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Eternal Riders: Limos (German Edition)

Eternal Riders: Limos (German Edition)

Titel: Eternal Riders: Limos (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larissa Ione
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mal?«
    »Manchmal schon. Aber wenn wir sie wirklich brauchen, sind sie immer wieder aufgetaucht. Ares und Than hatten kein Glück, aber ich werd’s auch noch mal versuchen.« Sie blieb am anderen Ende der Veranda stehen, schloss die Augen und rief in Gedanken nach Reaver.
    Reaver, unsere himmlische Wache, ich bedarf deiner Anwesenheit. Sie wiederholte die offiziellen Worte der Beschwörung und fügte noch hinzu: Und zwar gleich. Wir stecken nämlich in der Klemme, Reavie-Weavie.
    Als sie Ariks Hände auf ihren Schultern spürte, gestattete sie es sich, sich an ihn zu lehnen. Er ließ seine Arme um ihre Taille gleiten und hielt sie fest, während sie über den vom Mond erleuchteten Ozean schauten. Seine Stärke umgab sie, beruhigte sie, schenkte ihr Trost – und ein Gefühl der Verbindung –, wie sie es noch nie erlebt hatte.
    Er mochte nur ein Mensch sein, aber sie kannte nicht mal einen Unsterblichen, der über seinen Mut und seine Widerstandskraft verfügte. Alles an ihm schenkte ihr neue Kraft, machte sie stärker. Es war, als wäre sie ein stabiles Gebäude, das durchaus aus eigener Kraft aufrecht stehen konnte, und er war ihr Stützpfeiler, der die Außenwände mittrug und stabil hielt.
    »Was für ein wunderschönes Paar.«
    Die weibliche Stimme erschreckte sie beide. Augenblicklich wirbelten sie herum, und Arik zog Limos hinter sich.
    Ein Engel stand auf der Veranda. Die weiße Robe leuchtete, als ob sie Nacht bannen wollte.
    »Gethel.« Limos kam hinter Arik hervor, der allerdings seine kampfbereite Position beibehielt. Sie nahm Ariks Hand und drückte sie. »Ist schon okay. Sie war vor Reaver unsere Wache.«
    »Reaver ist auch der Grund, warum ich hier bin«, sagte Gethel. »Ich hörte deinen Ruf, aber ich fürchte, er wird nicht kommen.«
    »Wo ist er?«
    Sie schüttelte den Kopf. »Ich weiß es nicht. Harverster und er sind für unsere Augen unsichtbar geworden.«
    O weh, das war gar nicht gut. Wenn nicht mal die anderen Engel wussten, wo Reaver steckte, dann bedeutete das Ärger. »Sind sie in Gefahr?«
    »Darüber kann ich nur spekulieren, aber ich würde diese Frage bejahen.«
    »Wer würde … oder könnte … sie denn entführt haben? Und warum?«
    »Pestilence?«, fragte Arik, aber Gethel schüttelte den Kopf.
    »Es wäre die schlimmste aller Gesetzesübertretungen, wenn ein Reiter die Wächter töten oder einsperren würde.« Sie sah zu Limos. »Warum hast du Reaver gerufen?«
    Sie wollte instinktiv lügen. Stattdessen zwang sie sich, die Wahrheit zu sagen. »Ich habe Pestilence mit Deliverance erstochen, aber er ist nicht gestorben. Weißt du, warum?«
    Gethels Augen blitzten. »Ja. Genau wie du.«
    Limos wurde schlecht. »Dann war es also tatsächlich meine Schuld.« Arik legte seinen Arm um sie, stützte sie wieder einmal, wenn sie es am nötigsten hatte. »Warum hast du denn nichts gesagt? Du hättest uns warnen können.«
    »Ich wusste es selbst nicht, ehe du Arik deine Sünde gebeichtet hast.« Sie schlug auf eine Weise mit den Flügeln, wie sie es immer tat, wenn sie sich aufregte. »Du weißt, dass ich dich liebe, Limos, aber das hast du dir selbst zuzuschreiben.«
    »Hey.« Ariks Stimme durchschnitt die Nacht wie ein Peitschenhieb. »Sie bedauert, was sie tat, und es kostet eine Menge Mut, so was zu gestehen, also immer mit der Ruhe, Engel.«
    Ein Blitz leuchtete über ihnen auf. »Entweder bist du sehr mutig oder sehr dumm, Mensch.«
    Ariks Finger gruben sich besitzergreifend in ihre Schulter. Nicht, dass er ihr wehtat, nein, aber er markierte sie. Machte deutlich, dass er sie als die Seine ansah. »Tja, und was bin ich, wenn ich einen der Reiter heiraten will?«
    Limos’ Kopf fuhr herum. Ungläubig starrte sie Arik an. »Das … ist nicht dein Ernst.«
    Sein Blick war durchdringend, glühend. »Ich hab dir doch gesagt, ich werde nicht zulassen, dass er dich kriegt. Du hast es doch selbst erwähnt: In dem Vertrag heißt es auf Sheoulisch ›Ehemann‹ und nicht ›Satan‹.«
    »Das liegt daran, dass das Wesen, das ihr als Satan kennt, viele Namen hat«, sagte Gethel. »Wenn nur einer davon aufgeführt worden wäre, hätte man argumentieren können, der Vertrag sei einigen Religionen zufolge ungültig.«
    »Dann …« Limos leckte sich über die Lippen, die genauso trocken waren wie ihr Mund. »Wenn Arik mich heiratet, wird er doch mein Ehemann, und dann könnte er mir den Keuschheitsgürtel abnehmen?«
    »Theoretisch schon«, sagte Gethel. »Er könnte dich entjungfern und dich damit

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