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Evermore Bd. 6 - Für immer und ewig

Evermore Bd. 6 - Für immer und ewig

Titel: Evermore Bd. 6 - Für immer und ewig Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alyson Noël
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ihn so hart prüft, indem er ihn seiner einzigen Chance auf wahre Liebe beraubt.
    »Es scheint ein Unfall gewesen zu sein«, sagt eine Stimme, die ich auf der Stelle als die von Rhys erkenne. Und ich kann mir nicht verkneifen, dass ich zurückschrecke und gegen alle Wahrscheinlichkeit hoffe, dass es nicht seine Hand war, die ich auf meiner Stirn gespürt habe.
    »Weg von ihr! Fass sie nicht an!«, brüllt Alrik. »Das ist deine Schuld – du und deine große Klappe. Verflucht seist du, Bruder! Sieh nur, was du angerichtet hast!«
    »Ich?« Rhys lacht mit abgrundtiefem Sarkasmus. »Wie soll ich daran schuld sein, wenn ich gerade erst gekommen bin?«
    Ich muss mich anstrengen, um sie zu verstehen, und frage mich, ob Alrik bereits die Wahrheit vermutet, dass es nämlich
Esme war, seine Verlobte, die mich in diesen Zustand versetzt hat.
    Meine Hoffnungen schwinden dahin, als er sagt: »Wenn du es nicht Vater verraten hättest, wäre ich nicht aufgehalten worden. Dann wäre ich hier gewesen und hätte sie vor diesem … vor diesem Sturz bewahren können.« Er erschauert, seine Hand zittert, und er schluchzt beinahe. »Wenn du nicht gewesen wärst, wäre das nie passiert.«
    »Bruder, bitte. Nimm dich zusammen. Warum sollte ich das tun, wenn ich genauso viel zu verlieren habe wie du?« Rhys spricht in gefasstem Tonfall, ein grausamer Kontrast zum tiefen Kummer seines Bruders, dessen unstillbarer Trauer.
    »Du hast nichts verloren«, sagt Alrik beinahe tonlos. »Du kannst die Krone haben – ich will sie nicht. Von mir aus kannst du auch Esme heiraten – ich könnte es nicht mehr ertragen, sie anzusehen. Ich habe alles verloren – das Einzige, was mir je etwas bedeutet hat … Adelina«, flüstert er, während seine Finger über meine Stirn und meine Wangen streichen und weiter über meinen Hals, wo sie innehalten, während er in flehentlichem Tonfall weiterspricht. »Adelina, warum? Warum ist es so gekommen? Warum verlässt du mich?«
    Wegen des Traums, möchte ich sagen, doch es kommen keine Worte, und so konzentriere ich mich stattdessen darauf, es zu denken. Ich habe versucht, dich zu warnen, versucht, dich darauf vorzubereiten, aber du hast es abgetan …
    »Oh, Adelina, du hast es gesehen, nicht wahr? Du hast letzte Nacht versucht, mich zu warnen, als du aus deinem Albtraum erwacht bist, aber ich wollte dich nur beschwichtigen, ich habe nicht richtig zugehört.«
    Einen Augenblick lang fühle ich, wie ich davontreibe, den
Halt verliere, doch während er spricht und seine Worte die meinen widerspiegeln, wird irgendetwas in mir aufgerüttelt.
    Hat er … ist es irgendwie denkbar, dass er mich gehört hat? Die Gedanken gespürt hat, die ich ihm gesandt habe?
    Alrik! Alrik, hörst du mich? Du musst bitte wissen, dass ich dich liebe. Ich konzentriere mich auf die Worte, konzentriere mich mit aller Kraft, mit allem, was ich noch habe. Ich hoffe und bange, dass er auch diese Worte wahrnimmt. Ich habe dich immer geliebt. Ich werde dich immer lieben. Nichts kann uns trennen, nicht einmal mein Tod.
    »Ich liebe dich, Adelina«, flüstert er, eine Hand auf meiner Stirn, die andere mit meiner verflochten, während er mir hastig ein kühles, rundes Metallstück, das nur mein Ehering sein kann, an den Finger steckt. »Ich habe dich immer geliebt, ich werde dich immer lieben. Du wirst immer in meinem Herzen wohnen. Du wirst immer meine Braut sein …« Seine Stimme bricht, und eine Flut frischer Tränen perlt auf mein Gesicht herab.
    Na so was, denke ich und ringe um ein Lächeln, das mir jedoch nicht gelingen will. Ich bin reglos, eingeschlossen, und doch haben wir dies – die Gedanken, die zwischen uns hin- und herfließen.
    Ich will es gerade noch einmal versuchen und ihn unbedingt wissen lassen, dass noch nicht alles verloren ist, dass ein Hauch von mir noch existiert, als ich schwere Schritte angelaufen kommen höre, gefolgt von Heaths Stimme. »Der Arzt ist da.«
    Die nächsten Minuten vergehen mit Drücken, Tasten und der Suche nach einem Puls, der so schwach ist, dass der Arzt ihn beinahe nicht findet. Mit gravitätischer Stimme gibt er eine düstere Prognose ab, deren Endgültigkeit das Letzte ist, was Alrik hören will.

    Ich bleibe nicht mehr lange in dieser Welt.
    Doch das will Alrik nicht akzeptieren. »Es gibt andere Methoden«, drängt er. »Ich habe Geld. Jede Menge Geld. Ihr könnt mein ganzes Vermögen haben, was immer Ihr wollt, wenn Ihr sie mir zurückbringt. Ich habe die Gerüchte gehört, ich weiß von den

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