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Eternally - Cach, L: Eternally

Eternally - Cach, L: Eternally

Titel: Eternally - Cach, L: Eternally Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Cach
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schon hier, ohne mir begegnet zu sein?«, wollte er mit fragendem Gesichtsausdruck wissen.
    »Nein. Aber normalerweise begegne ich dir sofort. Dieses Mal sah ich nur – « Sie verstummte und errötete.
    »Was hast du gesehen?«
    Sie schüttelte den Kopf.
    Er lehnte sich an das Ende des Tischs. Seine Oberschenkel berührten fast die Spitzen ihrer Hausschuhe. Er stützte sich mit den Händen links und rechts von ihr auf dem Tisch ab und beugte sich so weit über sie, dass sie ihr Gesicht nur ein wenig hätte anheben müssen, um ihn zu küssen. »Was hast du gesehen?«
    »Giovanni … und ein Mädchen.«
    Er machte große Augen, dann richtete er sich wieder auf und lachte. »Giovanni denkt, Vergnügen sei der einzige Sinn des Lebens.«
    »Was, glaubst du, ist der Sinn?«
    »Gott weiß, dass ich mich das schon oft gefragt habe«, sagte er mit gepresster Stimme. Er blickte ihr in die Augen. »Die einzige Antwort, die ich finden kann, ist: sich um die zu kümmern, die man liebt.«
    »Ich finde diese Antwort besser als die meisten anderen«, sagte sie zärtlich.
    Er warf ihr ein schiefes Lächeln zu. »Giovannis Vorstellung vom Sinn des Lebens ist einfacher in die Tat umzusetzen.«
    »Oh, das hätte ich fast vergessen: Nachdem ich Giovanni gesehen habe, habe ich Philippe entdeckt, an einer Seitentür bei den Küchen. Es sah aus, als bezahle er heimlich einen Bauern, damit der einen Brief für ihn überbringt.«
    »Einen Bauern?«
    »Einen derb aussehenden, ärmlich gekleideten Mann. Vielleicht irgendein Arbeiter. Du hast gesagt, dass Philippe dich im Auftrag von Caterina ausspioniert, oder?«
    Raphael runzelte die Stirn. »Es ist kein Geheimnis, dass er spioniert, und seine Sendschreiben schickt er vor unser aller Augen. Das hier ist etwas anderes. Ich frage mich, was er im Schilde führt.«
    »Weißt du, dass hinter der Holzvertäfelung in seinem Zimmer Geheimschränke sind?«
    Raphaels Stirnrunzeln verwandelte sich in Erstaunen. »Tatsächlich?«
    »Vielleicht ist er derjenige, der versucht hat, dich zu töten. Vielleicht war dieser Bauer ein Arbeiter, der den Stein auf dem Gerüst so hingelegt hat, dass er auf dich fällt.«
    Raphael schüttelte den Kopf und hielt dann inne. »Caterina hat Philippe möglicherweise damit beauftragt, das Herz zu stehlen. Aber nein«, sagte er, laut nachdenkend, »jemand hat sogar versucht, es zu stehlen, als wir von Rom aus Richtung Norden reisten.« Er begann auf und ab zu gehen. »Könnte sich Caterinas Einfluss bis nach Rom erstrecken? Ja. Oder vielleicht arbeitet Philippe in dieser Angelegenheit gar nicht für sie. Vielleicht dient er Pius.« Er wandte sich an Caitlyn, sein Blick war plötzlich eindringlich. »Weißt du , wer es ist?«
    »Der verhinderte Dieb oder der verhinderte Mörder?«
    »Es ist ganz sicher ein und dieselbe Person. Wer ist es?«
    »Ich weiß es nicht. Wie könnte ich es wissen?«, fragte sie erstaunt.
    »Du weißt immer noch nicht, wer du bist, oder?« Raphael schüttelte den Kopf. »Entschuldige. Beachte mich nicht. Ich versuche nur, das alles zu verstehen.«
    »Da haben wir etwas gemeinsam«, murmelte sie.
    Die Andeutung eines Lächelns umspielte seine Lippen, sein Blick traf für einen Moment lang ihren. Er zeigte auf das Wappen, das in ihren Bademantel eingestickt war. » Fortuna Imperatrix Mundi . Das Schicksal regiert die Welt. Ist dies das Motto deiner Familie?«
    »Meiner … des Klosters, wo ich zur Schule gehe.« Die Fortuna-Schule war deutlich in ihrem Bewusstsein, ebenso, dass sie dort Schülerin war. Sie konnte denken, ohne dass ihre Gedanken verworren waren, so wie sonst in ihren Träumen, aber irgendwie machte das alles nur noch komplizierter. Wie kann das alles so echt sein?
    »Ein seltsames Motto für ein Kloster«, sagte Raphael.
    »Es ist ein seltsames Kloster.«
    Er fuhr mit dem Finger über das Wappen mit dem Rad und liebkoste mit seiner Berührung ihren Körper unter dem Stoff. »Welche Botschaft hat das für mich?«, fragte er wie zu sich selbst.
    »Vielleicht, dass bald alles besser wird«, sagte sie, während sie unter seiner Berührung kaum noch atmen konnte.
    »Ja, wenn wir den Schatz finden.« Er legte seine Hand flach auf das Wappen, dann strich er ihr seitlich über den Hals.
    Ihr Mund öffnete sich. »Ich … ich habe die Sonnenuhr gesehen, bevor es dunkel wurde, aber ich habe nichts entdeckt, was auf den Schatz hindeutet.«
    Raphael grinste und ließ die Hand sinken. »Ich aber.«
    »Wirklich?«, sagte sie, etwas enttäuscht, dass

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