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Eternal Riders: Limos (German Edition)

Eternal Riders: Limos (German Edition)

Titel: Eternal Riders: Limos (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larissa Ione
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allerdings nicht die Mühe, Decker aufzuhalten, der Lance die Faust ins Gesicht rammte und den Kerl aus seinem Stuhl gegen die Wand schleuderte.
    Decker stellte seinen riesigen Stiefel auf Lances Brust, der jetzt jammernd und stöhnend auf dem Teppich lag. »Wenn du noch ein Mal so über Regan sprichst, schieb ich dir diesen Stiefel so weit in deinen Arsch, dass du die Schnürsenkel als Zahnseide benutzen kannst.«
    »Und rede nicht so über Thanatos.« Regan riss sich von Val und Kynan los, setzte sich aber wieder, statt sich über Lance herzumachen. »Er trägt an alldem keine Schuld.«
    Decker ließ Lance endlich wieder aufstehen, der mürrisch vor sich hinstarrte, sich eine Serviette vom Kaffeetresen schnappte und an seine blutige Nase drückte.
    »Und was jetzt?« Malik beäugte Regan, als ob die eine Antwort hätte, aber sie schluckte nur. Ihr war immer noch übel.
    »Schadenskontrolle«, sagte Kynan. »Die Reiter werden dies als Verrat betrachten, und das zu Recht, angesichts der Umstände.«
    Verdammt. Mit diesen Komplikationen hatte niemand rechnen können. Ihren Informationen zufolge waren die Reiter mit Ausnahme von Limos alle sexuell aktiv. Deshalb waren sie davon ausgegangen, dass alles ganz einfach werden würde: Regan trifft ein, hat einen One-Night-Stand mit Than und ist auch schon wieder weg.
    Trotzdem hatte sich Kynan von Anfang an mit diesem Schwangerschaftsplan nicht wohlgefühlt. Er hatte gehofft, er werde Thanatos danach alles erklären können, nachdem sie herausgefunden hatten, auf welche Weise das Kind die Welt retten würde.
    Und jetzt … waren sie alle am Arsch.
    Warum zum Teufel war Thanatos denn Jungfrau gewesen? Hatte das vielleicht was mit Religion zu tun? Ein Gelübde? Ein schüchterner Penis? Mist!
    »Und was erzählen wir denen jetzt?«, fragte Decker.
    Kynan lehnte sich mit einem Seufzer zurück und starrte blindlings auf das riesige Gemälde an der gegenüberliegenden Wand, auf dem der Kampf zwischen Dämonen und Engeln dargestellt war. »Ich werde mit ihnen reden.«
    »Ich komme mit dir«, sagte Decker.
    »Nein«, flüsterte Regan. »Das kannst du nicht. Thanatos ist …« Sie erschauerte. »Tu’s nicht.«
    »Sie hat recht«, sagte Kynan. »Ich werde allein gehen. Das wird nicht lustig, aber zumindest können sie mich nicht umbringen.«
    »Wir bleiben hier und beten«, sagte Val. »Sie mögen ja vielleicht nicht imstande sein, dich zu töten, aber ich habe mir die Aufzeichnungen darüber angesehen, was Limos und Reseph mit den Ältesten getan haben, als wir sie das letzte Mal hintergangen haben. Und ihr könnt mir glauben, sie sind durchaus imstande, uns alle zu töten.«

35
    Sie versammelten sich bei Ares. Thanatos musste natürlich getragen werden, und Arik wurde von Limos und Reaver gestützt, obwohl Arik insgeheim fand, dass Reaver die Hilfe wohl nötiger gehabt hätte als er. Er wusste ja nicht viel über Engel, bezweifelte aber, dass sie normalerweise aussahen, als wären sie erst von einem Panzer überrollt worden, um gleich darauf aus einer Kanone abgefeuert zu werden. Arik hatte seinerzeit genug Menschen mit einem Kater gesehen, und er würde jeden Eid schwören, dass Reaver einen Mordskater hatte.
    Nachdem sie Thanatos in einem der freien Schlafzimmer untergebracht hatten, zusammen mit einer Höllenhundwache, die an ihm knabbern sollte, sobald er sich rührte, trafen sie sich alle in Ares’ Wohnzimmer und starrten einander an. Niemand schien zu wissen, womit er anfangen sollte. Was wohl keine Überraschung war, angesichts der Vielzahl möglicher Themen: Limos’ Verrat, den bösen Streich, den die Aegis und Regan Thanatos gespielt hatten, Thans Zusammenbruch und Reavers … Kater.
    Was Limos anging – sie hatte Arik immer noch nicht in die Augen gesehen und lief nun vor dem kalten Kamin auf und ab.
    Ares, der neben dem Sessel stand, in dem Cara saß, Hal zu ihren Füßen zusammengerollt, kreuzte die Arme vor der Brust und richtete seinen finsteren Blick auf Reaver. »Und? Willst du uns nicht sagen, wo du dich rumgetrieben hast und warum du auf unsere Rufe nicht geantwortet hast?«
    »Es steht euch nicht zu, meine Aktivitäten zu hinterfragen.« Der Engel mochte ja aussehen wie die Hölle auf Beinen, aber seine tödliche Macht war ungebrochen, und er schaffte es immer noch, in einem großen Raum voller Leute zum Mittelpunkt zu werden.
    Limos stellte ihre Wanderung ein. »Steht es mir denn vielleicht zu, dich zu fragen, warum du dem wichtigsten Ereignis meines Lebens

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