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Evolution der Leere: Roman

Evolution der Leere: Roman

Titel: Evolution der Leere: Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter F. Hamilton
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Ihr jetziges Ich. Das Ich, das die Knight Guardians ins Leben gerufen hat, ist in Ihrer persönlichen Erinnerung die Zukunft.«
    »Schätzchen, das klingt alles schrecklich kompliziert und verschwurbelt.«
    »Jetzt, wo ich darüber nachdenke, ist mir Ihr Ich im Grunde nie in der Maschine nach Far Away begegnet. Ihre Erinnerungen stammen aus der Zeit, bevor Sie nach Randtown geschickt wurden.«
    »Und Sie wollen damit worauf hinaus?«
    »Interessant, dass Sie über sich selbst recherchiert haben.«
    »Kenne deine Feinde.«
    »Ah, na das ergibt jetzt sogar einen Sinn. Vor allem bei der Menge, die Sie inzwischen haben.«
    »Wohingegen Sie in einem glücklichen Universum leben.«
    Oscar grinste sie schief an. »Naja, es gibt Sie darin.«
    »Autsch, das war persönlich, Schätzchen.«
    »Natürlich war es persönlich. Wie könnte es anders sein nach dem, was in dem Flugzeug zwischen uns vorgefallen ist? Oh, warten Sie, die Erinnerung besitzen Sie ja nicht.«
    Cat wirkte tatsächlich einigermaßen verblüfft. »Sie nehmen mich auf den Arm, Schätzchen. Sie stehen ja nicht mal auf Mädchen.«
    »Nein. Aber wie Sie schon sagten, Sie mögen mich, und wenn man dem sicheren Tod entgegenrast, löst das in jedem Fall einige Reflexe aus. Ich hatte keine Wahl und musste mit dem arbeiten, was da war.«
    »Jetzt werden Sie beleidigend.«
    Oscar bewahrte eine absolut ausdruckslose Miene. »Nicht doch, ich bin nach wie vor nur persönlich. Schließlich, wessen Kind haben Sie nach der Zerstörung des Starflyers bekommen?«
    »Kind?«, stieß Cat hervor. »Ich? Mit Ihnen?«
    »Was ist bloß los mit euch Typen!«, schrie in dem Moment Tandra. »Haut einfach ab, alle. Haut ab und lasst uns in Ruhe.«
    Oscar hob einen Finger in Richtung der aufgelösten Frau und wandte sich dann wieder Cat zu. »Falls Ihnen diese Kleinigkeit bei Ihren Recherchen entgangen ist, dann fragen Sie doch die Knight Guardians, die Sie erschaffen haben. Gibt es um die besagte Zeit herum eine Lücke in Ihrer Vita?«
    Cat wandte ihren Blick auf Tomansio, der immer noch Martyn zurückhielt. »Es fehlt da tatsächlich eine gewisse Zeitspanne in Ihrer Lebensgeschichte im Anschluss an die Starflyer-Vernichtung«, sagte er. »Niemand weiß, was Sie damals gemacht haben.«
    »Leck mich!«, schnauzte Cat ihn an. »Und Sie«, mit zornesfunkelndem Blick wieder an Oscars Adresse: »Sie wissen es auch nicht. Sie haben tausend Jahre als Memorycell an Paulas Halsband gebaumelt.«
    »Das Gör hat mich besucht, nachdem ich relifed worden bin. Hat mir die ganze Geschichte erzählt.«
    »Hören Sie auf. Sofort.«
    »Okay«, erwiderte er gelassen. »Hatten Sie Gelegenheit, diesen netten Leuten hier ein paar Fragen zu stellen?«
    »Ich lass mich von Ihnen doch nicht ins Hirn ficken.«
    Oscar zwinkerte ihr zu. »Mit dem Rest hatte ich ja schon das Vergnügen.« Er wandte sich Tandra zu. »Hat sie Sie nach Araminta gefragt?«
    Tandra streckte ihre Arme nach der Couch aus, wo sich die Zwillinge immer noch erfolglos aus Cats Griff zu winden versuchten. »Was?«
    Oscar streckte seinerseits einen Arm aus. Ein roter Laser leuchtete durch die Haut seines Zeigefingers auf und warf einen Punkt auf Freddys Stirn. Alle erstarrten. Freddy fing an zu weinen, kauerte sich enger an Cat in dem Glauben, sie würde ihn beschützen. Wenn du nur wüsstest, wie falsch du liegst, dachte Oscar unglücklich. »Hat sie?«
    »Das tun Sie nicht«, sagte Cat. Sie lächelte Tandra fröhlich an. »Er ist der Gute, er erschießt keine Kinder, so was mach nur ich. Und ich bin darin echt gut.«
    »Naja, ich würd' jedenfalls nicht unseres erschießen«, warf Oscar in aufgeräumtem Tonfall ein. Er genoss den giftigen Ausdruck auf Cats Gesicht. »Was hat sich hier abgespielt, bevor ich aufgetaucht bin?«
    »Nichts!«, schrie Martyn. »In Ozzies Namen, hören Sie auf. Bitte! Es sind doch nur Kinder.«
    Unbeirrt sah Oscar Cat fest in die Augen. Sein Ziellaser schaltete sich aus. »Wir werden die Erkenntnisse teilen, und dann sind wir beide verschwunden.«
    »Wie überaus schwach von Ihnen«, sagte Cat.
    »Wie überaus taktisch«, gab Oscar zurück. »Wenn Sie sich widersetzen, werden wir uns gegen Sie wenden. Vielleicht erleiden ein oder zwei von uns einen Körperverlust, aber ANA dürfte uns innerhalb weniger Stunden wieder relifed haben. Sie dagegen werden definitiv sterben. Und die Informationen mit Ihnen. Ungenutzt. Die Accelerators werden Araminta nicht bekommen, und Sie ... Ach ja, wie war das noch gleich? Nachricht

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