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Evermore Bd. 6 - Für immer und ewig

Evermore Bd. 6 - Für immer und ewig

Titel: Evermore Bd. 6 - Für immer und ewig Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alyson Noël
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Finger erneut entdecken, wie sich meine Haut anfühlt. Er erforscht die Stellen um meine Schläfen, meine Wangen, meine Lippen, mein Kinn, streift nach unten zu meinem Hals und dann noch tiefer, während meine Lippen sich schon wieder nach seinen sehnen und begierig an seiner Hand knabbern, seiner Schulter, seiner Brust, was immer in der Nähe ist. Ich kann nicht genug von ihm kriegen. Will einfach mehr von ihm haben.
    Alles, was ich kriegen kann.
    Jetzt.
    »Ever«, flüstert er und sieht mich so an wie einst Alrik, nur ist es diesmal besser, da es in Echtzeit geschieht.
    Ich hebe den Kopf, drücke meine Lippen auf seine und ziehe ihn wieder an mich. Mir wird heiß und schwummrig, und ich will weiter nichts, als dieses Gefühl zu vertiefen – entdecken, wie weit es gehen kann.
    »Ever.« Seine Stimme ist heiser, belegt, und er bringt die Worte nur mühsam heraus. »Ever, nicht hier. Nicht so.«
    Ich blinzele. Reibe die Lippen aneinander, als erwachte ich gerade aus einem Traum. Mir wird bewusst, dass wir immer noch auf dem Boden liegen, obwohl es doch weitaus gemütlichere Orte gibt, an denen wir uns aufhalten könnten, einschließlich dessen, den ich schnell noch manifestiert habe, bevor ich hierhergekommen bin.
    Ich stehe auf und lotse ihn nach unten, hinaus zu meinem
Auto, und fahre mit ihm den kurvenreichen Coast Highway entlang, bis zu einem wunderschönen, verwitterten Steinhaus hoch oben auf den Klippen. Aus den raumhohen Glastüren geht der Blick direkt auf die Brandung des Ozeans hinaus, doch vor einer Stunde gab es hier noch kein Haus.
    »Hast du das gemacht?«, fragt er.
    Ich nicke grinsend. »Was soll ich sagen? Ich hatte gehofft, wir würden uns einigen. Eigentlich wollte ich uns ein Zimmer im Montague buchen, aber ich fand das hier besser – intimer, romantischer. Ich hoffe, es ist okay?«
    Er fasst nach meiner Hand, und gemeinsam stürmen wir auf das Haus zu. Wir steigen endlos lange, gewundene Treppen hinauf, bis wir ganz oben anlangen, atemlos, aber mehr aus Erregung als vom Treppensteigen.
    Ich mache die Tür auf und winke ihn hinein. Er lacht, als er den alten Steinboden betritt und sieht, dass das Haus trotz seiner Größe, trotz seiner beachtlichen Quadratmeterzahl lediglich aus einem riesigen Schlafzimmer mit offenem Kamin, einem üppigen Himmelbett, einem herrlichen handgewebten Teppich, einem perfekt ausgestatteten Badezimmer und weiter nichts besteht.
    Ich werde rot. Ich kann nichts dagegen tun. Rasch murmele ich irgendetwas von wegen, dass ich nicht viel Zeit gehabt hätte und wir ja immer noch umbauen könnten, wenn wir uns länger hier aufhalten wollen.
    Doch er lächelt nur, beendet meine hastig gestammelten Erklärungen mit einem sanft auf meinen Mund gedrückten Finger, den er schon bald durch seine Lippen ersetzt, sodass mein schlagartiges Verstummen in einen langen, innigen Kuss übergeht. Er zieht mich mit sich aufs Bett zu und flüstert mir leise ins Ohr: »Du bist alles, was ich will. Alles, was ich brauche. Ich will gar nichts weiter.«

    Er küsst mich erneut sanft, aber intensiv, lässt sich Zeit und bemüht sich ganz offensichtlich, vorsichtig mit mir umzugehen. Und obwohl ich weiß, dass unsere Zeit zusammen unendlich ist, dass wir immer zusammen sein werden, bin ich begierig nach mehr.
    Ich zupfe am Saum seines Pullovers, zerre ihn ihm über den Kopf und werfe ihn beiseite. Dann erforsche ich die Landschaft seines Oberkörpers – die sanft geschwungenen Hügel seiner Schultern, das wellige Auf und Ab seiner Bauchmuskeln –, ehe ich meine Finger nach unten wandern lasse und einen Knopf, einen Reißverschluss und einen Gummizug aus dem Weg räume. Und obwohl ich ihn nicht zum ersten Mal nackt sehe, schnappe ich unwillkürlich nach Luft. Kann mir nicht verkneifen, seinen umwerfenden Anblick förmlich in mich aufzusaugen.
    Dann zieht er mich aus, wobei seine Finger weitaus geschickter ans Werk gehen als meine, denn er hat ja viel mehr Erfahrung. Es dauert nicht lange, bis nichts mehr zwischen uns steht – weder in physischem noch in mystischem Sinne.
    Es gibt nur noch ihn und mich.
    Und keinerlei Barrieren mehr.
    Er legt ein Bein über mich, umschlingt mich damit und bedeckt meinen Körper mit seinem. Ich bebe innerlich vor Kribbeln und Hitze und schließe die Augen unter seiner Wärme, dem Gefühl seiner Haut, bevor ich die Lider langsam wieder öffne und seinen brennenden Blick auffange. Wir werden beide in den hypnotischen, fließenden Rhythmus des anderen gezogen, und im

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