um es zu Boden zu schleudern, aber da sprang es auch schon auf und schoss winzige Nadeln in seine Haut. Das ihm bereits bekannte Brennen jagte seinen Arm hinauf und in seinen Körper, als hätte ihn ein Höllenhund gebissen. Alle Muskeln und Gelenke froren ein, nur in seinem Kopf ging es drunter und drüber, und er versuchte, Cara zu warnen, ihr zu sagen, sie solle fliehen. Aber das Gift hatte schon Mund und Zunge erreicht.
    »Ares!« Die Panik in ihrer Stimme war deutlich zu hören, und dann hörte er noch sehr viel deutlicher die Geräusche eines Kampfs.
    Die beiden Widderköpfe fielen über den Menschen her, stießen ihn zu Boden, während sich Vulgrim schützend vor Ares und Cara aufstellte. »Bringt den Menschen in den Kerker«, knurrte Vulgrim. »Und findet raus, was da draußen vor sich geht.«
    Aber Ares wusste es bereits. Pestilence war dort, und das Einzige, was er jetzt noch tun konnte, war zu beten, dass Than und Limos bereits hier waren.
    Caras Hand schloss sich warm und tröstlich um seine.
    Er hätte sie töten sollen, als er noch die Gelegenheit dazu gehabt hatte. Gott möge ihm beistehen, genau das hätte er tun sollen. Jetzt würde sie erneut Pestilence in die Hand fallen und leiden, und das nur, weil er zu schwach gewesen war, um die Frau gehen zu lassen, die er liebte. Alles, was er je darüber geglaubt hatte, war wahr: Jemanden zu lieben macht schwach.
    Limos und Than rannten auf das Haus zu, nachdem sie als Erstes Vulgrims Schreie gehört hatten, sobald sie aus ihren individuellen Portalen getreten waren.
    »Wir kommen zu spät«, brüllte Than.
    Verdammt! Limos hatte Ares und Cara etwas Zeit für sich lassen wollen, darum waren sie erst Thanatos’ Hinweis über Pestilences Aufenthaltsort nachgegangen. Ihn hatten sie nicht gefunden, dafür aber einen seiner Lakaien, der ihnen nur allzu gern von einem Plan erzählt hatte, den Pestilence geschmiedet hatte, um Ares Deliverance abzunehmen.
    Than und sie waren daraufhin sofort hergekommen, aber dem Lärm nach zu urteilen, waren sie nicht schnell genug gewesen.
    Sie stürzten durch den Haupteingang und rannten ins Wohnzimmer, wo Ares erstarrt vor dem Kamin stand. Vulgrim hatte sich schützend vor ihn gestellt, und vor Cara, die ziemlich grimmig wirkte, auch wenn sie bleich und abgezehrt aussah und vermutlich kurz davorstand zusammenzubrechen.
    »Er wurde mit Höllenhundspeichel vergiftet«, grunzte Vulgrim. »Meine Jungs haben den dafür verantwortlichen Mann schon nach unten gebracht.«
    »Ich habe ein Pferd gehört«, sagte Cara, »aber ich weiß nicht, wo. Draußen, denke ich.« Das Krachen zersplitternden Glases ließ Limos zum Flur herumwirbeln. »Der Dolch!« Cara wollte hinter Li herrennen, aber Thanatos hielt sie fest.
    Limos sprintete zum Schlafzimmer, blieb aber abrupt stehen, als sie Pestilence dort in seiner Rüstung stehen sah, Deliverance in der Faust.
    »Ah, Limos. Ich freue mich, dich zu sehen.« Er runzelte die Stirn. »Sozusagen. Deine Gegenwart ruiniert meine Pläne, Cara zu töten, aber hey, sie ist dem Tod ja sowieso schon nahe.«
    Abscheu stieg in ihr auf, zerstörte alle glücklichen Erinnerungen und guten Gefühle, an die sie sich so lange geklammerte hatten. Wie Thanatos wollte auch sie glauben, dass in der Kreatur, die da vor ihr stand, noch etwas Gutes war, aber im Gegensatz zu Than wusste sie, dass sie sich darauf nicht verlassen konnten. »Nur dass du’s weißt, ich unterstütze die Idee, dir den Dolch tief in dein schwarzes Herz zu stoßen, voll und ganz.«
    »Tatsächlich?« Pestilence wog den Dolch in seiner Hand, fühlte sein Gewicht. »Erst kürzlich traf ich den dunklen Herrscher. Er fragte nach dir.«
    Limos schnaubte. »Sag ihm, er kann mich mal.«
    »Ich sagte ihm, dass du es gar nicht erwarten kannst, die Beine für ihn breit zu machen.«
    »Niemals.«
    »Du kannst ihm nicht widerstehen, Schwester. Und wenn dein Siegel erst einmal

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