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Eve - Das brennende Leben

Eve - Das brennende Leben

Titel: Eve - Das brennende Leben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Blanvalet-Verlag <München>
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und klopfte gleich noch einmal. Von drinnen war ein gedämpftes »Ich komme ja schon!« zu hören. Kurz darauf öffnete Heci die Tür. »Was ist los? He, alles in Ordnung?«, fragte sie.
    »Es gibt mächtig Ärger«, sagte Ralea. »Kann ich bitte reinkommen? «
    »Ja, natürlich.« Heci ließ sie eintreten und schloss die Tür. Als Ralea ins Wohnzimmer ging, sah sie Ash und Neko, die auf einem Sofa herumlümmelten. »Äh, hallo Leute.«

    Die beiden Männer winkten. »Der rothaarige Idiot mal wieder«, sagte Neko. Es war eigentlich keine Frage.
    Ralea seufzte und nickte.
    »Wo ist das Problem?«, fragte Heci.
    Ralea zögerte. »Ich glaube, es wäre das Beste, wenn wir alleine reden. Sorry, Jungs«, sagte sie und lächelte Ash und Neko unbehaglich zu.
    »Kein Problem.« Ash wollte gerade vom Sofa aufstehen, da hielt Heci ihn auf.
    »Warte mal. Sag mir erst mal, was der Kerl im Schilde führt. Ich glaube, das könnte für uns alle interessant sein.«
    Ralea runzelte die Stirn, beschloss aber, ihrer Freundin zu vertrauen. »Er lässt uns alle überprüfen. Und er will die Ergebnisse den Behörden aller Imperien mitteilen.«
    Die anderen im Raum starrten sich entsetzt an.
    »Ich nehme an – und ich sage das als jemand, dessen Vergangenheit eigentlich nicht der Rede wert ist –, dass ihr ziemlichen Ärger bekommt, wenn das passiert«, sagte Ash vorsichtig.
    »Ja«, sagte Ralea.
    »Ernsthaften Ärger?«, fragte Neko
    »Ja«, sagte sie.
    Er nickte. »Ich auch«, sagte er, schloss seine Augen und rieb sie müde.
    »Ich werde euch beiden keine Einzelheiten erzählen«, sagte Ralea. Das klang gereizter, als sie wollte.
    »Wir wollen sie auch nicht wirklich hören«, sagte Ash. »Wenn das stimmt, was du sagst, hab ich selbst genug Ärger am Hals. Ich werde abhauen müssen, bevor diese Überprüfungen durch sind.«
    »Geht mir genauso«, sagte Neko.
    »Wo wollt ihr Jungs denn hin?«, fragte Heci.
    »Überallhin, nur nicht in mein Heimatland«, sagte Ash. Neko nickte.

    »Und uns geht es genauso«, sagte Heci.
    »Ihr werdet in der Föderation gesucht?«, fragte Ash sie.
    Ralea zögerte. Heci sagte: »Ja.« Ralea zischte sie an. Doch Heci zuckte mit den Schultern und meinte: »Was denn? Wir können ihnen vertrauen. Und wenn wir keine Lösung finden, sitzen wir alle in der Klemme.«
    Ralea sagte: »Ich habe eine Vermutung, wer das Khuumak gestohlen hat. Oder auch nicht – ich weiß es noch nicht. Aber selbst, wenn wir es finden … diese Überprüfung ist bereits im Gange. Also müssen wir so oder so abhauen.«
    Neko sagte: »Wenn ihr wollt, kann ich ein paar Fäden ziehen. Im Moment findet gerade ein gewaltiger Minmatar-Exodus statt. Sie gehen für ein großes Projekt, über das niemand viel weiß, in den tiefsten Weltraum. Dort ist jeder willkommen. Ich glaube, ich werde mich anschließen.«
    Ralea schaute zu Heci. Dann verfinsterte sich ihr Blick, und schließlich sah sie nachdenklich zu Boden. »Ich wollte nicht, dass mein Aufenthalt hier so endet«, sagte sie.
    »Ich auch nicht«, sagte Neko. »Aber ich folge lieber den Minmatar, als dass sie uns hier finden.«
    »Du hast ja recht.« Sie sah Heci an. Diese sagte: »Wenn du nicht bereit bist, dorthin zu gehen, dann finden wir eben etwas anderes.«
    »Es ist nur … Ich glaube, ich brauche etwas Konkreteres. Auf diese Reise zu gehen – tut mir leid, Neko –, das ist wie weglaufen. Ich möchte irgendwohin, wo ich hingehöre . Oder wenigstens möchte ich wissen, wo ich letztendlich ankomme.« Sie sah sich in dem kleinen Zimmer um. Dann warf sie einen Blick durch die Fenster und sah, wie sich die Abenddämmerung über die Felder legte.
    Ash mischte sich ein. »Ihr habt beide Geld. Wenigstens eine von euch mag Mind Clash. Mein altes Team braucht noch dringend Sponsoren. Sie verhungern und werden nicht wählerisch
sein. Also wäre es ziemlich einfach, durch die Hintertür einer Gesellschaft zu kommen und die Verantwortung zu übernehmen. Wenn ihr das Leben der Menschen verbessern wollt, habt ihr dazu ausreichend Gelegenheit. Außerdem wäre der Caldari-Staat der letzte Ort, an dem die Föderation nach ihren Leuten suchen würde, weil diese Vorstellung für euch Gallenter vollkommen absurd ist.«
    »Würde man uns überhaupt hineinlassen?«, fragte Ralea.
    »Nicht, wenn ihr in der normalen Welt der Gesellschaften arbeiten wolltet«, meinte Ash. »Aber Sport ist eine Welt für sich. Da zählt Geld mehr als die Nationalität. Wir haben alle möglichen stillen Teilhaber, die sich in

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