Eternal Riders: Ares (German Edition)
war seine Arroganz vermutlich gerechtfertigt. Sie würde ihm diesmal nachgeben, aber nur, weil er sich dafür anstrengte. Und weil der vermutlich beste Orgasmus ihres Lebens an diesem kleinen Wort hing.
»Bitte!« Sie hatte nicht beabsichtigt zu schreien, aber dafür würde sie sich später noch hassen. Der Höhepunkt traf sie hart, schickte sie auf einen freien Fall inmitten so intensive Lust, dass der Boden unter ihren Füßen nachgab und sie nichts mehr spürte als ihre Ekstase und Ares’ harten Körper, der ihre Zuckungen abfederte. Seine Finger hörten die ganze Zeit nicht auf, sie zu bearbeiten, und als sie endlich zum Ende kam, tat er etwas sündhaft Verdorbenes mit seinem Daumen, das sie gleich wieder auf die nächste Reise schickte.
»Ja«, keuchte sie. »O … Gott .« Der Orgasmus hörte einfach nicht auf. Wo hatte er bloß gelernt, ihn so lange auszudehnen? Nein, das wollte sie lieber gar nicht wissen.
Seine Wange streifte ihre, und er beugte den Kopf, um ihr ins Ohr zu flüstern: »Wie lange ist es her, seit ein Mann dich zuletzt genommen hat?«
In ihrer Benommenheit musste sie seine Frage erst ein paar Mal für sich wiederholen, und trotzdem verstand sie immer noch nicht. »Mich genommen hat?«
»Dich gefickt hat.«
Oh. Ihre Wangen röteten sich und sie sah ihn blinzelnd an. »Ich bin noch nie gefickt worden, wie du so schön sagst.« Sie war immer noch außer Atem, und auch wenn seine rüden Worte ihr eigentlich die Stimmung hätten verderben sollen, trugen sie doch nur noch zu ihrem Kampf bei, genug Luft zu bekommen. »Ich habe geliebt. Und es ist über zwei Jahre her.«
»Du hast geliebt .« Seine Finger glitten immer noch federleicht über ihr Geschlecht, während sich eine Augenbraue belustigt hob. Augenblicklich verwandelte sich die milde postorgasmische Seligkeit in Verärgerung.
»Du brauchst dich gar nicht über mich lustig zu machen, nur weil ich nicht so bin wie du.« Sie schöpfte ein paarmal Luft, da sie nach wie vor an ernsthafter Sauerstoffunterversorgung litt.
Das köstliche Spiel seiner Finger hörte auf. »Wie ich?«
»Du bist kein Mensch. Deine Mutter ist eine … Sexdämonin.« Das Wort ging ihr nicht leicht über die Lippen, denn, also ehrlich, das war eines der Dinge, von denen man glaubte, sie nie sagen zu müssen. »Und Gewalt und Töten erregen dich.« Das ging ihr genauso schwer über die Lippen, wenn auch aus einem anderen Grund. Und was ist, wenn du tötest? Fühlst du dich gut? Sie war wie Ares. Ein Beben der Abscheu hätte sie glatt aus dem Gleichgewicht geworfen, wenn Ares sie nicht festgehalten hätte.
Eine frostige, finstere Miene löste die Belustigung in seinen Augen ab. »Ich bitte vielmals um Entschuldigung dafür, dass ich dein reines, gewaltfreies Ich meinen abstoßenden Gelüsten unterworfen habe. Vielen Dank, dass du mich wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgebracht hast.«
Cara zuckte zusammen. Sie war entsetzt, nicht über das, was er gesagt hatte, sondern über den Grund. Sie hatte ihn verletzt. Aus irgendeinem Grund war sie nie auch nur auf die Idee gekommen, dass irgendetwas ihn verletzen könnte. Er war … War . Sicher, nachdem Chaos verschwunden war, hatte sie eine gewisse Verletzlichkeit in seinen Augen entdeckt. Auch als Battle so schrecklich verwundet wurde. Aber dies hier war etwas anders.
Wütend auf sich selbst, weil sie nicht über seinen Panzer hinausgesehen hatte, streckte sie die Hand aus und legte sie auf seine Wange. »Es war nicht meine Absicht zu urteilen – «
»Doch«, knurrte er, während er sich ihrer Berührung entzog. »Genau das war deine Absicht. Lass mich raten. Du bist ein kleiner Missionar. Ohne Ausnahme. Süß und engelsgleich. Menschlich .« Das letzte Wort spuckte er praktisch aus. »Und ich? Ich bin ein Dämon ohne Moral.«
»Das hab ich nie gesagt. Und ich bin doch kein Missionar«, murmelte sie, auch wenn er da nicht ganz unrecht hatte. Aber doch nur, weil ihre beiden Liebhaber nicht allzu abenteuerlustig gewesen waren.
»Nein?«
»Nein.«
Das hätte sie lieber nicht sagen sollen, weil auf der Stelle ein durchtriebenes Funkeln der Marke Ich werd’s dir schon noch beweisen in seinen Augen aufblitzte. Er legte seinen Mund an ihr Ohr; seine Lippen waren ein Wispern auf ihrer Haut, genau wie seine Stimme. »Hast du es schon mal auf Händen und Knien getan, von hinten? Und in der Dusche, an der Wand? Wenn er in dich stößt, während du die Fliesen auf- und abgleitest?« Seine Zähne packten ihr
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