Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Eternal Riders: Ares (German Edition)

Eternal Riders: Ares (German Edition)

Titel: Eternal Riders: Ares (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larissa Ione
Vom Netzwerk:
Oberkommandierende. »Than, du bringst so viele Vampire, wie du nur kannst. Ich schicke meine Widderköpfe. Limos, du bittest alle in der Unterwelt, die dir noch einen Gefallen schulden – «
    »Nein.« Sie verschränkte die Arme vor der Brust. »Ich schicke doch niemand anders an meiner Stelle. Ich werde mitkommen.«
    »Li, das kannst du nicht«, sagte Ares.
    Cara sah verwirrt zwischen ihnen hin und her. »Warum kann sie nicht?«
    »Solange sie sich im Reich der Menschen befindet, ist sie vor Satan relativ sicher. Er kann das menschliche Reich nicht betreten, um sie zu holen, und dank einer Vereinbarung, die unsere Mutter vor langer Zeit einmal getroffen hat, darf er auch keinen seiner Lakaien schicken, solange sie nicht mit einem Mann – «
    »Hey!« Limos stemmte die Hände in die Hüften. »Das ist privat! Ja, ich bin stolzes Mitglied des Hymen-Clubs. Na und?« Sie wandte sich an Cara. »Was er in seiner unnachahmlich ungeschickten Art sagen will, ist, dass ich hier oben sicher bin. Aber wenn ich Sheoul betrete, bin ich sozusagen Freiwild. Manche Teile sind sicherer als andere, darum kann ich ab und zu mit den Reitern dorthin, auch wenn ich nicht allzu lange bleiben kann.«
    Ares’ Miene war finster. »Und auch nur, wenn wir alle drei bei dir sind.« Er fluchte. »Alle beide. Ist auch egal. Du gehst jedenfalls nicht mit, Limos.«
    »Ich muss aber. Ihr braucht alle Hilfe, die ihr kriegen könnt«, widersprach sie. »Und wir müssen der Wahrheit ins Auge sehen. Wenn wir versagen, ende ich so oder so dort.«
    Die abscheulichen Worte, die daraufhin aus Ares’ und Thanatos’ Mündern fielen, ließen Cara bis an die Haarwurzeln erröten. Limos verschränkte einfach nur die Arme vor der Brust, tappte mit dem Fuß auf den Boden und wartete ab, bis die Tiraden endeten.
    »Ganz egal, wie gut wir diese Sache planen, Ares, das Ergebnis wird immer dasselbe sein.« Thanatos’ gelber Blick war ernst, und die Schatten, die ihm stets zu folgen schienen, rührten sich nicht. »Reseph kennt jeden Trick, den du draufhast, jede Finte.«
    »Wir können uns nicht darauf verlassen, dass uns Glück oder Chaos dabei helfen, ihn zu besiegen«, sagte Ares.
    »Aber genauso geht Pestilence vor«, sagte Limos ruhig. »Es wird ein ausgeglichener Kampf sein.«
    »Wohl kaum. Er hat den Heimvorteil und eine viel größere Armee.«
    »Dann«, ertönte Reavers tiefe, durchdringende Stimme von der Tür her, »bringen wir das Element der Überraschung ins Spiel.«

26
    Ares wollte es nicht tun. Oh, sein Körper war vor Aufregung so lebendig wie selten – er sehnte sich nach dem Kampf. Nach dem Gefühl brechender Knochen und weichem Fleisch, das unter seiner Klinge nachgab. Aber sein Herz und sein Verstand waren anderer Meinung. Denn er wusste, dass Cara von ihrem Ausflug nach Sheoul nicht zurückkehren würde, ganz gleich, wie es ausging.
    Reaver, dem Ares noch eine Entschuldigung schuldete und der genauso mitgenommen aussah wie Harvester, hatte zugesagt, ihnen so gut wie möglich zu helfen. Und wenn er auch in die Gegend, in die sie jetzt aufbrachen, keinen Fuß setzen durfte, hatte er Hilfe in Gestalt von Kynan, der unantastbar war, und eines blonden Seminus-Dämons namens Wraith mitgebracht, der offensichtlich ebenso unantastbar, zum Teil Vampir und der Bruder von Eidolon und Shade war. Sin, ihre Schwester, und ihr Gefährte, der Vampir Con, waren auch mitgekommen, da Sin letztendlich dafür verantwortlich war, dass Pestilences Siegel überhaupt gebrochen war.
    Und Shade war da, um Cara noch einmal frische Energie zu geben. Ihr Teint war wieder lebendiger, ihre Augen waren nicht mehr so trüb, aber die Lunge rasselte, und über ihren Kopf hinweg hatte Shade Ares das universelle Zeichen dafür gegeben, dass sie es wohl nicht mehr viel länger machen würde.
    Mist.
    Sie verließen das Höllentor, das mit Leuten und drei Schlachtrössern mehr als überfüllt gewesen war. Unheimliche Stille begrüßte sie. Das einzige Geräusch war das der Pferdehufe auf der harten Erde von Sithbludd.
    Ares legte den Arm enger um Caras Taille. »In dieser Region bin ich noch nie gewesen.«
    Thanatos sah sich um. »Ich auch nicht.«
    »Vielleicht liegt das daran, dass es hier oberöde ist.« Wraith warf ein Messer von einer Hand in die andere. »Ich dachte, wir wären zum Kämpfen hier. Ich bin von euch Reitern echt enttäuscht.«
    »Kynan?«, fragte Limos mit ihrer lieblichsten Stimme. »Hättest du nicht vielleicht einen noch nervtötenderen Dämon mitbringen

Weitere Kostenlose Bücher