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Eva und die Apfelfrauen

Eva und die Apfelfrauen

Titel: Eva und die Apfelfrauen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tania Kraetschmar
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Geldrädchen hinter seiner Stirn drehte. » Sparen, sagst du? Ihr würdet für mich arbeiten, ohne fest angestellt zu sein? «
    Eva und Nele nickten tapfer. Titus stand auf. Während er um den Schreibtisch herumkam, rieb er sich die Hände. » Dann, Girlies, sieht’s allerdings anders aus. Das könnte das Arbeitsmodell der Zukunft werden! Wann soll’s losgehen, was hattet ihr vorhin gesagt? «
    Â» Am 1.Juni « , sagte Nele.
    Â» Wir nehmen aber vorher noch unseren Urlaub « , fügte Eva schnell hinzu. » Bezahlt. Der steht uns zu. «
    Â» Jaja, macht das nur. « Titus zeigte sich großzügig– aufgrund der Tarifbestimmungen blieb ihm ja auch gar nichts anderes übrig. » Und am 1.Oktober seid ihr wieder da? Wie wir das regeln, sehen wir dann später. «
    Nele machte so rasch einen Schritt auf ihren Chef zu, dass er überrascht zurückwich. Unwillkürlich musste Eva daran denken, dass es beim Selbstverteidigungsseminar Nele gewesen war, die sämtliche Übungen am schnellsten begriffen hatte, die sie als Erste hatte nachmachen können, die die Geschmeidigste von ihnen war.
    Â» Wenn wir sagen, wir sind wieder da, dann sind wir auch wieder da. Unter denselben Bedingungen wie jetzt. Hand drauf! «
    Energisch hielt sie Titus die Hand hin, und er ergriff sie. Zögerlich zwar, aber immerhin. Das musste reichen. Schnell schüttelte er auch Evas Hand.
    Jetzt konnte nichts mehr schiefgehen.
    Â» Ich trau ihm nicht. Der wippt uns raus, wenn wir wieder zurück in den festen Job wollen « , prophezeite Nele düster.
    Â» Ach, das klappt schon! « Eva war ganz aufgekratzt. » Nele, lass uns heute Abend was trinken gehen und überlegen, wie wir alles organisieren können. Was nehmen wir mit? Welche Möbel vor allem? Wie machen wir den Umzug? Außerdem muss ich sofort Rechenberger anrufen und ihm sagen, dass alles klappt. «
    Â» Und ich sage den anderen Bescheid! « , meinte Nele. » Und dann schreib ich eine Liste, damit ich nichts vergesse. «
    Â» Genau. Ich auch « , sagte Eva.
    Evas Liste:
    Klappcouch und Bettzeug, 2x Bettwäsche
    Kleiderständer, Bügel
    Kommode
    Klamotten (ländlich, praktisch, robust)
    Regenkleidung, Gummistiefel
    Ersatzbrille
    Sonnenbrille
    Badeanzug und Bademantel
    Luftmatratze
    Schreibtisch, Schreibtischlampe
    Laptop/ext. Festplatte/Drucker/Druckerpatrone/Papier/Kabel
    Verlängerungsschnur
    Neles Liste:
    Mac/ext. Festplatte/Drucker/Druckerpatrone/Kabel/Papier/Verlängerungsschnur
    Bett
    zwei Seidendecken und zwei Kopfkissen
    französische Baumwollbettwäsche
    Paloma-Picasso-Bettwäsche
    Lavalampe
    Massageöl
    Kosmetik
    Handcreme!!!
    Nagelpflegeset, Nagellack kiwi, rosé, koralle
    Dessous (rot, schwarz, weiß, Leopard)
    praktische Kleidung
    Badesachen
    rote Gummistiefel
    Die Zeit bis zu ihrem Umzug flog nur so dahin. Zu jeder Tages- und Nachtzeit wurden Telefonate geführt. Nur Marion grummelte ungehalten etwas von Schönheitsschlaf, als Dorothee sie um halb sechs morgens aufgeregt anrief, weil sie sich nicht entscheiden konnte, ob sie den Zauberstab und den Mixer einpacken sollte. Sie war aber sowieso keine echte Hilfe, denn während Dorothee noch in der Morgendämmerung das Für und Wider jeder Küchenmaschine erläuterte, schlummerte Marion selig wieder ein, den leise zwitschernden Telefonhörer neben sich auf dem Kopfkissen.
    Zwei Tage nach Titus Frenz’ Zusage fuhren Julika und Dorothee noch einmal nach Wannsee. Dorothee hatte ihre beiden Söhne Alexander und Moritz aktiviert, die in Moritz’ altem Passat mit Anhänger hinter ihnen herfuhren.
    Â» Das können sie ruhig mal für ihre alte Mutter tun « , hatte sie gemeint, und da konnte Julika ihr nur recht geben.
    Während Julika und Dorothee die Zimmer ausmaßen, damit sie sich zumindest in Gedanken schon mal einrichten konnten, räumten die jungen Männer das obere Stockwerk aus und trugen alles zum Hänger, um es in Berlin zu entsorgen. Annas alte Schrankwand und das Seniorenbett würde ganz sicher nie wieder jemand benötigen.
    Als sich die Freundinnen am nächsten Tag zu einer Besprechung trafen, fragte Eva gespannt, wie der Garten aussah und was die Apfelbäume machten. Julika und Dorothee sahen sich achselzuckend an: Sie hatten nicht darauf geachtet, so geschäftig hatten sie geräumt, ausgemessen und geputzt.
    Eva, der Titus so viele Textentwürfe

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