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Eternal Riders: Ares (German Edition)

Eternal Riders: Ares (German Edition)

Titel: Eternal Riders: Ares (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larissa Ione
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markierten Gegenständen voll beladen waren, erstreckten sich, wie es schien, meilenweit. An der Decke waren in regelmäßigen Abständen Kameras installiert, die ein Raster bildeten, das zweifellos jeden Quadratzentimeter innerhalb dieses Raums überwachte, in dem weder Temperatur noch Luftfeuchtigkeit dem Zufall überlassen waren. Zu seiner Rechten befand sich eine Waschgelegenheit samt Spender für OP -Handschuhe.
    »Arik!«
    Kynan, der in einer Art Nische saß, die einem Arbeits- und Bibliothekszimmer glich, winkte ihm zu. Dutzende Bücher und Schriftrollen waren auf dem Tisch zu einem Berg angehäuft, an dem Kynan vor einem Laptop saß.
    »Was bewahrt ihr denn hier drin auf?«, fragte Arik, während er sich Ky gegenüber einen Stuhl heranzog.
    »Antike und religiöse Artefakte, magische Gegenstände, dämonische Objekte … so ziemlich alles.« Ky wies mit dem Daumen auf eine weitere Nische, die mit Bücherregalen vollgestopft war. »Da drüben steht unsere gesamte Geschichte. Alles, was je über die Aegis geschrieben wurde, ganz egal, wie unbedeutend es auch sein mag, steht dort. Zumindest alles, von dem wir wissen.« Er lehnte sich in seinem Lederstuhl zurück. »Schon was vom R- XR gehört?«
    »In Australien wütet eine Seuche, die Schafe befällt und zu hundert Prozent tödlich verläuft, und sie verbreitet sich schneller als eines von deren Buschfeuern. Zwanzig Prozent der eingeborenen Bevölkerung von Madagaskar sind von einem dämonischen Strang der Beulenpest ausgelöscht worden. Und auf Lib Island, das zu den Marshallinseln gehört, ist die gesamte Population erblindet. Die WHO vermutet, durch eine Parasiteninfektion. Das Militär wurde auf vier Kontinenten eingesetzt, um die zunehmende Gewalt wegen der Grippepandemie zu unterdrücken und der UN dabei zu helfen, so viele der betroffenen Gegenden wie nur möglich unter Quarantäne zu stellen. Das Problem ist nur, dass es viel zu viele gibt, und jeden Tag kommen Dutzende neue dazu.« Arik stieß einen langen, erschöpften Seufzer aus. »Was ist mit der Aegis? Was gibt’s bei euch Neues?«
    »Einige Wächter sind verschwunden. Wir verlieren immer mal ein paar … manche werden von Dämonen getötet und verschleppt, aber jetzt haben wir innerhalb weniger Wochen auf einmal zwei Dutzend verloren, die einfach aus ihren Häusern und Wohnungen entführt wurden. Und die Anspannung zwischen den geborenen und gewandelten Wargen steigt auch schon wieder an. Der Waffenstillstand, den ich nach dem Kampf in Kanada ausgehandelt habe, ist endgültig zerbrochen.«
    Arik musterte seinen Freund, bemerkte die dunklen Ringe unter seinen Augen. »Du siehst beschissen aus.«
    »Das liegt daran, dass ich die ganze Zeit immer nur recherchieren muss. Gem fühlt sich in letzter Zeit nicht so gut, und ich stecke hier im verdammten Aegis-Hauptquartier fest, um irgendwelchen Mist durchzugehen, der überhaupt keinen Sinn ergibt.«
    »Was ist los? Liegt es am Baby?« Gem war im neunten Monat schwanger, und Kynan war ihr so zugetan, dass es ihm nicht leichtfallen konnte, fort zu sein. Dabei besaß er die Fähigkeit, Höllentore zu benutzen, etwas, das normale Menschen nicht tun konnten, und so war er stets nur wenige Minuten von ihr entfernt, ganz gleich, wo auf der Welt er sich aufhielt.
    »Gem ist am Ende ihrer Kraft. Die Unruhe in der Unterwelt sorgt dafür, dass dem Underworld General die Patienten nicht ausgehen, und sie macht jede Menge Überstunden. Dem Baby geht’s gut.« Als er grinste, verschwanden die Augenringe. »Wir können’s kaum noch erwarten.«
    »Wisst ihr schon, ob’s ein Junge oder ein Mädchen wird?«
    »Nein. Wie Luc und Kar auch wollen wir, dass es eine Überraschung wird.«
    Luc, ein Warg und Sanitäter am UGH , und seine Gefährtin Kar hatten gerade erst letzte Woche ein kleines Mädchen bekommen. »Ich vermute mal, ihr richtet das Kinderzimmer nicht in neutralen Pastellfarben ein?« Gem war Gothic-Fan und zur Hälfte Seelenschänder, eine Dämonenspezies, bei der sich sogar andere Dämonen in die Hose machten. Und soweit Arik das beurteilen konnte, war an ihr so gar nichts Weiches.
    »Nein, das kannst du vergessen. Gem steht ausschließlich auf Primärfarben. Das Zimmer sieht aus, als ob jemand eine Packung Buntstifte ausgekotzt hätte.«
    Arik lachte, um gleich darauf wieder nüchtern zu werden. Du hast mich sicher nicht hergerufen, um über Babys zu reden.«
    Kys Miene wurde militärisch ernsthaft. »Nein.« Er schob Arik den Laptop rüber. »Sprichst du

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