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Eternity

Eternity

Titel: Eternity Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cabot Meg
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große Titten. Das musst du deiner Mommy unbedingt sagen, das mit den großen Titten.«
    »Okay«, erwiderte Mampfie aufgeregt.
    »Was zum Teufel?«, polterte Khakihose und stand so hastig auf, dass sein Stuhl umfiel.
    Alaric ergriff einen weiteren Hühnerflügel und schaute vergnügt kauend zu. Aber dann bemerkte er auf einmal einen Mann mit Kapuzenshirt und einer tief in die Augen gezogenen Yankees-Baseballkappe. Er kam die Treppe herauf, die Augen hinter seiner verspiegelten Sonnenbrille verborgen, aber scheinbar fest auf Yalena und Meena gerichtet.

    Alaric legte den Hühnerflügel beiseite und griff nach einer Serviette, um sich die Finger abzuputzen.
    »Phil«, sagte die Frau mit der Nerzjacke. »Reg dich nicht auf. Denk an dein Herz.«
    »Vielleicht sollten Sie lieber draußen telefonieren«, sagte Jon und gab Phil sein Handy zurück. »Dann kriegen Sie auch keine Probleme.«
    »Ja, mal sehen«, erwiderte Phil. Das Handy knisterte, und eine Frauenstimme sagte: »Phil? Phil? Was erzählt Mampfie da über dich und eine andere Frau?«
    Phil drückte auf einen Knopf, und die Stimme war nicht mehr zu hören. Er hielt das Telefon ans Ohr und sagte: »Ach, Liebes, mach dir keine Gedanken. Es war nur ein Witz. Irgend so ein verrückter New Yorker.« Er ging rasch auf die Treppe zu und streifte dabei mit der Schulter den Mann mit der Baseballkappe und der Sonnenbrille, der seine behandschuhte Hand in die Tasche seiner Lederjacke steckte, während er auf Meena und Yalena zueilte.
    Alaric fluchte, zog sein Schwert und stand auf.
    Jon schlüpfte wieder auf seinen Platz ihm gegenüber. Er wirkte sehr zufrieden mit sich. »Sehen Sie?«, sagte er zu Alaric. »Manche Situationen kann man lösen, ohne gleich ein Schwert zu schwingen. He … was ist los? Wohin gehen Sie?«
    Aber Alaric hatte sich mitsamt seinem Schwert schon über die Frau in der Nerzjacke geschwungen, die sitzen geblieben war, um ihren Daiquiri zu Ende zu trinken und ihre SMS weiterzuschreiben.
    Drüben an Yalenas Tisch hatte Gerald – und wer anders sollte es sein als Yalenas »Freund« – etwas Kleines, Schwarzes aus seiner Lederjacke gezogen und drückte es Meena in den Rücken, wobei er leise etwas zu ihr sagte.
    Niemand im Restaurant achtete auf sie, weil alle Augen auf
Alaric gerichtet waren, den Verrückten im Ledertrenchcoat, der über die Tische sprang und dabei Schwertübungen machte. Nur Alaric sah, wie Meena sich kerzengerade aufrichtete und angstvoll die Augen aufriss. Yalena dagegen schien nicht im Mindesten überrascht zu sein. Vielleicht war sie nur froh, dass sie dieses Mal nicht die Zielscheibe war.
    Als Alaric ihren Tisch erreichte, reagierte auch Yalena erstaunt. Ihr Mund formte ein perfektes kleines Oh. Alaric packte Gerald am Nacken und schlug mit der flachen Schwertklinge auf sein Handgelenk, so dass er die Pistole – begleitet von einem Schmerzenslaut – fallen lassen musste.
    Alaric blickte höhnisch auf die Waffe auf dem Boden. »Wollten Sie später noch Schießübungen machen?«, fragte er Gerald.
    Gerald öffnete den Mund und zischte, wobei er zwei äußerst spitze Eckzähne enthüllte. Seine Zunge schoss wie die einer Schlange aus seinem Mund.
    Meena sprang entsetzt auf und wich bis an die Wand zurück. »O mein Gott«, schrie sie. »Er ist …«
    »Ja, das ist er«, sagte Alaric ruhig. Er hielt den Vampir immer noch am Hals fest. »Tun Sie mir einen Gefallen, Schätzchen? Greifen Sie mal in meine Tasche.«
    Meena ließ ihre zitternde Hand in die Tasche von Alarics Trenchcoat gleiten.
    »Haben Sie es?«, fragte er.
    »Ja«, sagte Meena. Sie zog ein kleines Kristallfläschchen heraus und studierte es neugierig. »Was ist das?«
    »Weihwasser. Schütten Sie es ihm ins Gesicht.«
    Der Vampir spuckte Gift und Galle, als er das hörte, und krallte sich in Alarics Arm.
    Meena schaute entsetzt von dem Fläschchen zu dem Vampir. »Das kann ich nicht«, stöhnte sie.
    »Doch, Sie können es, Meena«, drängte Alaric. »Er ist kein
Mann mehr. Er ist ein Monster. Sehen Sie ihn sich doch an. Und er hat gerade versucht, Sie zu erschießen.«
    »Darum geht es nicht«, erwiderte Meena.
    »Ich will hier niemanden erschrecken, indem ich ihm den Kopf abschlage«, sagte Alaric. Das stimmte. Alle Gäste hatten ihre Sticky Wings beiseitegelegt und beobachteten sichtlich verwirrt die Szene. »Aber ich muss ihn irgendwie unter Kontrolle kriegen. Also, tun Sie, was ich Ihnen sage, und schütten Sie ihm das Weihwasser ins Gesicht. Es ist schon in

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