Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Eternally - Cach, L: Eternally

Eternally - Cach, L: Eternally

Titel: Eternally - Cach, L: Eternally Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Cach
Vom Netzwerk:
er seine Hand fortnahm.
    Er griff hinter sie und nahm die Kerze, dann schwang er sich auf den Tisch und stellte sich darauf. Er reichte ihr die Hand, um ihr aufzuhelfen. »Schau«, sagte er, hielt die Kerze über seinen Kopf und beleuchtete eine gemalte Szene, einen Ozean, über dem ein Stern stand.
    »Ein Stern über dem Ozean. Was hat das mit dem Schatz zu tun?«
    »Sieh dir den Stern genauer an.«
    Sie blinzelte und betrachtete die angeleuchtete Stelle. »Da ist etwas in seiner Mitte. Es sieht aus wie eine Krone, durch die ein Kreuz gesteckt ist.«
    »Ja!«
    »Und?«
    »Das ist ein Symbol der Tempelritter. Ursprünglich ein Symbol von Konstantin, aber sie verwendeten es mit den Worten In Hoc Signo Vinces, ›In diesem Zeichen wirst du siegen‹, als eines ihrer Insignien.«
    »Aber was bedeutet es hier?«
    »Ich glaube, es sagt uns, dass wir auf der richtigen Spur sind.« Raphael senkte den Arm und deutete Richtung Fenster. » Fiat Lux , erinnerst du dich?«
    Sie nickte.
    »Du hast mich gefragt, woher es stammt. Das hat mich auf einen Gedanken gebracht. Es ist aus der Genesis, die nicht nur der Anfang des Alten Testaments ist. Mir ihr beginnt alles. Ich glaube, es bedeutet, dass diese Sonnenuhr der Anfang einer Karte ist.«
    »Du meinst, sie ist der erste Hinweis?«
    Er nickte. » Fiat Lux steht in Kapitel eins, Vers drei. Ein Uhr«, sagte er und deutete auf den goldenen Strahl, der durch den Ozean verlief, »drittes Bild.«
    Caitlyn hielt die Luft an und lächelte. »Du könntest recht haben!«
    »Aber ich habe noch nicht herausgefunden, wohin uns das bringt. Ein Stern über dem Meer.«
    »Gibt es in der Burg irgendwo einen Stern?«
    »Ich habe den ganzen Tag danach gesucht. Es gibt einige auf Kupferspitzen, die sich auf den Dächern befinden, aber da komme ich nicht hinauf. Einige sind um Kamine herum eingeritzt. Ein Zimmer hat einen Kachelboden mit Sternenmuster. In drei Fenstern gibt es Sterne oder Sonnen. Es gibt einen – «
    »Ich bekomme den Eindruck«, unterbrach sie ihn, »dass es hier überall Sterne gibt.«
    »Wir müssen herausfinden, welcher Stern es ist.«
    »Sie gehen im Osten auf, oder?«, brachte Caitlyn zögernd hervor.
    »Daran habe ich auch schon gedacht. Aber die Sterne sind bei Weitem nicht alle im Osten der Burg zu finden.«
    Caitlyn biss sich auf die Lippe und blickte wieder zu dem Deckengemälde hinauf. Sie warf einen Blick auf die anderen Bilder, die nun nur noch undeutliche Schatten waren.
    »Was ist das alles?«, fragte sie und deutete auf die Decke. »Was bedeuten die Bilder?«
    »Bei den meisten weiß ich es nicht. Ich habe aber einige biblische Szenen gesehen und einige Symbole von Heiligen. Die abgetrennten Brüste auf einem Tablett, das ist die heilige Agatha«, sagte er und zeigte in die Dunkelheit.
    »Großer Gott«, murmelte Caitlyn abgestoßen. »Vielleicht ist der Stern nicht wörtlich gemeint, sondern steht für etwas anderes. Könnte dieser Stern einen Heiligen darstellen?«
    »Der einzige mit einem Stern, der mir einfällt, ist Dominikus, aber er trägt ihn gewöhnlich auf der Stirn. Mit Wasser steht er nicht im Zusammenhang.«
    Caitlyn blickte wieder auf das Fiat-Lux -Fenster, das auf seine Art einen Stern über Wasser darstellte. »Was heißt auf Lateinisch Stern und Meer oder Wasser?«
    » Stella , astrum oder sidus heißt Stern. Vesper heißt Abendstern. Mare, maris heißt Meer, aqua Wasser.«
    » Stella aqua. Aqua stella. Astrum mare maris «, murmelte Caitlyn und probierte verschiedene Kombinationen aus, auf der Suche nach etwas, von dem sie nicht wusste, was es war. » Mare maris stella. Stella mare maris .«
    Raphael packte sie am Arm. »Halt. Sag das noch mal!«
    » Stella mare maris .«
    » Stella maris! «
    »Wie?«
    »Stern des Meeres. Ein anderer Name für Maria!«
    Caitlyn hatte plötzlich das Foto vor Augen, das zeigte, wie die marmorne Marienstatue von Arbeitern restauriert wurde. »Die Kapelle!«
    Raphael sprang vom Tisch, streckte die Arme nach oben und legte sie mit einem breiten, im Kerzenlicht aufleuchtenden Lächeln um Caitlyns Taille. Er hob sie hinunter, als sei sie eine Feder. Sie hielt sich an seinen Schultern fest und lachte. Er ließ sie an seinem Körper herabgleiten, wobei sich der Bademantel und das Nachthemd über ihre Hüften schoben, bis schließlich ihre Zehen gerade so den Boden berührten. So hielt er sie an sich gedrückt.
    »Du bist ein Genie«, sagte er und lächelte. Sie lächelte zurück, während er sie ansah. Plötzlich spürte

Weitere Kostenlose Bücher