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Eternal Riders: Limos (German Edition)

Eternal Riders: Limos (German Edition)

Titel: Eternal Riders: Limos (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larissa Ione
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alles zurück. Hauptsache, du bleibst am Leben, okay? Du musst leben.«
    Ares blinzelte verwirrt. Ich nehme alles zurück? Was war denn bei den beiden los gewesen, nachdem Ares ihr Haus letzte Nacht verlassen hatte?
    Gethels Hand tauchte noch einmal tief in Arik ein, und Limos erstickte mit dem Handrücken einen Schrei.
    Wieder schrie Arik gellend auf, ein harscher, animalischer Laut, der selbst Ares zusammenzucken ließ, trotz all der Jahre voller Krieg und Tod und Zerstörung, die ihn eigentlich den Tönen des Leidens gegenüber hätten immun machen müssen. Aber dies ging weit über normales Leid hinaus, und mit einem Mal wusste Ares, was der Ausdruck »seelentiefer Schmerz« wirklich bedeutete.
    Endlich richtete sich Gethel auf und warf sich über Reaver. In dem Moment, in dem ihre Hand seinen Brustkorb traf, richtete er sich auf und atmete tief aus.
    »Eure Seelen wurden in Arik hineingedrückt«, murmelte Gethel. Überaus behutsam zog sie den jetzt bewegungslos daliegenden Menschen in die Arme und hielt ihn fest. Ausgerechnet Gethel, die niemand war, der andere verhätschelte. Ares hätte sie mit offenem Mund angestaunt, wenn er sich nicht solche Sorgen um den Kerl gemacht hätte.
    »Ist er …«
    »Er lebt, aber er ist nicht mehr derselbe.« Gethel sah Limos an. »Ihr werdet seine Grenzen und Talente erforschen müssen.« Ihr Mund wurde zu einem schmalen Strich. »Und auch deine. Du und Reaver, ihr teilt jetzt gewisse Dinge mit Arik, so wie er gewisse Dinge mit euch teilt.« Gethel legte ihm eine leuchtende Hand auf die Stirn, und er erwachte und blinzelte verschlafen.
    »Ich fühl mich wie am Morgen nach einem Junggesellenabschied.« Mit lautem Stöhnen setzte er sich auf. Als sein Blick auf Gethel fiel, stieß er einen Fluch aus. » Du. « Er packte ihre Tunika mit beiden Händen, als könnte sie ihn nicht mit ihrem kleinen Finger vernichten, wenn sie nur wollte. »Wie konntest du meine verdammte Ehe ohne meine verdammte Erlaubnis scheiden?«
    Gethel blickte ihn mit schmalen Augen an und löste seine Hände von ihrem Gewand. »Ich habe nichts dergleichen getan. Was ich allerdings getan habe, ist, dir das Leben zu retten.«
    Ares zuckte bei dieser wenig subtilen Zurechtweisung zusammen, während sich alle zu Limos umdrehten, die knallrot geworden war. Sie blickte in den Schnee hinab und knabberte an ihrer Lippe. »Ich … oh, Mist, könnte sein, dass ich … ein bisschen geschwindelt habe … über die Scheidung.«
    »Dann sind wir also immer noch verheiratet?« Als Limos nickte, nach wie vor, ohne ihm in die Augen zu sehen, stieß Arik einen langen, von Herzen kommenden Seufzer aus. »Gott sei Dank.« Er ergriff Limos’ Hand. »Darüber reden wir später noch. Aber was zum Teufel ist eigentlich passiert?«
    »Du wärst fast gestorben, Mensch.« Gethel erhob sich und sagte: »Kümmert euch um ihn«, und im nächsten Moment war sie verschwunden.
    Arik warf einen Blick auf Ares’ bewegungslos daliegenden Bruder. »Höllenhund?«
    Ares nickte. »Joop. Wir müssen ihn noch ein Weilchen in diesem Zustand lassen.«
    »Wie lange denn?«, fragte Arik.
    Ares wünschte, er kenne die Antwort. »So lange wie nötig.« Ares hob Than auf. »Aber ich vermute, er wird ein schönes langes Päuschen machen.«
    Schadenskontrolle. Scheiße … Schadenskontrolle.
    Das waren die Worte, die Kynan in seinem Kopf ein ums andere Mal wiederholte, während er zusammen mit Regan, Val, Malik, Decker und Lance im Aegis-Hauptquartier saß. Er hatte Regan sofort hierher gebracht, nachdem sie in letzter Sekunde vor Thanatos hatten fliehen können. Gerade vor einer Minute hatten sie die Nachricht von einer Katastrophe auf Grönland erhalten.
    »Wir sind für den Tod all dieser Menschen verantwortlich«, sagte Decker wie betäubt. Seine Augen klebten am Laptop, der auf dem Tisch im Konferenzraum stand.
    Val schüttelte den Kopf, auch wenn er genauso verstört wie Decker wirkte. »Wir konnten nicht wissen, wie der Reiter reagieren würde.«
    » Über reagieren.« Lance schnaubte angewidert. »Er ist total ausgerastet, nur weil er Sex hatte. Was sollte die Scheiße? Was für ein Arschloch flippt denn aus, nur weil er seine verdammte Unschuld an eine heiße Tussi verliert? Regan, du musst ja echt erbärmlich im Bett sein.«
    Regan stürzte sich mit wütendem Knurren über den Tisch hinweg auf Lance. Val und Kynan konnten sie gerade noch aufhalten, ehe sie sich oder dem neuen Leben, das jetzt in ihr heranwuchs, schaden konnte. Sie machten sich

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