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Eternal Riders: Ares (German Edition)

Eternal Riders: Ares (German Edition)

Titel: Eternal Riders: Ares (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larissa Ione
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dass er vielleicht endlich Rache nehmen könnte. Dass Cara dabei ebenfalls zu Schaden kommen würde, war nebensächlich. Ja, Ares hatte das Gefühl, dass, selbst wenn er den Panzer abnehmen würde, der Hass auf die Bestie jegliche Gewissensbisse, die er wegen der Konsequenzen für die Menschenfrau spüren mochte, bei Weitem überwiegen würde.
    Cara legte auf und schleppte sich ins Schlafzimmer, als hätte sie auf Autopilot geschaltet. Neugierig folgte er ihr, und als sie begann, sich auszuziehen, entschied er, dass es vermutlich keine gute Idee wäre, ausgerechnet jetzt vor ihr zu erscheinen.
    Er war in einer Zeit aufgezogen worden, in der Nacktheit als etwas ganz Selbstverständliches angesehen wurde, darum rief ein unbekleideter Körper bei ihm für gewöhnlich kaum eine Reaktion hervor. Sicher, wie jeder heißblütige Mann wusste er in der Hitze des Augenblicks durchaus eine nackte Frau zu schätzen, aber es gehörte schon verdammt viel mehr dazu, ihn in Wallung zu versetzen, als bloße Nacktheit.
    Und doch war er eindeutig erregt, als sich Cara jetzt das Schlafanzugoberteil auszog.
    Dabei wandte sie sich von ihm ab, als spürte sie, dass sie beobachtet wurde – aber zu spät. Ihre hohen, vollen Brüste und die dunkelrosa Nippel hatten sich bereits in sein Gedächtnis eingebrannt. Und er musste zugeben, dass der Anblick von hinten genauso verlockend war.
    Caras Haut war blass, als würde sie nicht viel Zeit an der frischen Luft verbringen, aber abgesehen von ein paar Sommersprossen makellos, milchig und zart, und ihn überkam ein nahezu übermächtiger Drang, sie zu berühren, um zu sehen, ob sie so geschmeidig und warm war, wie sie aussah. Ihre durchtrainierten Muskeln regten sich bei jeder Bewegung. Sie war kräftiger, als sie aussah, wie seine immer noch schmerzempfindlichen Hoden bezeugen konnten.
    Sie beugte sich vor, um das Unterteil und ihre Unterwäsche auszuziehen, und Ares, dem ein ordentlicher Kampf stets lieber gewesen war als Sex, den Sex langweilte, weil er keinerlei Herausforderungen, nichts Neues bot … hätte um ein Haar seine eigene Zunge verschluckt. Eigentlich stand er vor allem auf Brüste, aber Cara hatte einen Wahnsinns arsch.
    War das nicht wirklich edel von ihm, eine Frau anzuglotzen, die immer noch unter Schock stand? Nicht, dass er je von sich behauptet hätte, edel zu sein.
    Sie stapfte ins Bad und schloss die Tür – wieder war es, als könnte sie seine Gegenwart spüren. Und schloss ab.
    Durch das dünne Sperrholz hindurch konnte er hören, wie die Dusche aufgedreht wurde, und auch wenn er ein Höllentor hätte schaffen können, um ins Bad zu gelangen, kam ihm doch eine bessere Idee.
    Er beschwor ein Tor, durch das er in sein griechisches Haus gelangte, und zog eine khakifarbene Cargohose und ein weißes Leinenhemd an, das er über die Hose hängen ließ. Er wollte lässig und harmlos wirken, und eine halbe Sekunde lang erwog er sogar, seine ledernen Flipflops anzuziehen. Ein Mann in Flipflops konnte einfach nicht wie ein mieser Typ aussehen.
    Aber die waren leider nicht für Steigbügel gemacht, und er wollte darauf vorbereitet sein, aufs Pferd zu steigen, darum steckte er seine Füße in ein Paar Kampfstiefel, schnappte sich ein Bündel amerikanischer Geldnoten, und damit war er fertig. Vermutlich blieben ihm noch ein paar Minuten, ehe Cara mit Duschen fertig war, darum sah er noch kurz in seine E-Mails, in der Hoffnung auf neue Informationen oder Tratsch und Klatsch von seinen Spionen und Gewährsleuten in der Unterwelt. Jeder Hinweis auf Pestilences Aufenthaltsort, seine Aktivitäten, Bewegungen … alles … könnte den Durchbruch bedeuten.
    »Es gibt einen neuen Ausbruch von Meningitis in Uganda, und auf den Philippinen breitet sich die Beulenpest weiter aus.«
    Ares rieb sich den Nasenrücken zwischen Daumen und Zeigefinger, ehe er Reaver einen verärgerten Blick zuwarf. Der blonde Engel liebte es, unangemeldet ins Zimmer zu platzen. Er stand in der Tür zu Ares’ Büro, die Arme vor der breiten Brust gekreuzt, und die saphirblauen Augen leuchteten vor innerer Anspannung.
    Ares überflog die Webseite von CNN . »In den Nachrichten bringen sie es noch nicht.«
    Reaver wackelte mit den Augenbrauen. »Der HR schlägt eben alle.«
    Ares war versucht einzuwenden, dass die Unterwelt häufig ihren Finger am Puls schlechter Nachrichten hatte, ehe Reavers sogenannter Himmlischer Rundfunk es tat, aber das wäre nur Zeitvergeudung gewesen. Engel gaben gar nicht gern zu, dass Dämonen

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