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Eternally - Cach, L: Eternally

Eternally - Cach, L: Eternally

Titel: Eternally - Cach, L: Eternally Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Cach
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Bett. » Alors ! Du hast uns allen einen ziemlichen Schreck eingejagt. Gut, dass Naomi dich so schnell gefunden hat.«
    »Naomi?«
    » Oui . Sie sah deine Sachen im Großen Salon, und als du nicht kamst, ging sie dich suchen.«
    »Ich habe das Album nicht absichtlich liegen gelassen«, sagte Caitlyn entschuldigend.
    Madame wischte ihre Sorge mit einer Handbewegung weg. »Viel wichtiger ist herauszufinden, was passiert ist. Bist du ausgerutscht und hingefallen? Kannst du dich erinnern?«
    Caitlyn schloss die Augen und dachte nach. Sie hörte das Sch, sch, sch von seidenen Gewändern und riss die Augen auf. »Ich habe die Frau in Schwarz gesehen.«
    Madame Snowe öffnete daraufhin überrascht den Mund. » Vraiment? « Wirklich?
    »Ich habe das Geräusch von raschelnden Röcken gehört, und dann war die Frau in Schwarz im Spiegel und schaute mich daraus an.«
    »Wie sah sie aus?«, fragte Madame Snowe atemlos und beugte sich zu Caitlyn vor.
    Caitlyn schüttelte den Kopf. »Sie begann ihren Schleier hochzuheben, aber dann bin ich bewusstlos geworden. Und habe mir anscheinend den Kopf am Waschbecken oder am Boden angeschlagen.« Sie fasste wieder nach der Wunde an ihrem Kopf.
    » Ne touche pas .« Nicht anfassen.
    Caitlyn ließ die Hand sinken.
    »Kannst du dich noch an etwas anderes erinnern?«
    Caitlyn war auf der Hut. »Erst wieder an den Krankenwagen.«
    Madame Snowe lehnte sich mit einem leisen, enttäuschten Seufzen zurück. »Du hast fließend Französisch gesprochen, als du im Krankenwagen die ersten paar Male zu dir gekommen bist, allerdings mit einem seltsam … altertümlichen Akzent.«
    »Wirklich?«, fragte Caitlyn überrascht.
    »Es ist eigenartig, dass du Französisch sprechen kannst, wenn du halb bei Bewusstsein bist, es im Klassenzimmer aber vergisst, non ?«
    »Sehr seltsam. Und sehr unpraktisch«, brummte sie.
    »Nun, die Ärztin sagt, dass mit dir alles in Ordnung ist. Es gibt keine Schwellung in deinem Gehirn, und der Schädelknochen ist unverletzt.« Madame öffnete ihre Handtasche und nahm ein Handy heraus. »Deine Eltern müssen aber noch beruhigt werden. Sie wissen, was passiert ist, und ich habe ihnen versprochen, dass du sie anrufst, sobald du zu dir gekommen bist.« Sie wählte die Nummer, gab Caitlyn das Handy und ging in den Gang hinaus, um sie in Ruhe telefonieren zu lassen.
    Einige Augenblicke lang war nur Rauschen zu hören, während die Verbindung hergestellt wurde, dann hörte man das Brrrr brrrr des läutenden Telefons. Nach dreimal Läuten wurde das Telefon abgenommen.
    »Hallo?« Es war Joys Stimme, und Caitlyn schnappte nach Luft. Sie hätte nie gedacht, dass es so gut tun würde, ihre Stimme zu hören.
    »Mom?«, sagte Caitlyn, dann brach ihre Stimme. Weil sie siebentausendfünfhundert Kilometer von ihrer Familie entfernt in einem Krankenhaus lag, kam sie sich plötzlich vor wie ein Kind. Sie wollte am liebsten umarmt werden und gesagt bekommen, dass alles in Ordnung war.
    »Caitlyn! Schatz, wir haben uns solche Sorgen um dich gemacht. Geht es dir gut?«
    »Ja, alles in Ordnung.« Caitlyn rieb sich ihre Schniefnase am Handrücken ab und versuchte, nicht zu weinen. »Ich bin nur ausgerutscht und im Waschraum hingefallen. Hab mir den Kopf aufgeschlagen.«
    »Gibt es dort drüben gute Ärzte? Bist du in guten Händen?«
    »Ich glaube, sie wissen, was sie tun. Es ist alles okay, ich hab nur … «
    »Angst?«
    Caitlyn schluckte einen Schluchzer hinunter und bekam Schluckauf. »Nicht wirklich.« Ihre Tränen begannen ihr unangenehm zu werden. »Es ist alles okay, und Madame Snowe ist hier bei mir.«
    »Manchmal braucht man eine Umarmung.«
    Caitlyn schniefte. »Stimmt.«
    »Ich wünschte, ich könnte dich umarmen, Schatz.«
    Caitlyn hätte sich gerne getröstet gefühlt, sie sehnte sich danach, aber irgendwie war sie es nicht. Stattdessen war es so unangenehm wie ein kratziger Wollpullover, dass Joy sie wie ein Baby behandelte. »Dein Vater möchte mit dir sprechen.«
    »Okay.«
    Es war Geflüster zu hören, das Telefon wurde weitergereicht, und dann war Caitlyns Vater dran. »Wir haben gehört, dass du dir deine Birne ziemlich angeschlagen hast.«
    »Ja, und ich hab Stiche, mit denen ich es beweisen kann.«
    »Aber du bist okay?«, fragte er.
    »Ja.«
    »Gut, gut.«
    Ihr Vater schwieg. Caitlyn wartete darauf, dass er etwas Liebevolleres zu ihr sagte, aber als die Sekunden vergingen, wurde ihr klar, dass das nicht geschehen würde. Sie konnte sein Unbehagen durchs Telefon spüren, als

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