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Eviana - Ein leiser Zug von Magie

Eviana - Ein leiser Zug von Magie

Titel: Eviana - Ein leiser Zug von Magie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marcus Schneider
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Moment verwandelte sich der Soldat unter ihm in Rolf. Cedric riss die Augen auf.
    “Ihr?”
    “Ja, mein Junge, lass gut sein.” Eviana machte die Augen wieder auf.
    “Gut gemacht Eviana. So eine Menschenverwandlung ist wirklich nicht einfach. Du kriegst das schon richtig gut und auch richtig schnell hin. Aber bitte verwandle mich nicht wieder in so einen Strauchdieb, auch nicht zur Übung.”
    “Ja Rolf. Tschuldigung, mir ist in dem Moment kein anderer eingefallen.”
    “Cedric, du bist ein ganz erstaunlicher Schwertkämpfer. Mir ist das schon bei unserer Rangelei mit den Soldaten des Königs aufgefallen. Alle Achtung. Auch wenn ich mich selbst nicht auf den Kampf mit dem Schwert verstehe, so bin ich doch um einiges stärker als du es bist. Einen ausgewachsenen Mann auf die Erde zu zwingen, dazu gehört schon etwas.” Cedric lächelte verlegen. “Ich bin mit dem Schwert aufgewachsen.” Mehr aber wollte er zu seiner Herkunft nicht verraten. Rolf fragte auch nicht nach. Als aber Cedric über ihm stand, mit dem Schwert in der Hand, hatte er das Medaillon gesehen, genauer gesagt die Hälfte, die Cedric an dem Lederband um seinen Hals trug. Rolf kannte solche Anhänger. Sie wurden von Adeligen als Zeichen der Zugehörigkeit zu ihrer Familie benutzt und zeigten das Wappen der Familie. Da das von Cedric in der Mitte entzwei war, war das Wappen nicht zu erkennen. Aber es deutete darauf hin, dass Cedric aus einer adligen Familie stammte. Es sei denn, das Halsband war auf anderem Wege zu ihm gelangt. Rolf nahm sich vor, auch diesem Geheimnis beizeiten nachzugehen.
    Die Tage vergingen wie im Fluge. Eviana und Cedric lernten so viel wie noch nie zuvor in ihrem Leben. Doch nach zwei Wochen wurde Ariel sehr ernst, als sie alle beim Abendessen saßen.
    “Meine Freunde. Ich sehe, dass Rolfs Arm gut verheilt ist. Die Zeit der Trennung ist gekommen. Ihr müsst nun weiterziehen und ich kehre zurück nach Arkadium. Morgen ist Neumond, das heißt, der Mond ist nicht mehr zu sehen. Nur für eine Mondphase dürfen wir Arkadium verlassen, dann müssen wir zurückkehren. Ich werde gleich aufbrechen. Ich wünsche euch eine gute Reise und viel Erfolg bei eurer Mission.” Die drei hatten Ariel in ihr Herz geschlossen und ihre Worte machten sie sehr traurig. Doch zumindest Eviana hatte vermutet, dass die Zeit der Trennung kommen würde, nachdem, was Ariel ihr von Arkadium und dem Reich der Elfen erzählt hatte. Sie verabschiedeten sich herzlich.
    “Rolf hat mir erzählt, dass ihr die sieben Artefakte schützen wollt. Auch für uns Elfen ist es wichtig, dass die Verbindung der Energie zur Erde erhalten bleibt. Sonst könnten wir die Erde nicht mehr besuchen. Eure Mission ist also auch für uns von großer Bedeutung und ihr könnt auf unsere Hilfe zähen, wenn ihr sie braucht. Ich möchte euch daher jedem ein Geschenk machen.” Die drei glühten innerlich vor Freude.
    “Für dich Rolf, habe ich diesen Armreif gewählt. Die meisten Elfen haben eine gesunde Skepsis, wenn es um Zauberer geht. Wenn du diesen Armreif trägst, werden Elfen dich als Freund erkennen und dir beistehen.” Rolf deutete eine Verbeugung an und bedankte sich. Er wusste, dass Ariel untertrieben hatte. Die meisten Elfen hielten Zauberer für ungehobelte Nichtsnutze, die mit ihrem Zauber das Gleichgewicht der Energie störten. Insbesondere seit der großen Spaltung verachteten die Elfen die Zauberer und mieden sie, wo sie nur konnten. Dieser Armreif konnte unermesslich wertvoll für ihn sein.
    “Für dich, Cedric, habe ich dieses Elfenschwert ausgewählt. Du bist für dein Alter ein ungewöhnlich begabter Schwertkämpfer. Mit dieser leichten, scharfen und präzisen Waffe kannst du es mit jedem Mann aufnehmen. Wenn du herangewachsen sein wirst, wirst du der mächtigste Ritter werden, den Alusia je gesehen hat.” Ehrfürchtig nahm Cedric die kostbare Waffe entgegen und verneigte sich, rot vor Verlegenheit.
    “Eviana, meine Schwester.” Cedric und Rolf hörten erstaunt zu, denn Eviana hatte ihnen ja von dem vertraulichen Gespräch mit Ariel nicht berichten dürfen. “Für dich habe ich zwei Geschenke. Zum einen nimm bitte diesen Bogen hier. Du führst ihn wie eine echte Elfe, du bist seiner würdig. Und ich habe einen zweiten Ring. Es ist der Ring Identio. Wenn Elfen in deiner Nähe sind, wird er eine rosa Farbe annehmen, sind sie in Gefahr, wird er rot.” Sie lehnte sich zu Eviana herunter und flüsterte ihr ins Ohr “Er verstärkt das, was wir reinblütigen

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