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Eternal Riders: Limos (German Edition)

Eternal Riders: Limos (German Edition)

Titel: Eternal Riders: Limos (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larissa Ione
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aus Satans Klauen befreien.«
    Limos’ Herz brannte vor Verlangen, dass Ariks Plan gelingen möge, und das nicht nur, weil sie dann endlich Satan los wäre. Arik bot ihr ihren Traum auf einem sexy Tablett an: Heirat, Kinder, Sex. O Gott, Sex !
    Und dazu noch etwas anderes, etwas so Kostbares, dass sie ihre Aufregung kaum noch meistern konnte: Er würde ihr jemanden schenken, dem sie vertrauen konnte. Jemanden, dem sie die Wahrheit sagen wollte. Wenn sie erst einmal verheiratet waren, würde sie ihn nie wieder belügen.
    »Gib mir ja keinen Korb, Reiter«, sagte er. Komisch, dass er sich immer noch weigerte, ihren Namen auszusprechen. »Das mag ja nicht gerade eine konventionelle Ehe werden, aber wenn es funktioniert, muss ich nicht mehr befürchten, dass mich Dämonen jagen, die mich foltern, bis ich deinen Namen sage, und du wärst für alle Zeit vor Satan sicher.«
    Ihr fiel auf, dass er nichts von Liebe sagte. Das schmerzte, auch wenn es das eigentlich nicht tun sollte. Aber das war okay. Selbst wenn er niemals lernen würde, sie zu lieben, liebte sie ihn genug, um das wettzumachen.
    »Ja«, sagte sie mit zitternder Stimme. »Meine Antwort lautet ja.«
    Auf ihrer Schulter neigte sich eine der Waagschalen tiefer denn je.
    Es war die Waagschale des Guten.

23
    Reaver kämpfte immer noch. Harvester beobachtete ihn von der Tür aus, erstaunt über seine Widerstandskraft. Er saß an die Wand gelehnt da und warf immer wieder einen Gummiball, den Whine ihm gegeben hatte, an die gegenüberliegende Wand und fing ihn wieder auf. Reaver hatte nicht ein Wort gesagt, seit sie ihn gezwungen hatte, den Markwein zu trinken. Er hatte einfach nur mit dem Ball gespielt und sich dermaßen darauf konzentriert, dass sie schon damit rechnete, er werde gleich in Flammen aufgehen.
    Er war hellwach, und seine Beweglichkeit in keiner Weise durch seine Gefangenschaft, Verstümmelung oder den Rausch beeinträchtigt. Sie fragte sich, was wohl geschehen würde, wenn er wieder frei war. Würde er diese innere Kraft weiterhin im Zaum halten können oder alles zerstören, was sich ihm in den Weg stellte?
    Harvester bezweifelte nicht einen Moment lang, dass sie die Erste war, hinter der er her sein würde, und wenn sie auch gut auf sich selbst aufpassen konnte, hatte sie doch nicht vor, all ihre Energie darauf verwenden zu müssen, gegen ihn zu kämpfen, wenn die Apokalypse vor der Tür stand.
    Whine näherte sich ihr mit flüsterleisen Schritten. »Ihr habt einen Besucher.« Whines Stimme klang schroff. Er mochte keine Fremden, obwohl Reaver ihm regelrecht ans Herz gewachsen zu sein schien. »Er sagte, Ihr erwartet ihn.«
    Der Orphmagus. Sie rauschte an Whine vorbei und gesellte sich zu Gormesh, der in ihrem Wohnzimmer auf sie wartete.
    Er blickte von der neethulianischen Skulptur an ihrer Wand auf, die er eingehend betrachtet hatte. »Ich warte immer noch auf deine erste Rate.«
    »Ich habe sie hier.« Sie griff nach einem Tongefäß auf dem Regal neben sich. »Engelblut. So frisch, dass es noch warm ist.«
    Gormesh ließ die Flasche in den Falten seines Gewands verschwinden. »Ich will den Engel sehen.« Er machte Anstalten, in die Eingangshalle hinauszutreten, aber Harvester schnitt ihm den Weg ab.
    »Das war nicht Teil der Abmachung.«
    »Du hast zugestimmt, mir das Blut des Engels zu überlassen.« Die spitzen Ohren des Orphmagus schauten aus seinem taillenlangen weißen Haar heraus und begannen aufgeregt zu zucken. »Du hast nicht spezifiziert, wie es ihm abgenommen werden soll. Ich werde ihn selbst zur Ader lassen.«
    »Was sich dort in dem Krug befindet, ist mehr als genug.«
    »Aber es ist weitaus wirkmächtiger, wenn es direkt der Quelle entnommen wird.«
    Noch mehr sogar, wenn es entnommen wurde, während das Subjekt vor Schmerzen schrie, was Gormesh zweifellos anstreben würde. »Nein.«
    Er zischte, alle geheuchelte Höflichkeit war vergessen. »Du wirst mir Zugang gewähren.«
    »Du wirst mich am Arsch lecken.« Sie spürte, wie sich Whine leise hinter ihr aufbaute, konnte die Anspannung praktisch fühlen, die von ihm ausstrahlte. Sein Beschützerinstinkt beruhte allerdings weniger auf Zuneigung als vielmehr auf seinem Selbsterhaltungstrieb. Er war an sie gebunden, und wenn sie stark war, würde sein Sklavenvertrag an ihren Mörder übergehen.
    Der Orphmagus war ein ebenso grausamer Herr wie Wissenschaftler.
    Gormesh erstarrte und fletschte die Zähne. »Du hast dir soeben einen Feind gemacht, den du ganz und gar nicht brauchen

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