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Eternally - Cach, L: Eternally

Eternally - Cach, L: Eternally

Titel: Eternally - Cach, L: Eternally Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Cach
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»Ja«, sagte sie. Sie blickte zu ihm auf, dann aber schnell wieder weg, weil seine Nähe sie auf einmal verlegen machte. Insgeheim freute sie sich jedoch, dass er sein Kartenspiel unterbrochen hatte, um mit ihr zu sprechen.
    »Lass uns an einen Ort gehen, wo wir reden können.« Er drehte sich um und ging Richtung Tür.
    Caitlyn griff nach seinem Arm, aber er machte einen Satz und riss sich los. Verwirrt presste sie die Hände zusammen. Er hatte sich losgerissen, als würde er es nicht ertragen, von ihr berührt zu werden. Sie machte eine Kopfbewegung zu den jungen Männern an dem Tisch, die ohne Raphael weiterspielten. »Stellst du mich deinen Freunden vor?«
    »Das wäre nicht sehr klug«, sagte er bestimmt.
    Philippe blickte mit seinen leuchtend blauen Augen von den Karten auf. »Mit wem sprichst du da, Raphael?«, fragte er auf Französisch.
    Als könnte er mich nicht sehen!, dachte Caitlyn irritiert.
    »Mit einem Engel, der mich von hier wegzaubert, bevor ich noch mehr Geld an euch verliere.«
    Philippe lachte, und Raphael ergriff die Gelegenheit zu gehen. Offenbar war er sich sicher, dass Caitlyn ihm folgen würde.
    Sie war etwas besänftigt, weil er sie Engel genannt hatte, dennoch war es äußerst unhöflich von diesem Philippe, so zu tun, als sei sie unsichtbar. »Wer ist das?«, fragte sie.
    »Sein Name ist Philippe, le Comte d’Ormond«, sagte Raphael, während er sie den Gang entlangführte. »Er lädt uns jede Nacht zum Kartenspielen auf sein Zimmer ein.«
    »Ist er Franzose?«
    »Einer von Caterinas Spionen. Angeblich ist er hier, um ein Auge auf die Hugenotten in der Gegend zu werfen und Bericht zu erstatten über Gerüchte, wonach sie die Befreiung des protestantischen Königs Heinrich von Navarra organisieren, der in Paris unter Hausarrest steht. Navarra liegt südwestlich von hier. Philippe selbst wird dir jedoch erzählen, dass dies ein Vorwand sei und seine eigentliche Aufgabe darin bestünde, sicherzustellen, dass ich nicht Caterinas Fängen entkomme. In dieser Hinsicht kann er wirklich entwaffnend ehrlich sein.«
    »Und was hast du mit Ursino und Giovanni zu tun?«
    »Sie sind sozusagen Cousins von mir, aus Florenz.«
    »Bist du aus Florenz?«, fragte sie und lief jetzt fast, um mit seinem Schritt mitzuhalten.
    Er schüttelte den Kopf. »Rom.«
    »Und Beneto? Wer ist er?«, fragte sie. »Macht er nicht mit beim Kartenspiel?«
    »Er schläft wahrscheinlich. Er ist mein Lehrer, seit ich ein kleiner Junge war.«
    »Oh. Und was tut ihr alle hier? Warum seid ihr nach Frankreich gekommen und habt euch in die Reichweite von Caterina de’ Medici begeben?«
    »Das weißt du nicht?«, fragte er und blieb überrascht stehen. »Wie kannst du das nicht wissen?«
    Sie blieb ebenfalls stehen. »Müsste ich es wissen?«, fragte sie nervös.
    Er runzelte die Stirn und musterte sie, als versuchte er, sich ein ganz neues Bild von ihr zu machen. »Wie ist das Leben im Kloster?«, fragte er vorsichtig, nahm eine brennende Kerze aus einem Leuchter und führte sie in ein kleines Arbeitszimmer. Er schloss die Tür hinter ihnen und zündete mit der Kerze zwei weitere in silbern glänzenden Wandhalterungen an.
    »Es ist in Ordnung«, sagte sie, setzte sich auf seine Aufforderung hin auf einen Lehnstuhl mit Gobelinpolster und strich ihr Kleid glatt. »Ich habe nicht mehr so viel Heimweh wie am Anfang, aber ich muss sehr viel für die Schule tun. Du hast aber gerade das Thema gewechselt.«
    Statt einer Antwort hielt er die Kerze in seiner Hand ganz dicht vor ihr Gesicht und sah sie eindringlich an.
    »Was tust du da?«, fragte sie und wich vor der Flamme zurück.
    »Dich genau anschauen.« Er steckte die Kerze in einen Kerzenhalter auf dem kleinen Tisch neben Caitlyns Stuhl und setzte sich ihr gegenüber, den Blick unverwandt auf sie gerichtet. »Wo bist du geboren?«
    »Am Ende der Welt«, antwortete sie, ohne nachzudenken.
    »Und wo ist das?«
    »Jenseits des Ozeans«, sagte sie und verschränkte schützend die Arme vor der Brust. »Auf der anderen Seite des Landes, in dem Menschen leben, die Wilde genannt werden.« Er behandelte sie wie einen Angeklagten. Um welches Verbrechen es ging, wusste sie allerdings nicht.
    »Wie bist du hierhergekommen?«
    »Ich bin geflogen.«
    Er zuckte überrascht zusammen. »Mit deinen Flügeln?«, fragte er ironisch. »Oder auf einem Besen?«
    Sie lachte und löste ihre verschränkten Arme. »Unsinn. Ich – «, begann sie, doch dann verstummte sie und runzelte die Stirn, weil sie nicht

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