Eternal Riders: Ares (German Edition)

Titel: Eternal Riders: Ares (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larissa Ione

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furzt.«
    Japp, ein Arsch. Sie schleppten sich noch ungefähr fünfzig Meter weiter – schwierig zu sagen, wenn einem Orientierungspunkte fehlten – , bis sich quasi aus dem Nichts eine massive Burg aus der schneebedeckten Landschaft erhob wie ein Eisberg aus dem Ozean.
    »Ihr könnt sie nur deshalb sehen, weil ich es zulasse.« Thanatos stieg ab und tätschelte zärtlich den Hals des Pferds. »Zu mir.« Der Hengst löste sich in eine dünne Rauchfahne auf, drehte sich um sich selbst und verschwand schnurstracks im Handschuh des Reiters. Abartig.
    Kynans dunkle Augenbrauen zogen sich zusammen, während er Thanatos anstarrte. »Was für eine Panzerung ist das?«
    »Die Schuppen einer Lavabestie.«
    Jesus. Nur wenige Menschen hatten je diese gewaltigen Dämonen zu Gesicht bekommen, die tief in Vulkanen lebten, aber es hieß, dass sie sich von dem Leid und Tod ernährten, die durch Vulkanausbrüche verursacht wurden. Der Legende nach waren ihre Schuppen feuerfest und durch herkömmliche Waffen nicht zu durchdringen. Und dass sie mit jedem Tod, den ihr Träger verursachte, noch stärker wurden. Arik würde nur zu gern einen Panzer oder Mannschaftstransportwagen damit ausstatten.
    Sie folgten dem Reiter durch den Innenhof. Ein gewölbter Eingang, durch den auch ein T-Rex gepasst hatte, führte in die eigentliche Festung und einen Saal, größer als eine Schulturnhalle. Auf der entgegengesetzten Seite loderte ein Feuer in einem Kamin, das von zwei Wesen versorgt wurde, die Arik für Vampire hielt. Vor dem Kamin stand ein Tisch, an dem wenigstens zwei Dutzend Personen Platz finden könnten, doch im Moment saßen dort nur zwei: ein braunhaariger Mann in einem Lederpanzer und eine schwarzhaarige Frau in einem blau-gelb-fuchsiaroten … Mu ‘ umu ‘ u? Sie hatten sich auf ihr Schachspiel konzentriert, als Ky und Arik hereinkamen, doch jetzt warfen sie ihnen düstere, harsche Blicke zu.
    Leck mich, das sieht aber gar nicht gut aus.
    Nein. Arik war kein guter Unterhändler. Nicht wenn es um Sensibilität ging und darum, Dinge lang und breit zu diskutieren. Seine Vorstellung von Verhandlungen drehte sich mehr um Feuerkraft und wer die meisten und besten Waffen hatte.
    In diesem Fall waren die anderen die mit den größten Schwänzen. Und das vertrug Arik ja so gar nicht.
    Er musterte den Saal, prägte sich Grundriss, Ausgänge und potenzielle Waffen ein. Verwirrt bemerkte er eine Frau, die sich auf einem Sessel zusammengerollt hatte und Jeans und ein Sweatshirt der University of Missouri trug. Sie blickte von dem altertümlichen Buch auf, in dem sie gelesen hatte, und betrachtete sie neugierig … Keine Spur von der Feindseligkeit, die die drei anderen ausstrahlten.
    Der Mann und die Frau an dem Tisch standen auf, als sich Arik und Kynan näherten.
    Der Kerl im Lederpanzer sprach sie mit barscher Stimme an. »Eure Namen.«
    Arik zeigte auf Kynan, auch wenn ihm der schroffe Befehlston ganz und gar nicht passte. »Das ist Kynan. Er ist ein Wächter. Ich bin Arik. R- XR .« Er dachte sich, dass sie von seinem Wächterstatus ja nichts wissen mussten, da sie die Aegis hassten und Arik seinen Kopf gern noch ein Weilchen auf den Schultern behalten wollte.
    »Ich bin Ares.«
    Da erschien ein anderes Pferd; das war feuerrot. Und der, der auf ihm saß, wurde ermächtigt, der Erde den Frieden zu nehmen, damit die Menschen sich gegenseitig abschlachteten. Arik starrte den Reiter an, der zu War werden würde.
    Ares wies mit dem Daumen auf die Frau. »Unsere Schwester, Limos.«
    Da sah ich ein schwarzes Pferd; und der, der auf ihm saß, hielt in der Hand eine Waage. Er hatte gewusst, dass Famine eine Frau war, aber so heiß hatte er sie sich nicht vorgestellt.
    Verdammt, das war alles real, oder? Arik stand mit drei der vier apokalyptischen Reiter in einem Raum.
    »Ziemlich eindrucksvoll, was?«, ertönte Thanatos’ tiefe, trockene Stimme, und Arik blinzelte.
    »Was?«
    »Dein Mund stand offen, und du hast sie angestarrt wie ein Vollidiot«, sagte Kynan ein wenig lauter als unbedingt nötig.
    »Verräter«, sagte Arik leise. Er nickte in die Richtung der zweiten Frau. »Und wer ist das?«
    »Geht dich nichts an«, sagte Ares. Seine Stimme war so eisig und unnahbar wie die Landschaft um sie herum.
    Thanatos legte eine Hand beruhigend auf die Schulter seines Bruders, und Arik fragte sich, wie kurz er wohl davorstand, einen Tritt in den Hintern zu kriegen.
    Limos kam auf sie zu; ihre Flipflops klatschten auf den Boden, und ihr Mu ‘ umu ‘