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Eternal Riders: Limos (German Edition)

Eternal Riders: Limos (German Edition)

Titel: Eternal Riders: Limos (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larissa Ione
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kannst, gefallener Engel.«
    »Ich setz dich auf die Liste«, sagte sie. »Und jetzt geh.«
    »Du schuldest mir noch etwas.«
    »Und ich habe ein Jahr Zeit, um zu bezahlen. Also hau verdammt noch mal endlich ab.«
    Seine Augen wurden auf einmal völlig ausdruckslos, und einen Moment lang fürchtete sie schon, er werde angreifen. Als er herumfuhr und aus dem Haus stürmte, sackte sie vor Erleichterung in sich zusammen. In einem Kampf wäre sie im Vorteil, aber als Magus hatte er ein paar schmutzige Tricks auf Lager, und es würde ihr nicht leichtfallen, zu gewinnen … zumindest nicht ohne jede Menge Schmerzen.
    »Whine«, sagte sie leise. »Bring mir von dem Markwein.«
    »Für den Engel?«
    »Nein, für mich.« Um Reaver würde sie sich morgen wieder kümmern. Heute Abend ging es darum, ihn zu vergessen.
    Tod. Zerstörung. Sie zerrten mit scharfen, hakenähnlichen Klauen an Thanatos.
    Eidolon hatte ihn geheilt, aber Than hatte vor Schmerz im Delirium gelegen, und es waren Wraith, Ares und ein Vampir namens Con nötig gewesen, um ihn festzuhalten. In seinem Fieberwahn hatte er seine Seelen losgelassen, und wenn da nicht ein Ex-Engel namens Idess gewesen wäre, die mit ihnen kommunizieren konnte, hätte es jede Menge Tote gegeben.
    Noch in derselben Sekunde, in der er sich geheilt fühlte, hatte Than zugesehen, dass er schleunigst aus dem Underworld General rauskam. Die dämonische Seite in ihm verlangte lautstark nach einem tödlichen Amoklauf. Stattdessen war er nach Hause zurückgekehrt.
    Wo Regan war.
    Die Wächterin lief die ganze Zeit über in engen Leggings und abgeschnittenen Sweatshirts durch seine Festung, und ihr flacher, muskulöser Bauch, der pralle Arsch und die vielen sexy Kampfnarben trieben ihn langsam, aber sicher in den Wahnsinn. Inzwischen hatte sie seine Bibliothek eingenommen, und ihre ordentlichen Stapel mit Notizen lagen überall herum, sogar an seinem Arbeitsplatz. Und sie flippte aus, wenn er sie auch nur um einen Millimeter verschob. Darum legte er Wert darauf, wenigstens ein Mal am Tag, ein, zwei Seiten von ihren Stapeln herunterzustoßen. Ihre frustrierten Flüche amüsierten ihn prächtig.
    In diesem Augenblick fühlte er sich allerdings ganz und gar nicht amüsiert.
    Als er in den großen Saal trat, kam Artur ihm mit angespannter Miene entgegen, was ihm gar nicht ähnlich sah. »Milord, es war die Aegi.«
    » Was war die Aegi?«
    »Der tote Sukkubus. Ihr sagtet, wir sollten sie hereinlassen …« Jetzt fehlte nur noch, dass der Vampir anfing, die Hände zu ringen, und ja, Than hatte in der Tat gesagt, dass Sukkubi hereingelassen werden sollten. Pestilence hörte einfach nicht auf, sie zu ihm zu schicken, in der Hoffnung, einem von ihnen könnte es doch noch gelingen, Than zu verführen. Und Than wollte sich die Gelegenheit nicht entgehen lassen, sie über dessen Bewegungen, Absichten, Aufenthaltsorte und so weiter zu befragen … um sie dann persönlich zu töten.
    Aber es war niemandem sonst gestattet, in seinem Haus zu töten. Nicht, wo der Tod ihn in den Wahnsinn trieb. Sein Zuhause war sein Zufluchtsort.
    »Wo ist sie?« Er fuhr sich mit den Fingern über die Kehle, um seinen Panzer loszuwerden, sodass er in Jogginghosen aus Nylon und einem T-Shirt dastand.
    »Im Fitnessraum, Sir.«
    Er eilte dorthin, auch wenn nach wie vor der Wunsch nach Gewalt all seine Gedanken beherrschte. Sicher war es nicht die klügste Idee, Regan in diesem Zustand aufzusuchen, aber sein Gehirn arbeitete immer noch auf einer primitiven Ebene, und sein logisches Denken hatte noch nicht wieder eingesetzt.
    Regan tänzelte über eine Matte. Sie trainierte irgendeine Kampfsportart und traktierte einen der Trainingsdummys mit Tritten, dass ihm die Füllung herausflog. Ihre gebräunte Haut, die an Armen, Bauch und Rücken mit Narben übersät war, glänzte vor Schweiß. Der Geruch von Blut lag in der Luft – ein weiterer Schlag für seine Selbstbeherrschung.
    »Bist du verletzt?« Er lag auf der Matte, ehe er die Frage ausgesprochen hatte.
    Sie sprang in die Luft, wirbelte herum, und anstatt den Dummy gegen den Kopf zu treten, versetzte sie ihm einen Tritt gegen den Brustkorb, sodass er gegen das Laufband geschleudert wurde. »Beantwortet das deine Frage?«
    Brüllend stürzte er sich auf sie, und obwohl sie ihm mit größerer Anmut auswich, als er erwartet hatte, gelang es ihm, ihren Arm zu packen und sie durch die Luft zu schleudern. Wieder überraschte sie ihn, indem sie auf den Füßen landete und sofort einen

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