Eternal Riders: Ares (German Edition)
ihren Augen gewann erneut an Kraft. »Sein Name ist Hal.«
»Das ist mir doch egal.« Die Idee, einem Höllenhund einen Namen zu geben, als handelte es sich um ein niedliches Schoßhündchen, machte ihn wahnsinnig. Er wischte sich das Wasser aus den Augen. »Dann holen wir dich mal hier raus.«
»Ich muss mir erst noch den Schaum abspülen.« Cara fuhr sich mit den Fingern durchs Haar. Diese Bewegung brachte ihre schwellenden Brüste besonders gut zur Geltung, den tiefen Spalt dazwischen, und trotz des Wassers überall um ihn herum wurde ihm der Mund ganz trocken. »Ist alles noch voller Shampoo.«
»Ich helf dir.«
»Ich komme schon allein klar.« Als sie Anstalten machte aufzustehen, erhaschte er einen quälenden Blick auf honigfarbene Locken, dort, wo ihre Schenkel zusammenliefen. Oh, zur Hölle, das wäre jetzt nicht nötig gewesen. Der Anblick des Agimortus auf ihrer Brust auch nicht, aber zumindest kühlte ihn das wieder ein wenig ab.
»Darüber diskutiere ich mit dir nicht. Ich werde nicht zulassen, dass du hinfällst und dir den Hals brichst.« Angesichts ihrer entsetzten Miene begann er mit den Zähnen zu knirschen. »Ich bin alt genug, das alles schon eine Million Mal gesehen zu haben. Hör auf, dich so kindisch aufzuführen.«
»Tja, ich bin aber nicht alt genug, um es schon eine Million Mal gezeigt zu haben. Also hör auf, dich wie ein Arschloch aufzuführen.«
Schreckliche Frau. »Würdest du dich besser fühlen, wenn ich genauso entblößt wäre wie du?« Er schälte sich aus seinem nassen Hemd und begann, seine Hose zu öffnen.
»Nein!« Sie packte seine Hand. »Wirklich, ist schon okay.«
Sie sah aus wie eine in die Ecke getriebene Katze, als er sie behutsam auf die Füße stellte. Gott, wie weich ihre Haut war. So glatt. Ihr Körper … ja klar, er sollte eigentlich nicht hinsehen, aber verdammter Mist, sie war genauso gebaut wie die Frauen seiner Zeit – seiner Zeit als Mensch. Sie waren üppig gewesen, mit Kurven, die signalisierten, dass sie fruchtbar und bereit waren, die Lust eines Kriegers zu ertragen und ihm Kinder zu schenken.
Sein Körper versteifte sich, von diesem Gedanken angeregt. So viel zu seiner Abkühlung.
»Ich kann auch allein stehen – « Ihre Beine gaben nach, und er fing sie gerade noch auf, zog sie an sich. »Oder auch nicht.«
Er legte ihr einen Arm um die Taille und hielt sie so, dass ihre Brüste an seine Brust gedrückt waren und ihr Bauch seine Erektion umschloss.
Wenn die Art, wie ihr Gesicht errötete, etwas zu sagen hatte, dann war ihr sein Erregungszustand nicht entgangen. Und die Art, wie sich ihre Augen verdunkelten, verriet ihm, dass es ihr gefiel.
14
Das musste das Merkwürdigste sein, was Cara je passiert war. Und das wollte schon was heißen, angesichts der Tatsache, dass sie mit einem Höllenhund verbunden und dazu mit einem mystischen Symbol gebrandmarkt worden war, das sie zu einem potenziellen Mordopfer machte. Außerdem war sie innerhalb von Sekunden von England nach Griechenland gereist.
Jetzt stand sie nackt unter einer Dusche und wurde von einer Legende aus Fleisch und Blut gestützt. Und besagte Legende hatte eine Erektion. Irgendwo hatte sie mal gelesen, dass normale, gesunde Männer bis zu zwanzig Erektionen am Tag hatten. Ähm … japp, Ares war eindeutig gesund.
»Geht das auch ein bisschen schneller?« Sie presste ihren Körper so dicht an ihn, wie sie nur konnte. Je dichter sie an ihm dran war, umso weniger konnte er von ihr sehen.
Nicht, dass es sich nicht gut angefühlt hätte, an ihm zu kleben. Ares war ein steinharter Berg aus Muskeln, und sie konnte einfach nicht anders, als seine Haut zu streicheln, während sie sich an ihn klammerte. Und bei Gott, am liebsten hätte sie die Wassertröpfchen abgeleckt, die auf seinen mächtigen Schultern glitzerten.
»Leg deinen Kopf zurück.« Sein Befehl war genau das: eine barsche Anweisung. Doch sein Griff war zärtlich.
»Wie oft muss ich dir denn noch sagen, dass ich es gar nicht mag, so angeschnauzt zu werden«, seufzte sie.
Seine Hand legte sich unter ihr Kinn und hob ihr Gesicht an. Seine Augen waren verschleiert, unlesbar. Sie erwartete, dass er etwas sagen würde, doch stattdessen drückte er ihren Kopf unter den Wasserstrom. Seine Handfläche war eine zarte Liebkosung auf ihrer Stirn und der Kopfhaut, seine liebevolle Fürsorge bedächtig, behutsam, als fürchtete er, dass seine Berührung ihr wehtun könnte. Was in gewisser Weise auch zutraf. Ihr Herz schlug wie verrückt,
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