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Ewig bist du mein (German Edition)

Ewig bist du mein (German Edition)

Titel: Ewig bist du mein (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrea Kane
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Augen schloss, konnte sie jetzt so tun, als sei sie zu Hause. Das war ihr vorher nicht möglich gewesen. Zu viele schlimme Dinge waren geschehen. Aber nachdem sie den Milchshake getrunken hatte, war es nicht mehr ganz so schrecklich. Sie fühlte sich warm und schläfrig. Sie war froh, ins Bett gehen zu können. Die Hand, die ihr beim Einschlafen übers Haar streichelte, fühlte sich wie die von Mommy an. Die Stimme war so freundlich wie die ihrer Mommy. Vielleicht war dieser ganze schreckliche Tag nur ein Traum gewesen.
    Vielleicht fand sie sich in ihrem eigenen Bett wieder, wenn die Lampe angeknipst wurde. Dann würde sie ihrer Mommy von dem bösen Albtraum erzählen können.
    Und wenn ihre Mommy schon zur Arbeit gegangen war, würde sie es eben Ashley erzählen.
    Aber eigentlich wollte sie das gar nicht.
    Nicht mehr.
    Casey gähnte ausdauernd, während sie sich das Haar mit einem Handtuch abtrocknete. Vor ihrem Badezimmerfenster ging gerade die Sonne auf. Eine Stunde und zehn Minuten Schlaf. Nicht gerade viel für einen arbeitsreichen Tag. Trotzdem fühlte sie sich voller Energie. Wäre da nicht dieser Fall, der ihr unentwegt im Kopf herumspukte, hätte sie nichts lieber getan, als bis mittags mit Hutch im Bett zu bleiben und nachzuholen, worauf sie so lange hatten verzichten müssen. Er war ein fantastischer Liebhaber, und da oft Wochen und manchmal sogar Monate zwischen ihren Treffen lagen, war die Intensität ihres Beisammenseins geradezu atemberaubend.
    Aber für ein paar Mußestunden blieb ihnen dieses Mal keine Zeit. Nicht, wenn sie beide den Auftrag hatten, Krissy Willis zu finden.
    Als Casey aus dem Badezimmer kam, warf Hutch gerade sein Handtuch beiseite und begann, sich anzuziehen. Sie durchquerte das Schlafzimmer, und er warf ihr ein ebenso verführerisches wie zufriedenes Grinsen zu.
    „Danke für die Dusche“, sagte er. „Es war die beste, die ich seit Jahren gehabt habe. Ich kann mich gar nicht mehr daran erinnern, sauber geworden zu sein.“
    „Bist du aber“, versicherte sie ihm. „Ich habe dir selbst den Rücken eingeseift.“
    „Unter anderem.“
    „Und du hast dich revanchiert.“
    Hutch zog sie an sich und küsste sie leidenschaftlich. „Fortsetzung folgt heute Abend.“
    „Abgemacht.“
    „Übrigens“, fuhr er fort, während er in sein Hemd schlüpfte und es zuknöpfte, „ich habe dir ein Geschenk mitgebracht.“
    Casey zog die Augenbrauen hoch. „Wirklich? Was ist es denn?“
    „Erst kommt das Wo. Und dann das Was.“
    „Jetzt machst du mich aber wirklich neugierig.“
    „Das ist gut.“ Hutch schloss den letzten Knopf. „Gib mir eine halbe Stunde Zeit. Dann komme ich mit zwei Kaffees wieder – und deinem Geschenk.“
    „Ist es in deinem Wagen?“
    „Nein. Aber in der Nähe. Mehr verrate ich nicht.“ Er zwinkerte ihr verschmitzt zu. „Bis gleich.“
    Wie versprochen klopfte Hutch achtundzwanzig Minuten später an die Tür.
    Casey öffnete und blinzelte erstaunt. Mit dem dampfenden Kaffee auf dem Tablett in Hutchs rechter Hand hatte sie gerechnet. Nicht aber mit der Leine, die er um die linke Hand geschlungen hatte – oder dem, was am Ende dieser Leine war: ein hübscher braunroter Bloodhound. Folgsam hatte der Hund neben Hutch Platz genommen. Er wedelte mit dem Schwanz und sah Casey mit seinen haselnussbraunen Augen treuherzig und neugierig an.
    „Dein Geschenk ist eingetroffen“, verkündete Hutch.
    „Ein Bloodhound?“ Verblüfft beugte Casey sich hinunter und streichelte über das seidig schimmernde Fell. „Du schenkst mir einen Bloodhound?“
    „Es ist nicht irgendein Bloodhound. Sondern ein ausgezeichneter Spürhund. Ausgebildet, aber pensioniert. Hero ist mit Grace und mir hierher gefahren. Er kommt direkt aus Quantico, wo er ein zweieinhalbjähriges Training absolviert hat. Nach der Ausbildung hat sein Trainer allerdings herausgefunden, dass er schreckliche Flugangst hat. Also war er nur bedingt zu gebrauchen. Gern haben sie ihn nicht in Rente geschickt – er war offenbar der Musterschüler in seiner Klasse. Aber es blieb ihnen keine andere Wahl. Ich habe mit dem Züchter gesprochen und ihm angeboten, ein neues Heim für ihn zu finden. Ich wusste, wie sehr du dir einen Hund wünschst – vor allem einen Bloodhound. Jetzt hast du einen.“
    „Ein Spürhund“, murmelte Casey. Noch immer streichelte sie Heros Kopf. Hutch hatte recht. Sie liebte Hunde und hatte fast immer einen besessen. Ihre ganz besondere Liebe gehörte Bloodhounds. Mit Target, ihrem

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