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Eternal Riders: Ares (German Edition)

Eternal Riders: Ares (German Edition)

Titel: Eternal Riders: Ares (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larissa Ione
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u wehte um schlanke, wohlgeformte Knöchel. »Ihr beide habt wirklich Eier, dass ihr euch herwagt.«
    Kynan zeigte auf Arik. »Er schon. Ich wurde gesegnet. Nichts kann mich verletzen. Oder meine Eier.«
    »Wirklich?« Limos ging auf Kynan los und schlug zu. Ky zuckte nicht mal mit der Wimper. Der Hieb des weiblichen Reiters ging daneben, und sie stolperte, wäre beinahe gefallen. »Was zum Teufel ist das denn?«
    »Hab ich doch gesagt. Mir kann kein Leid zugefügt werden.«
    Sie stemmte die Fäuste in die Hüften. »Das ist aber ärgerlich.«
    Limos war ganz anders, als Arik erwartet hätte. Er hatte eher ein Mannsweib vor Augen gehabt, eine Amazonenkriegerin. Diese Frau war unglaublich feminin, hatte Brüste, die aus ihrem Kleid ein verdammtes Kunstwerk machten, und sie sah nicht so aus, als könnte sie mit einer Waffe umgehen, selbst wenn es um ihr Leben ginge. Vielleicht würde sie ja gruseliger, wenn erst einmal ihr Siegel zerbrach.
    »Also, warum seid ihr hier?«, fragte Ares. »Reaver sagte, ihr wollt helfen, aber die Aegis steht schon seit Jahrhunderten nicht mehr auf unserer Seite, und ich habe keine Ahnung, was das R- XR ist.«
    Arik musterte den braunhaarigen Krieger. Seine Miene gab nichts preis, genauso wenig wie seine ausdruckslosen Augen. Aber irgendwie wusste Arik, dass er gelogen hatte, als er sagte, er kenne das R- XR nicht.
    Kynan räusperte sich. »Wir wissen, dass Pestilence auf die Welt losgelassen wurde. Wir wollen darüber reden, wie man ihn aufhalten kann.«
    »Wenn wir das wüssten, hätten wir es bereits getan.«
    »Dann wollt ihr die Apokalypse also nicht einleiten?«, fragte Arik.
    Das brachte ihm mörderische Blicke von allen dreien ein. Ares ballte die Fäuste, als würde er sich vorstellen, Ariks Hals zu umfassen. »Wir wollen verhindern, dass unsere Siegel zerbrechen, und außerdem Pestilences Wüten Einhalt gebieten. Aber selbst wenn wir wüssten, wie wir das tun können, würden wir es euch nicht verraten.«
    »Weil wir das Wissen gegen euch verwenden könnten.«
    Limos schnaubte. »Hey, ein echtes Genie.«
    Arik ignorierte sie. Sie mochte ja heiß sein, aber er stand nicht auf unsterbliche Klugscheißerinnen. »Trotzdem können wir euch dabei helfen, eure Siegel intakt zu halten.«
    »Wie viel wisst ihr über unsere Lage und die Siegel?« Thanatos verschränkte die Arme vor der breiten Brust; ein Code für Nur ein falsches Wort, und ich hab euch am Arsch.
    Kynan begriff durchaus, was er durch seine Körpersprache ausdrückte, und sprach mit nüchterner, geschäftsmäßiger Stimme weiter. Arik hoffte nur, dass Ky mehr Ahnung davon hatte als er, was denn »falsch« sein könnte. »Ehrlich gesagt nicht viel. Wir haben eine Kopie der Daemonica, das heißt also, wir haben die Prophezeiungen gelesen, aber da die eher obskur sind, hilft das nicht unbedingt weiter.«
    »Das heißt, ihr braucht Informationen von uns.« Ares musterte sie. Sein kalter, berechnender Blick suchte nach dem kleinsten Anzeichen für eine Täuschung. Oder nahm Maß für einen Sarg. »Warum sollten wir euch vertrauen? Warum sollten wir glauben, dass ihr uns nicht vernichten wollt?«
    »Weil«, sagte Kynan, »die führenden Mitglieder der Aegis die Geschichte kennen, die uns verbindet. Wenn ihr darauf geachtet hättet, wie sich die Aegis in den letzten Jahren verändert hat, wüsstet ihr, dass wir uns gemäßigt haben.«
    »Wir brauchen eure Hilfe nicht.« Limos wedelte gebieterisch mit den Händen, um zu verdeutlichen, dass sie entlassen waren. Ihre langen, pink und gelb lackierten Nägel blitzten auf. »Hinfort mit euch.«
    Da war Arik aber ganz anderer Ansicht. Er handelte. »Ihr Narren!« Er packte ihre Hand, um sie am Gehen zu hindern. »Wir haben Mittel und – «
    Gleich darauf lag er flach auf dem Rücken. Limos hatte sich rittlings auf ihn gesetzt und hielt ihm einen Dolch unter das linke Auge. Ares und Thanatos standen zu seinen Seiten, beide zielten mit dem Schwert auf seine Kehle. Ares’ riesiger Stiefel war auf seine Stirn gestemmt.
    »Ares.« Die leise, entsetzte Stimme kam aus der Nähe des Kamins. Die Frau ohne Namen. »Bitte bring ihn nicht um.«
    »Ich würde es ebenfalls zu schätzen wissen, wenn ihr ihn am Leben lasst.« Kynans Worte klangen beiläufig, doch Arik kannte ihn gut genug, um den Unterton der Sorge herauszuhören.
    »Ich sag euch jetzt mal, wie das läuft«, sagte Limos mit gespenstisch fröhlicher Stimme. »Fasst mich nicht an.« Zur Betonung drückte sie die Knie zusammen, die zu

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